Jesaja 30 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 WeheWehe den widerspenstigen KindernKindern, spricht der HERR, die Pläne ausführen1, aber nicht von mir aus, und Bündnisse schließen, aber nicht nach meinem GeistGeist, um SündeSünde auf SündeSünde zu häufen;1 WehWeh den abtrünnigen KindernKindern, spricht der HERR, die ohne mich ratschlagen und ohne meinen GeistGeist Schutz suchen, zu Häufen eine SündeSünde über die andere;
2 die hingehen, um nach Ägypten hinabzuziehen – aber meinen Mund haben sie nicht befragt – um sich zu flüchten unter den Schutz des PharaosPharaos und ZufluchtZuflucht zu suchen unter dem Schatten Ägyptens!2 die hinabziehen nach Ägypten und fragen meinen Mund nicht, dass sie sich stärken mit der MachtMacht PharaosPharaos und sich beschirmen unter dem Schatten Ägyptens!
3 Und der Schutz des PharaosPharaos wird euch zur Schmach werden, und die ZufluchtZuflucht unter dem Schatten Ägyptens zur Schande.3 Denn es soll euch die Stärke PharaosPharaos zur Schande geraten und der Schutz unter dem Schatten Ägyptens zum Hohn.
4 Denn seine2 Fürsten waren in ZoanZoan, und seine Gesandten langten in HanesHanes an.4 Ihre Fürsten sind wohl zu ZoanZoan gewesen und ihre BotschafterBotschafter gen HanesHanes gekommen;
5 Alle werden beschämt werden über ein Volk, das ihnen nichts nützt, das nicht zur Hilfe und nicht zum Nutzen, sondern zur Beschämung und auch zum Hohn wird.5 aber sie müssen doch alle zu Schanden werden über dem Volk, das ihnen nicht nütze sein kann, weder zur Hilfe noch sonst zu Nutz, sondern nur zu Schande und Spott.
6 AusspruchAusspruch über den BehemothBehemoth des SüdensSüdens: Durch ein Land der BedrängnisBedrängnis und der Angst, aus dem Löwin und LöweLöwe, OtternOttern und fliegende feurige Schlangen3 kommen, tragen sie auf den Rücken der Eselsfüllen ihren Reichtum und auf den Höckern der KameleKamele ihre Schätze zu einem Volk, das nichts nützt.6 Dies ist die LastLast über die TiereTiere, die gegen Mittag ziehen, da Löwen und Löwinnen sind, ja OtternOttern und feurige fliegende Drachen im Lande der TrübsalTrübsal und Angst. Sie führen ihr Gut auf der Füllen Rücken und ihre Schätze auf der KameleKamele Höcker zu dem Volk, das ihnen nicht nütze sein kann.
7 Denn umsonst und vergebens wird Ägypten helfen. Darum nenne ich dieses Ägypten: Großtuer4, die still sitzen. 7 Denn Ägypten ist nichts, und ihr Helfen ist vergeblich. Darum sage ich von Ägypten also: Die RahabRahab wird still dazu sitzen.
8 Geh nun hin, schreibe es vor ihnen auf eine TafelTafel und zeichne es in ein Buch5 ein; und es bleibe für die zukünftige Zeit6, auf immer7 bis in Ewigkeit. 8 So gehe nun hin und schreib es ihnen vor auf eine TafelTafel und zeichne es in ein BuchBuch, dass es bleibe für und für ewiglich.
9 Denn es ist ein widerspenstiges Volk, betrügerische KinderKinder, KinderKinder, die das GesetzGesetz des HERRN nicht hören wollen;9 Denn es ist ein ungehorsames Volk und verlogene KinderKinder, die nicht hören wollen des HERRN GesetzGesetz,
10 die zu den SehernSehern sprechen: Seht nicht! Und zu den Schauern: Schaut uns nicht das Richtige, sagt uns Schmeicheleien, schaut uns Täuschungen!10 sondern sagen zu den SehernSehern: Ihr sollt nichts sehen! und zu den Schauern: Ihr sollt uns nicht schauen die rechte LehreLehre; prediget uns aber sanft, schauet uns Täuscherei;
11 Weicht ab vom Weg, biegt ab vom Pfad; schafft den Heiligen IsraelsIsraels vor unserem Angesicht weg!11 weichet vom Wege, gehet aus der Bahn; lasset den Heiligen IsraelsIsraels aufhören bei uns!
12 Darum, so spricht der HeiligeHeilige IsraelsIsraels: Weil ihr dieses WortWort verwerft und auf Bedrückung und Verdrehung8 vertraut und euch darauf stützt,12 Darum spricht der HeiligeHeilige IsraelsIsraels also: Weil ihr dieses WortWort verwerft und verlasst euch auf Frevel und Mutwillen und trotzt darauf,
13 darum wird euch diese Ungerechtigkeit wie ein sturzdrohender Riss sein, wie eine Ausbauchung an einer hochragenden Mauer, deren Einsturz in einem Augenblick, plötzlich kommt.13 so soll euch solche Untugend sein wie ein Riss an einer hohen Mauer, wenn es beginnt zu rieseln, die plötzlich unversehens einfällt und zerschmettert,
14 Und er wird sie9 zerbrechen, wie man einen Töpferkrug zerbricht, der ohne Schonung zertrümmert wird, und von dem, wenn er zertrümmert ist, nicht ein Scherben gefunden wird, um damit FeuerFeuer vom Herd zu holen oder Wasser aus einer Zisterne10 zu schöpfen. 14 wie wenn ein TopfTopf zerschmettert würde, den man zerstößt und nicht schont, also dass man von seinen Stücken nicht eine ScherbeScherbe findet, darin man FeuerFeuer hole vom Herd oder Wasser schöpfe aus einem BrunnenBrunnen.
15 Denn so spricht der HerrHerr, HERRHERR, der HeiligeHeilige IsraelsIsraels: Durch UmkehrUmkehr und durch RuheRuhe würdet ihr gerettet werden; in Stillsein und in VertrauenVertrauen würde eure Stärke sein. Aber ihr habt nicht gewollt;15 Denn so spricht der HerrHerr HERRHERR, der HeiligeHeilige in IsraelIsrael: Wenn ihr umkehrtet und stillebliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht
16 und ihr spracht: „Nein, sondern auf Pferden wollen wir fliegen“; darum werdet ihr fliehen; und: „Auf Rennern wollen wir reiten“; darum werden eure Verfolger rennen. 16 und sprecht: „Nein, sondern auf Rossen wollen wir fliehen“ – darum werdet ihr flüchtig sein –, „und auf Rennern wollen wir reiten“ – darum werden euch eure Verfolger übereilen –.
17 Ein Tausend wird fliehen vor dem Dräuen eines einzigen; vor dem Dräuen von fünfen werdet ihr fliehen, bis ihr übrigbleibt wie eine Stange11 auf des BergesBerges Spitze und wie ein PanierPanier auf dem Hügel. 17 Denn euer tausend werden fliehen vor eines einzigen Schelten; ja vor fünfen werdet ihr alle fliehen, bis dass ihr übrigbleibet wie ein Mastbaum oben auf einem BergeBerge und wie ein PanierPanier oben auf einem Hügel.
18 Und darum wird der HERR verziehen, euch gnädig zu sein; und darum wird er sich erheben, bis er sich euer erbarmt; denn der HERR ist ein GottGott des GerichtsGerichts. Glückselig alle, die auf ihn harren! 18 Darum harret der HERR, dass er euch gnädig sei, und hat sich aufgemacht, dass er sich euer erbarme; denn der HERR ist ein GottGott des GerichtsGerichts. Wohl allen, die sein harren!
19 Denn ein Volk wird in ZionZion wohnen, in JerusalemJerusalem. Du wirst nie mehr weinen; er wird dir gewisslich GnadeGnade erweisen auf die Stimme deines Schreiens: Sobald er hört, wird er dir antworten.19 Denn das Volk ZionsZions wird zu JerusalemJerusalem wohnen. Du wirst nicht weinen: er wird dir gnädig sein, wenn du rufst; er wird dir antworten, sobald er’s hört.
20 Und der HerrHerr wird euch BrotBrot der DrangsalDrangsal und Wasser der TrübsalTrübsal geben. Und deine LehrerLehrer werden sich nicht mehr verbergen, sondern deine AugenAugen werden deine LehrerLehrer sehen; 20 Und der HerrHerr wird euch in TrübsalTrübsal BrotBrot und in Ängsten Wasser geben. Und deine LehrerLehrer werden sich nicht mehr verbergen müssen; sondern deine AugenAugen werden deine LehrerLehrer sehen,
21 und wenn ihr zur Rechten oder wenn ihr zur Linken abbiegt, so werden deine Ohren ein WortWort hinter dir her hören: Dies ist der Weg, wandelt darauf! 21 und deine Ohren werden hören hinter dir her das WortWort sagen also: Dies ist der Weg; den gehet, sonst weder zur Rechten noch zur Linken!
22 Und ihr werdet den Überzug deiner silbernen Schnitzbilder und die BekleidungBekleidung deiner goldenen Gussbilder verunreinigen; du wirst sie wegwerfen12 wie ein unflätiges Kleid: „Hinaus!“ wirst du zu ihnen sagen.22 Und ihr werdet entweihen eure übersilberten Götzen und die goldenen KleiderKleider eurer BilderBilder und werdet sie wegwerfen wie einen Unflat und zu ihnen sagen: Hinaus!
23 Und er wird RegenRegen geben zu deiner Saat13, womit du den Erdboden besäst, und BrotBrot als Ertrag des Erdbodens, und es wird fett und nahrhaft sein. Deine Herden werden an jenem TagTag weiden auf weiter Aue; 23 So wird er deinem Samen, den du auf den Acker gesät hast, RegenRegen geben und BrotBrot von des Ackers Ertrag, und desselben volle Genüge. Und dein ViehVieh wird zu der ZeitZeit weiden in einer weiten Aue.
24 und die Ochsen und die Eselsfüllen, die das Ackerland bearbeiten, werden gesalzenes14 Futter fressen, das man mit der SchaufelSchaufel und mit der Gabel geworfelt hat.24 Die Ochsen und Füllen, die den Acker bauen, werden gemengtes Futter essen, welches geworfelt ist mit der Wurfschaufel und Wanne.
25 Und auf jedem hohen BergBerg und auf jedem erhabenen Hügel werden Bäche, Wasserströme sein an dem TagTag des großen Gemetzels, wenn Türme fallen.25 Und es werden auf allen großen Bergen und auf allen großen Hügeln zerteilte Wasserströme gehen zur ZeitZeit der großen Schlacht, wenn die Türme fallen werden.
26 Und das LichtLicht des MondesMondes wird sein wie das LichtLicht der SonneSonne, und das LichtLicht der SonneSonne wird siebenfach sein, wie das LichtLicht von sieben Tagen, an dem TagTag, da der HERR den Schaden seines Volkes verbinden und seiner Schläge Wunden heilen wird.26 Und des MondesMondes Schein wird sein wie der SonneSonne Schein, und der SonneSonne Schein wird siebenmal heller sein denn jetzt, zu der ZeitZeit, wenn der HERR den Schaden seines Volks verbinden und seine Wunden heilen wird.
27 Siehe, der Name des HERRN kommt von fern her. Sein ZornZorn brennt, und der aufsteigende Rauch ist gewaltig; seine Lippen sind voll Grimm, und seine Zunge ist wie ein verzehrendes FeuerFeuer,27 Siehe, des HERRN Name kommt von fern! Sein ZornZorn brennt und ist sehr schwer; seine Lippen sind voll Grimm und seine Zunge wie ein verzehrend FeuerFeuer,
28 und sein Odem wie ein überflutender BachBach, der bis an den Hals reicht: um die NationenNationen zu schwingen mit einer Schwinge der Nichtigkeit15, und einen irreführenden Zaum an die Kinnbacken der Völker zu legen16.28 und sein Odem wie eine Wasserflut, die bis an den Hals reicht: zu zerstreuen die HeidenHeiden, bis sie zunichte werden, und er wird die Völker mit einem Zaum in ihren Backen hin und her treiben.
29 GesangGesang werdet ihr haben wie in der NachtNacht, da das Fest geweihtgeweiht wird, und FreudeFreude des Herzens gleich denen, die unter Flötenspiel hinziehen, um zu kommen auf den BergBerg des HERRN, zum Felsen IsraelsIsraels.29 Da werdet ihr singen wie in der NachtNacht eines heiligen FestesFestes und euch von Herzen freuen, wie wenn man mit Flötenspiel geht zum BergeBerge des HERRN, zum Hort IsraelsIsraels.
30 Und der HERR wird hören lassen die Majestät seiner Stimme, und sehen lassen das Herabfahren seines ArmesArmes mit Zornesschnauben und einer Flamme verzehrenden FeuersFeuers – Wolkenbruch und Regenguss und Hagelsteine.30 Und der HERR wird seine herrliche Stimme schallen lassen, dass man sehe seinen ausgereckten ArmArm mit zornigem Drohen und mit Flammen des verzehrenden FeuersFeuers, mit Wetterstrahlen, mit starkem RegenRegen und mit HagelHagel.
31 Denn vor der Stimme des HERRN wird AssurAssur zerschmettert werden17, wenn er mit dem StockStock schlägt.31 Denn AssurAssur wird erschrecken vor der Stimme des HERRN, der ihn mit der RuteRute schlägt.
32 Und es wird geschehen, jeder Streich der verhängten RuteRute18, die der HERR auf ihn herabfahren lässt, ergeht unter Tamburin- und Lautenspiel; und mit geschwungenem Arm19 wird er gegen ihn kämpfen.32 Und es wird die RuteRute ganz durchdringen und wohl treffen, wenn sie der HERR über ihn führen wird mit Pauken und Harfen, und allenthalben wider sie streiten.
33 Denn vor Langem ist eine Gräuelstätte20 zugerichtet; auch für den König ist sie bereitet. Tief, weit hat er sie gemacht, ihr Holzstoß hat FeuerFeuer und HolzHolz in Menge; wie ein Schwefelstrom setzt der Hauch des HERRN ihn in Brand. 33 Denn die GrubeGrube ist von gestern her zugerichtet; ja sie ist auch dem König bereitet, tief und weit genug; der Scheiterhaufen darin hat FeuerFeuer und HolzHolz die Menge. Der Odem des HERRN wird ihn anzünden wie ein Schwefelstrom.

Fußnoten

  • 1 Eig. indem sie Pläne ausführen, od.: um Pläne auszuführen
  • 2 d.i. Judas
  • 3 S. die Anm. zu 4. Mose 21,6
  • 4 Eig. Übermut, Prahlerei; Hebr. Rahab
  • 5 O. auf ein Blatt
  • 6 Eig. für den zukünftigen Tag
  • 7 And. l.: zum Zeugnis
  • 8 O. List; eig. Verbogenes, Gewundenes
  • 9 die Mauer
  • 10 O. aus einem Teich
  • 11 O. eine Pinie
  • 12 Eig. zerstreuen
  • 13 Eig. deinen Saatregen geben, d.h. den Frühregen
  • 14 d.h. mit Salzkräutern gesalzen
  • 15 d.h. mit einer Schwinge, durch die alles, was nicht Korn ist, als Nichtigkeit erwiesen und behandelt wird
  • 16 O. und ein irreführender Zaum kommt an die usw.
  • 17 O. zusammenschrecken
  • 18 Eig. der Rute der göttlichen Bestimmung
  • 19 Eig. mit Kämpfen der Schwingung
  • 20 Hebr. Tapheteh, ein vom Tophet (2. Kön. 23,10) abgeleitetes Wort