Jesaja 26 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 An jenem TagTag wird dieses Lied im Land JudaJuda gesungen werden: Wir haben eine starke Stadt; Rettung setzt er zu Mauern und zum Bollwerk.1 Zu der ZeitZeit wird man ein solch Lied singen im Lande JudaJuda: Wir haben eine feste Stadt, Mauern und Wehre sind HeilHeil.
2 MachtMacht auf die ToreTore, dass einziehe ein gerechtes Volk1, das TreueTreue bewahrt! 2 Tut die ToreTore auf, dass hereingehe das gerechte Volk, das den Glauben bewahrt!
3 Den festen Sinn bewahrst du in Frieden, in Frieden; denn er vertraut auf dich.3 Du erhältst stets Frieden nach gewisser Zusage; denn man verlässt sich auf dich.
4 Vertraut auf den HERRN ewiglich; denn in JahJah, dem HERRN, ist ein FelsFels der Ewigkeiten. 4 Verlasset euch auf den HERRN ewiglich; denn GottGott der HERR ist ein FelsFels ewiglich.
5 Denn er hat Hochwohnende niedergebeugt, die hochragende Stadt; er hat sie niedergestürzt, zu Boden gestürzt, hat sie niedergestreckt bis in den StaubStaub.5 Und er beugt die, die in der HöheHöhe wohnen; die hohe Stadt erniedrigt er, ja er stößt sie zur ErdeErde, dass sie im StaubeStaube liegt,
6 Es zertritt sie der Fuß, die Füße der Elenden, die Tritte der Armen. 6 dass sie mit Füßen zertreten wird, ja mit Füßen der Armen, mit Fersen der Geringen.
7 Der Pfad des Gerechten ist gerade2; du bahnst gerade3 den Weg4 des Gerechten.7 Aber des Gerechten Weg ist schlicht; den Steig des Gerechten machst du richtig.
8 Ja, wir haben dich, HERR, erwartet auf dem Pfad deiner GerichteGerichte; nach deinem NamenNamen und nach deinem Gedächtnis5 ging das Verlangen der SeeleSeele.8 Denn wir warten auf dich, HERR, im Wege deiner Rechte; des Herzens Lust steht zu deinem NamenNamen und deinem Gedächtnis.
9 Mit meiner SeeleSeele verlangte ich nach dir in der NachtNacht; ja, mit meinem GeistGeist in meinem Innern suchte ich dich früh6; denn wenn deine GerichteGerichte die ErdeErde treffen, so lernen GerechtigkeitGerechtigkeit die Bewohner des Erdkreises.9 Von Herzen begehre ich dein des NachtsNachts; dazu mit meinem GeistGeist in mir wache ich früh zu dir. Denn wo dein Recht im Lande geht, so lernen die Bewohner des Erdbodens GerechtigkeitGerechtigkeit.
10 Wird dem Gottlosen GnadeGnade erzeigt, so lernt er nicht GerechtigkeitGerechtigkeit: Im Land der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Majestät des HERRN. 10 Aber wenn den Gottlosen GnadeGnade widerfährt, so lernen sie nicht GerechtigkeitGerechtigkeit, sondern tun nur übel im richtigen Lande; denn sie sehen des HERRN HerrlichkeitHerrlichkeit nicht.
11 HERR, deine Hand war hoch erhoben, sie wollten nicht schauen. Schauen werden sie den EiferEifer um das Volk und beschämt werden; ja, deine WidersacherWidersacher, FeuerFeuer wird sie verzehren.11 HERR, deine Hand ist erhöht; das sehen sie nicht. Wenn sie aber sehen werden den EiferEifer um dein Volk, so werden sie zu Schanden werden; dazu wirst du sie mit FeuerFeuer, mit dem du deine Feinde verzehrst, verzehren.
12 HERR, du wirst uns Frieden geben, denn du hast ja alle unsere WerkeWerke für uns vollführt.12 Aber uns, HERR, wirst du Frieden schaffen; denn alles, was wir ausrichten, das hast du uns gegeben.
13 HERR, unser GottGott, über uns haben Herren geherrscht außer dir; durch dich allein gedenken wir7 deines NamensNamens.13 HERR, unser GottGott, es herrschen wohl andere Herren über uns denn du; aber wir gedenken doch allein dein und deines NamensNamens.
14 Tote leben nicht auf, Schatten8 erstehen nicht wieder; darum hast du sie heimgesucht und vertilgt und hast all jede Erinnerung an sie zunichte gemacht. 14 Die Toten werden nicht lebendig, die Verstorbenen stehen nicht auf; denn du hast sie heimgesucht und vertilgt, und zunichte gemacht all ihr Gedächtnis.
15 Du hast die Nation vermehrt, HERR, du hast die Nation vermehrt, du hast dich verherrlicht; du hast hinausgerückt alle Grenzen9 des Landes.15 Aber du, HERR, fährst fort unter den HeidenHeiden, du fährst immer fort unter den HeidenHeiden, beweisest deine HerrlichkeitHerrlichkeit und kommst ferne bis an der WeltWelt Enden.
16 HERR, in der BedrängnisBedrängnis haben sie dich gesucht10; als deine ZüchtigungZüchtigung sie traf, flehten sie mit flüsterndem GebetGebet11.16 HERR, wenn TrübsalTrübsal da ist, so sucht man dich; wenn du sie züchtigst, so rufen sie ängstlich.
17 Wie eine Schwangere, die, dem Gebären nahe, sich windet und schreit in ihren Wehen, so sind wir gewesen, HERR, fern von deinem Angesicht.17 Gleichwie eine Schwangere, wenn sie schier1 gebären soll, sich ängstet und schreit in ihren Schmerzen: so geht’s uns auch, HERR, vor deinem Angesicht.
18 Wir gingen schwanger, wir wanden uns; es war, als ob wir WindWind geboren hätten: Rettung verschafften wir dem Land nicht, und die Bewohner des Erdkreises sind nicht gefallen12.18 Da sind wir auch schwanger und ist uns bange, dass wir kaum Odem holen; doch können wir dem Lande nicht helfen, und Einwohner auf dem Erdboden wollen nicht geboren werden.
19 Deine Toten werden aufleben, meine Leichen wieder erstehen. Wacht auf und jubelt, die ihr im StaubStaub liegt13! Denn ein TauTau des Lichts14 ist dein TauTau; und die ErdeErde wird die Schatten15 auswerfen. 19 Aber deine Toten werden leben, meine Leichname werden auferstehen. Wachet auf und rühmet, die ihr liegt unter der ErdeErde! Denn dein TauTau ist ein TauTau des grünen Feldes; aber das Land der Toten wirst du stürzen.
20 Geh hin, mein Volk, tritt ein in deine Gemächer und schließ deine TürTür hinter dir zu; verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der ZornZorn vorübergeht!20 Gehe hin, mein Volk, in deine Kammer und schließ die TürTür nach dir zu; verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der ZornZorn vorübergehe.
21 Denn siehe, der HERR tritt hervor aus seiner Stätte, um die Ungerechtigkeit16 der Bewohner der ErdeErde an ihnen heimzusuchen; und die ErdeErde enthüllt ihr BlutBlut und bedeckt nicht länger ihre Ermordeten.21 Denn siehe, der HERR wird ausgehen von seinem Ort, heimzusuchen die Bosheit der Einwohner des Landes über sie, dass das Land wird offenbaren ihr BlutBlut und nicht weiter verhehlen, die darin erwürgt sind.

Fußnoten

  • 1 Anderswo mit „Nation“ übersetzt
  • 2 O. eben
  • 3 O. eben
  • 4 Eig. das Gleis
  • 5 d.h. nach demjenigen, wodurch Gott seiner gedenken macht; vergl. 2. Mose 3,15
  • 6 O. eifrig
  • 7 d.h. rühmend
  • 8 S. die Anm. zu Kap. 14,9
  • 9 Eig. Enden
  • 10 Eig. vermisst
  • 11 Eig. ergossen sie ein flüsterndes Gebet
  • 12 O. und Bewohner des Erdkreises wurden keine geboren
  • 13 Eig. ihr Bewohner des Staubes
  • 14 Eig. der Lichter
  • 15 S. die Anm. zu Kap. 14,9
  • 16 O. Schuld

Fußnoten

  • 1 bedeutet: bald