Jeremia 51 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 So spricht der HERR: Siehe, ich erwecke gegen BabelBabel und gegen die, die im Herzen meiner Widersacher1 wohnen, einen verderbenden Wind2.1 So spricht der HERR: Siehe, ich will einen scharfen WindWind erwecken wider BabelBabel und wider ihre Einwohner, die sich wider mich gesetzt haben.
2 Und ich sende nach BabelBabel Fremde, die es worfeln3 und sein Land ausleeren werden; denn sie werden ringsumher gegen dasselbe sein am TagTag des Unglücks.2 Ich will auch Worfler gen BabelBabel schicken, die sie worfeln sollen und ihr Land ausfegen, die allenthalben um sie sein werden am TageTage ihres Unglücks;
3 Der Schütze spanne seinen BogenBogen gegen den, der spannt, und gegen den, der sich in seinem PanzerPanzer erhebt. Und schont seiner Jünglinge nicht, vertilgt sein ganzes Kriegsheer!3 denn ihre Schützen werden nicht schießen, und ihre Geharnischten werden sich nicht wehren können. So verschonet nun ihre junge Mannschaft nicht, verbannet all ihr Heer,
4 Und Erschlagene sollen fallen im Land der ChaldäerChaldäer und Durchbohrte auf seinen Straßen.4 dass die Erschlagenen daliegen im Lande der ChaldäerChaldäer und die Erstochenen auf ihren Gassen!
5 Denn nicht verwitwet ist IsraelIsrael noch JudaJuda von seinem GottGott, von dem HERRN der HeerscharenHeerscharen; denn jener Land ist voll SchuldSchuld wegen des Heiligen IsraelsIsraels.5 Denn IsraelIsrael und JudaJuda sollen nicht Witwen von ihrem GottGott, dem HERRN ZebaothZebaoth, gelassen werden. Denn jener Land hat sich hoch verschuldet am Heiligen in IsraelIsrael.
6 Flieht aus BabelBabel hinaus und rettet jeder sein LebenLeben, werdet nicht vertilgt wegen seiner4 Ungerechtigkeit5! Denn es ist die ZeitZeit der Rache des HERRN: Was es getan hat, vergilt er ihm.6 Fliehet aus BabelBabel, damit ein jeglicher seine SeeleSeele errette, dass ihr nicht untergehet in ihrer Missetat! Denn dies ist die ZeitZeit der Rache des HERRN, der ein Vergelter ist und will ihnen bezahlen.
7 BabelBabel war ein goldener BecherBecher in der Hand des HERRN, der die ganze ErdeErde berauschte; von seinem WeinWein haben die NationenNationen getrunken, darum sind die NationenNationen rasend geworden.7 Ein goldener KelchKelch, der alle WeltWelt trunken gemacht hat, war BabelBabel in der Hand des HERRN; alle HeidenHeiden haben von ihrem WeinWein getrunken, darum sind die HeidenHeiden so toll geworden.
8 Plötzlich ist BabelBabel gefallen und zertrümmert. Jammert über dasselbe! Holt BalsamBalsam für seinen Schmerz; vielleicht wird es geheilt werden!8 Wie plötzlich ist BabelBabel gefallen und zerschmettert! Heulet über sie, nehmet auch SalbeSalbe zu ihren Wunden, ob sie vielleicht möchte heil werden!
9 „Wir haben BabelBabel heilen wollen, aber es ist nicht genesen. Verlasst es und lasst uns jeder in sein Land ziehen; denn sein GerichtGericht reicht bis an den HimmelHimmel und erhebt sich bis zu den Wolken.“9 Wir heilen BabelBabel; aber sie will nicht heil werden. So lasst sie fahren und lasst uns ein jeglicher in sein Land ziehen! Denn ihre StrafeStrafe reicht bis an den HimmelHimmel und langt hinauf bis an die Wolken.
10 Der HERR hat unsere Gerechtigkeiten ans LichtLicht gebracht; kommt und lasst uns in ZionZion erzählen die Tat des HERRN, unseres GottesGottes.10 Der HERR hat unsere GerechtigkeitGerechtigkeit hervorgebracht; kommt, lasst uns zu ZionZion erzählen die WerkeWerke des HERRN, unseres GottesGottes!
11 Schärft die PfeilePfeile, fasst den SchildSchild! Der HERR hat den GeistGeist der KönigeKönige von MedienMedien erweckt; denn gegen BabelBabel ist sein Vornehmen, es zu verderben; denn es ist die Rache des HERRN, die Rache seines TempelsTempels. 11 Ja, schärft nun die PfeilePfeile wohl und rüstet die SchildeSchilde! Der HERR hat den Mut der KönigeKönige in MedienMedien erweckt; denn seine Gedanken stehen wider BabelBabel, dass er sie verderbe. Denn dies ist die Rache des HERRN, die Rache seines TempelsTempels.
12 Erhebt das PanierPanier gegen die Mauern von BabelBabel hin, verschärft die Bewachung6, stellt Wächter auf, bereitet die HinterhalteHinterhalte! Denn wie der HERR es sich vorgenommen, so führt er aus, was er über die Bewohner von BabelBabel geredet hat.12 Ja, steckt nun PanierPanier auf die Mauern zu BabelBabel, nehmt die WacheWache ein, setzt Wächter, bestellt die HutHut! denn der HERR gedenkt etwas und wird auch tun, was er wider die Einwohner zu BabelBabel geredet hat.
13 Die du an vielen Wassern wohnst, reich an Schätzen bist, dein Ende ist gekommen, das MaßMaß deines RaubesRaubes.13 Die du an großen Wassern wohnst und große Schätze hast, dein Ende ist gekommen, und dein Geiz ist aus!
14 Der HERR der HeerscharenHeerscharen hat bei sich selbst geschworen: Habe ich dich auch mit Menschen gefüllt wie mit Heuschrecken, so wird man doch Triumphgeschrei7 über dich anstimmen!14 Der HERR ZebaothZebaoth hat bei seiner SeeleSeele geschworen: Ich will dich mit Menschen füllen, als wären’s Käfer; die sollen dir ein Liedlein singen!
15 Er8 hat die ErdeErde gemacht durch seine KraftKraft, den Erdkreis festgestellt durch seine Weisheit und die HimmelHimmel ausgespannt durch seine EinsichtEinsicht.15 Er hat die ErdeErde durch seine KraftKraft gemacht und den Weltkreis durch seine Weisheit bereitet und den HimmelHimmel ausgebreitet durch seinen Verstand.
16 Wenn er beim Schall des DonnersDonners Wasserrauschen am HimmelHimmel bewirkt und Dünste aufsteigen lässt vom Ende der ErdeErde, Blitze zum RegenRegen macht und den WindWind herausführt aus seinen VorratskammernVorratskammern –:16 Wenn er donnert, so ist da Wasser die Menge unter dem HimmelHimmel; er zieht die Nebel auf vom Ende der ErdeErde; er macht die Blitze im RegenRegen und lässt den WindWind kommen aus seinen VorratskammernVorratskammern.
17 dumm wird jeder MenschMensch, ohne ErkenntnisErkenntnis; beschämt wird jeder Goldschmied über das Götzenbildbild; denn sein gegossenes BildBild ist Lüge, und kein GeistGeist ist in ihnen. 17 Alle Menschen sind Narren mit ihrer KunstKunst, und alle Goldschmiede bestehen mit Schanden mit ihren BildernBildern; denn ihre Götzen sind Trügerei und haben kein LebenLeben.
18 Nichtigkeit sind sie, ein Werk des Gespöttes: Zur ZeitZeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde.18 Es ist eitel Nichts und verführerisches Werk; sie müssen umkommen, wenn sie heimgesucht werden.
19 JakobsJakobs Teil ist nicht wie diese; denn er ist es, der das All gebildet hat und den Stamm seines Erbteils9; HERR der HeerscharenHeerscharen ist sein Name.19 Aber also ist der nicht, der JakobsJakobs SchatzSchatz ist; sondern der alle Dinge schafft, der ist’s, und IsraelIsrael ist sein ErbteilErbteil. Er heißt HERR ZebaothZebaoth.
20 Du bist mir ein StreithammerStreithammer, eine Kriegswaffe; und mit dir zerschmettere ich NationenNationen, und mit dir zerstöre ich Königreiche;20 Du bist mein Hammer, meine Kriegswaffe; durch dich zerschmettere ich die HeidenHeiden und zerstöre die Königreiche;
21 und mit dir zerschmettere ich das PferdPferd und seinen Reiter, und mit dir zerschmettere ich den WagenWagen und seinen Lenker10;21 durch dich zerschmettere ich Rosse und Reiter und zerschmettere WagenWagen und Fuhrmänner;
22 und mit dir zerschmettere ich MannMann und FrauFrau, und mit dir zerschmettere ich Greis und Knaben, und mit dir zerschmettere ich Jüngling und JungfrauJungfrau;22 durch dich zerschmettere ich Männer und Weiber und zerschmettere AlteAlte und Junge und zerschmettere Jünglinge und Jungfrauen;
23 und mit dir zerschmettere ich den Hirten und seine HerdeHerde, und mit dir zerschmettere ich den Ackersmann und sein Gespann, und mit dir zerschmettere ich StatthalterStatthalter und VorsteherVorsteher. 23 durch dich zerschmettere ich Hirten und Herden und zerschmettere Bauern und JocheJoche und zerschmettere Fürsten und Herren.
24 Und ich will BabelBabel und allen Bewohnern ChaldäasChaldäas all ihr Böses, das sie an ZionZion verübt haben, vor euren AugenAugen vergelten, spricht der HERR.24 Und ich will BabelBabel und allen Einwohnern in ChaldäaChaldäa vergelten alle ihre Bosheit, die sie an ZionZion begangen haben, vor euren AugenAugen, spricht der HERR.
25 Siehe, ich will an dich, spricht der HERR, du BergBerg des VerderbensVerderbens, der die ganze ErdeErde verdorben hat; und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich von dem Felsen hinabwälzen und dich zu einem verbrannten BergBerg machen,25 Siehe, ich will an dich, du schädlicher BergBerg, der du alle WeltWelt verderbest, spricht der HERR; ich will meine Hand über dich strecken und dich von den Felsen herabwälzen und will einen verbrannten BergBerg aus dir machen,
26 so dass man von dir weder EcksteinEckstein noch Grundstein nehmen kann; denn eine ewige Wüstenei11 sollst du sein, spricht der HERR.26 dass man weder EcksteinEckstein noch Grundstein aus dir nehmen könne, sondern eine ewige WüsteWüste sollst du sein, spricht der HERR.
27 Erhebt das PanierPanier im Land, stoßt in die Posaune unter den NationenNationen! Weiht NationenNationen gegen dasselbe, ruft gegen dasselbe die Königreiche AraratArarat, Minni12 und Aschkenas13 herbei; bestellt Kriegsoberste14 gegen dasselbe, lasst PferdePferde heraufziehen wie furchtbare15 Heuschrecken! 27 Werfet PanierPanier auf im Lande, blaset die Posaune unter den HeidenHeiden, heiliget die HeidenHeiden wider sie; rufet wider sie die Königreiche AraratArarat, MinniMinni und AskenasAskenas; bestellet Hauptleute wider sie; bringet Rosse herauf wie flatternde Käfer!
28 Weiht NationenNationen gegen dasselbe, die KönigeKönige von MedienMedien, dessen StatthalterStatthalter und alle seine StatthalterStatthalter und das ganze Land ihrer16 Herrschaft! 28 Heiliget die HeidenHeiden wider sie, die KönigeKönige aus MedienMedien samt allen ihren Fürsten und Herren und das ganze Land ihrer Herrschaft,
29 Da erbebt und erzittert die ErdeErde; denn die Gedanken des HERRN erfüllen sich gegen BabelBabel, um das Land BabelBabel zu einer WüsteWüste zu machen, ohne Bewohner.29 dass das Land erbebe und erschrecke; denn die Gedanken des HERRN wollen erfüllt werden wider BabelBabel, dass er das Land BabelBabel zur WüsteWüste mache, darin niemand wohne.
30 BabelsBabels Helden haben aufgehört zu kämpfen, sie sitzen in den Bergfestungen; versiegt ist ihre KraftKraft, sie sind zu Frauen geworden; man hat ihre Wohnungen angezündet, ihre RiegelRiegel sind zerbrochen. 30 Die Helden zu BabelBabel werden nicht zu Felde ziehen, sondern müssen in der FestungFestung bleiben, ihre Stärke ist aus, sie sind Weiber geworden; ihre Wohnungen sind angesteckt und ihre RiegelRiegel zerbrochen.
31 Ein LäuferLäufer läuft dem anderen entgegen17, und der BoteBote dem Boten, um dem König von BabelBabel die Botschaft zu bringen, dass seine Stadt von allen Seiten her eingenommen ist.31 Es läuft hier einer und da einer dem anderen entgegen, und eine Botschaft begegnet der anderen, dem König zu BabelBabel anzusagen, dass seine Stadt gewonnen sei bis ans Ende
32 Und die Übergänge sind besetzt, und die TeicheTeiche hat man mit FeuerFeuer ausgebrannt, und die Kriegsmänner sind erschrocken. – 32 und die FurtenFurten eingenommen und die SeenSeen ausgebrannt sind und die Kriegsleute seien blöde geworden.
33 Denn so spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen, der GottGott IsraelsIsraels: Die TochterTochter BabelBabel ist wie eine Tenne zur ZeitZeit, da man sie stampft; noch eine kurze ZeitZeit, so wird die ZeitZeit der ErnteErnte für sie kommen.33 Denn also spricht der HERR ZebaothZebaoth, der GottGott IsraelsIsraels: „Die TochterTochter BabelBabel ist wie eine Tenne, wenn man darauf drischt; es wird ihre ErnteErnte gar bald kommen.“
34 NebukadrezarNebukadrezar, der König von BabelBabel, hat mich gefressen, hat mich vernichtet, hat mich hingestellt als ein leeres Gefäß18; er verschlang mich wie ein Ungeheuer, füllte seinen Bauch mit meinen Leckerbissen, stieß mich fort.34 NebukadnezarNebukadnezar, der König zu BabelBabel, hat mich gefressen und umgebracht; er hat aus mir ein leeres Gefäß gemacht; er hat mich verschlungen wie ein DracheDrache; er hat seinen Bauch gefüllt mit meinem Köstlichsten; er hat mich verstoßen.
35 Die an mir begangene Gewalttat und mein FleischFleisch komme über BabelBabel!, spreche die Bewohnerin von ZionZion und mein BlutBlut über die Bewohner von ChaldäaChaldäa!, spreche JerusalemJerusalem.35 Nun aber komme über BabelBabel der Frevel, an mir begangen und an meinem FleischeFleische, spricht die Einwohnerin zu ZionZion, und mein BlutBlut über die Einwohner in ChaldäaChaldäa, spricht JerusalemJerusalem.
36 Darum spricht der HERR so: Siehe, ich will deine Rechtssache führen und deine Rache vollziehen, und ich werde sein Meer19 austrocknen und seine QuelleQuelle versiegen lassen.36 Darum spricht der HERR also: Siehe, ich will dir deine Sache ausführen und dich rächen; ich will ihr MeerMeer austrocknen und ihre BrunnenBrunnen versiegen lassen.
37 Und BabelBabel soll zum Steinhaufen, zur Wohnung der Schakale, zum Entsetzen und zum Gezisch werden, ohne Bewohner.37 Und BabelBabel soll zum Steinhaufen und zur Wohnung der Schakale werden, zum WunderWunder und zum Anpfeifen, dass niemand darin wohne.
38 Sie brüllen allzumal wie junge Löwen, knurren wie die Jungen der Löwinnen. 38 Sie sollen miteinander brüllen wie die Löwen und schreien wie die jungen Löwen.
39 Wenn sie erhitzt sind, richte ich ihnen ein Trinkgelage an und berausche sie, damit sie frohlocken und entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr erwachen, spricht der HERR.39 Ich will sie mit ihrem Trinken in die Hitze setzen und will sie trunken machen, dass sie fröhlich werden und einen ewigen Schlaf schlafen, von dem sie nimmermehr aufwachen sollen, spricht der HERR.
40 Gleich Fettschafen, gleich Widdern samt Böcken stürze ich sie hinab zur Schlachtung.40 Ich will sie herunterführen wie Lämmer zur Schlachtbank, wie die Widder mit den Böcken.
41 Wie ist Scheschak20 eingenommen, und erobert der Ruhm der ganzen ErdeErde! Wie ist BabelBabel zum Entsetzen geworden unter den NationenNationen!41 Wie ist SesachSesach so gewonnen und die Berühmte in aller WeltWelt so eingenommen! Wie ist BabelBabel so zum WunderWunder geworden unter den HeidenHeiden!
42 Das MeerMeer ist heraufgestiegen über BabelBabel; mit seiner Wellen Brausen ist es bedeckt.42 Es ist ein MeerMeer über BabelBabel gegangen, und es ist mit seiner Wellen Menge bedeckt.
43 Seine Städte sind zur WüsteWüste geworden, ein dürres Land und eine SteppeSteppe, ein Land, worin niemand wohnt und durch das kein Menschenkind zieht.43 Ihre Städte sind zur WüsteWüste und zu einem dürren, öden Lande geworden, zu einem Lande, darin niemand wohnt und darin kein MenschMensch wandelt.
44 Und ich werde den BelBel in BabelBabel heimsuchen und aus seinem Maul herausnehmen, was er verschlungen hat; und nicht mehr sollen NationenNationen zu ihm strömen. Auch BabelsBabels Mauer ist gefallen.44 Denn ich habe den BelBel zu BabelBabel heimgesucht und habe aus seinem Rachen gerissen, was er verschlungen hatte; und die HeidenHeiden sollen nicht mehr zu ihm laufen; denn es sind auch die Mauern zu BabelBabel zerfallen.
45 Zieht aus ihm hinaus, mein Volk, und rettet jeder sein LebenLeben vor der Glut des ZornsZorns des HERRN! 45 Ziehet heraus, mein Volk, und errette ein jeglicher seine SeeleSeele vor dem grimmigen ZornZorn des HERRN!
46 Und dass euer HerzHerz nicht zaghaft werde und ihr euch nicht fürchtet vor dem Gerücht, das im Land vernommen wird! Denn in dem einen JahrJahr kommt dieses Gerücht und in dem JahrJahr nachher jenes Gerücht, und Gewalttat im Land21, Herrscher gegen Herrscher. 46 Euer HerzHerz möchte sonst weich werden und verzagen vor dem Geschrei, das man im Lande hören wird; denn es wird ein Geschrei übers JahrJahr gehen und darnach im anderen JahrJahr auch ein Geschrei über GewaltGewalt im Lande und wird ein FürstFürst wider den anderen sein.
47 Darum siehe, TageTage kommen, da ich die geschnitzten BilderBilder BabelsBabels heimsuchen werde; und sein ganzes Land wird beschämt werden, und alle seine Erschlagenen werden in seiner Mitte fallen.47 Darum siehe, es kommt die ZeitZeit, dass ich die Götzen zu BabelBabel heimsuchen will und ihr ganzes Land zu Schanden werden soll und ihre Erschlagenen darin liegen werden.
48 Und HimmelHimmel und ErdeErde und alles, was in ihnen ist, werden jubeln über BabelBabel; denn von NordenNorden her kommen ihm die Verwüster, spricht der HERR.48 HimmelHimmel und ErdeErde und alles was darin ist, werden jauchzen über BabelBabel, dass ihre Verstörer von Mitternacht gekommen sind, spricht der HERR.
49 Wie BabelBabel darauf ausging, dass Erschlagene IsraelsIsraels fielen, so werden wegen BabelBabel Erschlagene der ganzen ErdeErde fallen.49 Und wie BabelBabel in IsraelIsrael die Erschlagenen gefällt hat, also sollen zu BabelBabel die Erschlagenen fallen im ganzen Lande.
50 Ihr dem SchwertSchwert Entkommenen, geht, bleibt nicht stehen! Gedenkt des HERRN aus der Ferne, und JerusalemJerusalem komme euch in den Sinn! 50 So ziehet nun hin, die ihr dem SchwertSchwert entronnen seid, und säumet euch nicht! Gedenket des HERRN im fernen Lande und lasset euch JerusalemJerusalem im Herzen sein!
51 Wir sind beschämt worden, denn wir haben Verhöhnung gehört; Schmach hat unser Angesicht bedeckt; denn Fremde sind über die HeiligtümerHeiligtümer des Hauses des HERRN gekommen22.51 Wir waren zu Schanden geworden, da wir die Schmach hören mussten; und die Scham unser Angesicht bedeckte, da die Fremden über das HeiligtumHeiligtum des Hauses des HERRN kamen.
52 Darum siehe, TageTage kommen, spricht der HERR, da ich seine geschnitzten BilderBilder heimsuchen werde; und tödlich Verwundete werden ächzen in seinem ganzen Land.52 Darum siehe, die ZeitZeit kommt, spricht der HERR, dass ich ihre Götzen heimsuchen will, und im ganzen Lande sollen die tödlich Verwundeten seufzen.
53 Wenn auch BabelBabel bis zum HimmelHimmel hinaufstiege und die HöheHöhe seiner Stärke befestigte, von mir aus werden ihm Verwüster kommen, spricht der HERR.53 Und wenn BabelBabel gen HimmelHimmel stiege und ihre MachtMacht in der HöheHöhe festmachte, so sollen doch Verstörer von mir über sie kommen, spricht der HERR.
54 Horch! Ein Geschrei aus BabelBabel, und große Zertrümmerung von dem Land der ChaldäerChaldäer her. 54 Man hört ein Geschrei zu BabelBabel und einen großen Jammer in der ChaldäerChaldäer Lande;
55 Denn der HERR verwüstet BabelBabel und tilgt aus demselben das laute Getöse; und es brausen seine Wogen wie große Wasser, es erschallt das Geräusch ihres Getöses. 55 denn der HERR verstört BabelBabel und verderbt sie mit großem Getümmel; ihre Wellen brausen wie die großen Wasser, es erschallt ihr lautes Toben.
56 Denn über dasselbe, über BabelBabel, kommt ein Verwüster; und seine Helden werden gefangen, ihre BogenBogen sind zerbrochen. Denn ein Gott23 der Vergeltung ist der HERR, er wird gewisslich erstatten. 56 Denn es ist über BabelBabel der Verstörer gekommen, ihre Helden werden gefangen, ihre BogenBogen werden zerbrochen; denn der GottGott der Rache, der HERR, bezahlt ihr.
57 Und ich berausche seine Fürsten und seine Weisen, seine StatthalterStatthalter und seine VorsteherVorsteher und seine Helden, dass sie entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr erwachen, spricht der König, HERR der HeerscharenHeerscharen ist sein Name.57 Ich will ihre Fürsten, Weisen, Herren und Hauptleute und Krieger trunken machen, dass sie einen ewigen Schlaf sollen schlafen, davon sie nimmermehr aufwachen, spricht der König, der da heißt HERR ZebaothZebaoth.
58 So spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen: Die Mauern von BabelBabel, die breiten, sollen gänzlich geschleift und seine hohen ToreTore mit FeuerFeuer verbrannt werden. – Und so mühen sich Völker vergebens ab, und Völkerschaften fürs FeuerFeuer, und sie ermatten. 58 So spricht der HERR ZebaothZebaoth: Die Mauern der großen BabelBabel sollen untergraben und ihre hohen ToreTore mit FeuerFeuer angesteckt werden, dass der HeidenHeiden Arbeit verloren sei, und dass verbrannt werde, was die Völker mit Mühe erbaut haben.
59 Das WortWort, das der ProphetProphet JeremiaJeremia SerajaSeraja, dem SohnSohn NerijasNerijas, des SohnesSohnes MachsejasMachsejas, gebot, als er mit ZedekiaZedekia, dem König von JudaJuda, im 4. JahrJahr seiner Regierung nach BabelBabel zog; und SerajaSeraja war Reisemarschall24. 59 Dies ist das WortWort, das der ProphetProphet JeremiaJeremia befahl SerajaSeraja dem SohnSohn NeriasNerias, des SohnesSohnes MaasejasMaasejas, da er zog mit ZedekiaZedekia, dem König in JudaJuda, gen BabelBabel im vierten JahrJahr seines Königreichs. Und SerajaSeraja war der Marschall für die Reise.
60 Und JeremiaJeremia schrieb in ein BuchBuch all das Unglück, das über BabelBabel kommen sollte, alle diese WorteWorte, die gegen BabelBabel geschrieben sind.60 Und JeremiaJeremia schrieb all das Unglück, das über BabelBabel kommen sollte, in ein BuchBuch, nämlich alle diese WorteWorte, die wider BabelBabel geschrieben sind.
61 Und JeremiaJeremia sprach zu SerajaSeraja: Wenn du nach BabelBabel kommst, so sieh zu und lies alle diese WorteWorte61 Und JeremiaJeremia sprach zu SerajaSeraja: Wenn du gen BabelBabel kommst, so schaue zu und lies alle diese WorteWorte
62 und sprich: HERR, du hast gegen diesen Ort geredet, dass du ihn ausrotten wirst, so dass kein Bewohner mehr darin sei, weder MenschMensch noch ViehVieh, sondern dass er zu ewigen Wüsteneien werden solle.62 und sprich: HERR, du hast geredet wider diese Stätte, dass du sie willst ausrotten, dass niemand darin wohne, weder MenschMensch noch ViehVieh, sondern dass sie ewiglich wüst sei.
63 Und es soll geschehen, wenn du dieses BuchBuch zu Ende gelesen hast, so binde einen Stein daran und wirf es mitten in den EuphratEuphrat63 Und wenn du das BuchBuch hast ausgelesen, so binde einen Stein daran und wirf’s in den EuphratEuphrat
64 und sprich: So wird BabelBabel versinken und nicht wieder emporkommen wegen des Unglücks, das ich über dasselbe bringe; und sie werden erliegen.Bis hierher die WorteWorte JeremiasJeremias.64 und sprich: also soll BabelBabel versenkt werden und nicht wieder aufkommen von dem Unglück, das ich über sie bringen will, sondern vergehen. So weit hat JeremiaJeremia geredet.

Fußnoten

  • 1 Eig. in „leb kamai“, das, durch eine künstliche Buchstabenversetzung des Wortes Kasdim, das Land Chaldäa bezeichnen soll. S. d. Anm. zu Kap. 25,26
  • 2 O. den Geist eines Verderbers; vergl. V. 11
  • 3 O. zerstreuen
  • 4 O. für seine
  • 5 O. Schuld
  • 6 O. die Belagerung
  • 7 O. den Kriegsruf
  • 8 Vergl. Kap. 10,12 usw., auch bezüglich der Anmerkungen
  • 9 Viell. ist zu l. wie Kap. 10,16
  • 10 Eig. und den darauf Fahrenden
  • 11 Eig. ewige Wüsteneien
  • 12 Ein Name von Armenien
  • 13 eine Landschaft in der Nähe von Armenien
  • 14 Der Sinn des nur hier und Nahum 3,17 vorkommenden nichthebräischen Wortes ist unsicher
  • 15 And.: borstige
  • 16 Eig. seiner, d.i. des obersten Königs der Meder
  • 17 Eig. entgegen einem Läufer, d.h. sie kommen von allen Seiten her
  • 18 d.h. zum leeren Gefäß (menschenleer) gemacht
  • 19 den Euphrat
  • 20 S. die Anm. zu Kap. 25,26
  • 21 O. auf der Erde
  • 22 O. in die Heiligtümer eingedrungen
  • 23 El
  • 24 W. Fürst des Ruheortes