Jakobus 2 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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  • WLC – Westminster Leningrad Codex
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Meine BrüderBrüder, habt den Glauben unseres HerrnHerrn JesusJesus ChristusChristus, des HerrnHerrn der HerrlichkeitHerrlichkeit, nicht mit Ansehen der Person.1 Liebe BrüderBrüder, haltet nicht dafür, dass der GlaubeGlaube an Jesum Christum, unseren HerrnHerrn der HerrlichkeitHerrlichkeit, Ansehung der Person leide.
2 Denn wenn in eure SynagogeSynagoge ein MannMann kommt mit goldenem Ring1, in prächtigem Kleid, es kommt aber auch ein ArmerArmer in unsauberem Kleid herein,2 Denn so in eure VersammlungVersammlung käme ein MannMann mit einem goldenen Ringe und mit einem herrlichen Kleide, es käme aber auch ein ArmerArmer in einem unsauberen Kleide,
3 und ihr seht auf den, der das prächtige Kleid trägt, und sprecht: Setze du dich bequem hierher, und zu dem Armen sprecht ihr: Steh du dort, oder setze dich hier unter meinen FußschemelFußschemel 3 und ihr sähet auf den, der das herrliche Kleid trägt, und sprächet zu ihm: Setze du dich her aufs beste! und sprächet zu dem Armen: Stehe du dort! oder: Setze dich her zu meinen Füßen!
4 habt ihr nicht unter2 euch selbst einen Unterschied gemacht und seid RichterRichter mit bösen Gedanken3 geworden?4 ist’s recht, dass ihr solchen Unterschied bei euch selbst macht und richtet nach argen Gedanken?
5 Hört, meine geliebten BrüderBrüder: Hat nicht GottGott die weltlich Armen4 auserwählt, reich zu sein im Glauben, und zu Erben des ReichesReiches, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?5 Höret zu, meine lieben BrüderBrüder! Hat nicht GottGott erwählt die Armen auf dieser WeltWelt, die am Glauben reich sind und Erben des ReichsReichs, welches er verheißen hat denen, die ihn liebhaben?
6 Ihr aber habt den Armen verachtet5. Unterdrücken euch nicht die Reichen, und ziehen nicht sie euch vor die GerichteGerichte?6 Ihr aber habt dem Armen Unehre getan. Sind nicht die Reichen die, die GewaltGewalt an euch üben und ziehen euch vor GerichtGericht?
7 Lästern nicht sie den guten NamenNamen, der über euch angerufen worden ist?7 Verlästern sie nicht den guten NamenNamen, nach dem ihr genannt seid?
8 Wenn ihr wirklich das königliche GesetzGesetz erfüllt nach der Schrift: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, so tut ihr wohl. 8 So ihr das königliche GesetzGesetz erfüllet nach der Schrift: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst,“ so tut ihr wohl;
9 Wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr SündeSünde, indem ihr von dem GesetzGesetz als Übertreter überführt werdet.9 so ihr aber die Person ansehet, tut ihr SündeSünde und werdet überführt vom GesetzGesetz als Übertreter.
10 Denn wer das ganze GesetzGesetz halten, aber in einem versagen wird, ist aller GeboteGebote schuldig geworden. 10 Denn so jemand das ganze GesetzGesetz hält und sündigt an einem, der ist’s ganz schuldig.
11 Denn der sprach: „Du sollst nicht ehebrechen“, sprach auch: „Du sollst nicht töten.“ Wenn du nun nicht ehebrichst, aber tötest, so bist du ein Gesetzes-Übertreter geworden. 11 Denn der da gesagt hat: „Du sollst nicht ehebrechen,“ der hat auch gesagt: „Du sollst nicht töten.“ So du nun nicht ehebrichst, tötest aber, bist du ein Übertreter des GesetzesGesetzes.
12 So redet und so tut, als solche die durch das GesetzGesetz der FreiheitFreiheit gerichtet werden sollen.12 Also redet und also tut, als die da sollen durchs GesetzGesetz der FreiheitFreiheit gerichtet werden.
13 Denn das GerichtGericht wird ohne BarmherzigkeitBarmherzigkeit sein gegen den, der nicht BarmherzigkeitBarmherzigkeit geübt hat. Die BarmherzigkeitBarmherzigkeit rühmt sich gegen das GerichtGericht6. 13 Es wird aber ein unbarmherziges GerichtGericht über den ergehen, der nicht BarmherzigkeitBarmherzigkeit getan hat; und die BarmherzigkeitBarmherzigkeit rühmt sich wider das GerichtGericht.
14 Was nützt es, meine BrüderBrüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber nicht WerkeWerke? Kann etwa der GlaubeGlaube ihn erretten? 14 Was hilft’s, liebe BrüderBrüder, so jemand sagt, er habe den Glauben, und hat doch die WerkeWerke nicht? Kann auch der GlaubeGlaube ihn selig machen?
15 Wenn aber ein BruderBruder oder eine Schwester nackt ist und der täglichen Nahrung entbehrt,15 So aber ein BruderBruder oder eine Schwester bloß wäre und Mangel hätte der täglichen Nahrung,
16 und jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht für die Bedürfnisse des Leibes, was nützt es? 16 und jemand unter euch spräche zu ihnen: GottGott berate euch, wärmet euch und sättiget euch! ihr gäbet ihnen aber nicht, was des Leibes Notdurft ist: was hülfe ihnen das?
17 So ist auch der GlaubeGlaube, wenn er nicht WerkeWerke hat, in sich selbst7 tot. 17 Also auch der GlaubeGlaube, wenn er nicht WerkeWerke hat, ist er tot an ihm selber.
18 Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe WerkeWerke; zeige mir deinen Glauben ohne WerkeWerke, und ich werde dir meinen Glauben aus meinen Werken zeigen. 18 Aber es möchte jemand sagen: Du hast den Glauben, und ich habe die WerkeWerke; zeige mir deinen Glauben ohne die WerkeWerke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken.
19 Du glaubst, dass GottGott einer ist, du tust wohl; auch die Dämonen glauben und zittern. 19 Du glaubst, dass ein einiger GottGott ist? Du tust wohl daran; die TeufelTeufel glauben’s auch und – zittern.
20 Willst du aber wissen, o eitler MenschMensch, dass der GlaubeGlaube ohne die WerkeWerke tot ist? 20 Willst du aber erkennen, du eitler MenschMensch, dass der GlaubeGlaube ohne WerkeWerke tot sei?
21 Ist nicht AbrahamAbraham, unser VaterVater, aus8 Werken gerechtfertigt worden, da er IsaakIsaak, seinen SohnSohn, auf dem AltarAltar opferte?21 Ist nicht AbrahamAbraham, unser VaterVater, durch die WerkeWerke gerecht geworden, da er seinen SohnSohn IsaakIsaak auf dem AltarAltar opferte?
22 Du siehst, dass der GlaubeGlaube zu seinen Werken mitwirkte und dass der GlaubeGlaube durch die Werke9 vollendet wurde. 22 Da siehest du, dass der GlaubeGlaube mitgewirkt hat an seinen Werken, und durch die WerkeWerke ist der GlaubeGlaube vollkommen geworden;
23 Und die Schrift wurde erfüllt, die sagt: „AbrahamAbraham aber glaubte GottGott, und es wurde ihm zur GerechtigkeitGerechtigkeit gerechnet“,10 und er wurde Freund GottesGottes genannt.23 und ist die Schrift erfüllt, die da spricht: „AbrahamAbraham hat GottGott geglaubt, und das ist ihm zur GerechtigkeitGerechtigkeit gerechnet,“ und er ward ein Freund GottesGottes geheißen.
24 Ihr seht so, dass ein MenschMensch aus11 Werken gerechtfertigt wird und nicht aus12 Glauben allein.24 So sehet ihr nun, dass der MenschMensch durch die WerkeWerke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.
25 Ist aber ebenso nicht auch RahabRahab, die HureHure, aus13 Werken gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg hinausließ?25 Desgleichen die HureHure RahabRahab, ist sie nicht durch die WerkeWerke gerecht geworden, da sie die Boten aufnahm und ließ sie einen anderen Weg hinaus?
26 Denn wie der Leib ohne GeistGeist tot ist, so ist auch der GlaubeGlaube ohne die WerkeWerke tot.26 Denn gleichwie der Leib ohne GeistGeist tot ist, also ist auch der GlaubeGlaube ohne WerkeWerke tot.

Fußnoten

  • 1 O. Fingerring
  • 2 O. bei
  • 3 Eig. Überlegungen
  • 4 W. die Armen hinsichtlich der Welt
  • 5 Eig. dem Armen Unehr angetan
  • 6 O. triumphiert über das Gericht
  • 7 O. an und für sich
  • 8 O. auf dem Grundsatz der (des)
  • 9 W. aus den Werken
  • 10 1. Mose 15,6
  • 11 O. auf dem Grundsatz der (des)
  • 12 O. auf dem Grundsatz der (des)
  • 13 O. auf dem Grundsatz der (des)