Jakobus 1 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 JakobusJakobus, Knecht1 GottesGottes und des HerrnHerrn JesusJesus ChristusChristus, den zwölf Stämmen, die in der ZerstreuungZerstreuung sind, seinen GrußGruß!1 JakobusJakobus, ein KnechtKnecht GottesGottes und des HerrnHerrn Jesu Christi, den zwölf GeschlechternGeschlechtern, die da sind hin und her, FreudeFreude zuvor!
2 Achtet es für lauter FreudeFreude, meine BrüderBrüder, wenn ihr in verschiedentlichste VersuchungenVersuchungen fallt, 2 Meine lieben BrüderBrüder, achtet es für eitel FreudeFreude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallet,
3 da ihr wisst, dass die Bewährung2 eures Glaubens Ausharren bewirkt.3 und wisset, dass euer GlaubeGlaube, wenn er rechtschaffen ist, Geduld wirkt.
4 Das Ausharren aber habe ein vollkommenes Werk, damit ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt.4 Die Geduld aber soll festbleiben bis ans Ende, auf dass ihr seid vollkommen und ganz und keinen Mangel habet.
5 Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er von GottGott, der allen willig gibt und nichts3 vorwirft, und sie4 wird ihm gegeben werden.5 So aber jemand unter euch Weisheit mangelt, der bitte GottGott, der da gibt einfältig jedermann und rücket’s niemand auf, so wird sie ihm gegeben werden.
6 Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifelnde ist wie eine Meereswoge, die vom WindWind bewegt und hin und her getrieben wird. 6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer da zweifelt, der ist wie die Meereswoge, die vom WindeWinde getrieben und gewebt wird.
7 Denn jener MenschMensch denke nicht, dass er etwas von dem HerrnHerrn empfangen werde;7 Solcher MenschMensch denke nicht, dass er etwas von dem HerrnHerrn empfangen werde.
8 er ist ein wankelmütiger5 MannMann, unstet in allen seinen Wegen.8 Ein Zweifler ist unbeständig in allen seinen Wegen.
9 Der niedrige BruderBruder aber rühme sich seiner Hoheit,9 Ein BruderBruder aber, der niedrig ist, rühme sich seiner HöheHöhe;
10 der reiche aber seiner Erniedrigung6; denn wie des Grases Blume wird er vergehen.10 und der da reich ist, rühme sich seiner Niedrigkeit, denn wie eine Blume des Grases wird er vergehen.
11 Denn die SonneSonne ist aufgegangen mit ihrer7 Glut und hat das GrasGras gedörrt, und seine Blume ist abgefallen, und die Zierde seines Ansehens ist verdorben8; so wird auch der ReicheReiche in seinen Wegen verwelken. 11 Die SonneSonne geht auf mit der Hitze, und das GrasGras verwelkt, und seine Blume fällt ab, und seine schöne GestaltGestalt verdirbt: also wird der ReicheReiche in seinen Wegen verwelken.
12 Glückselig der MannMann, der die VersuchungVersuchung erduldet! Denn nachdem er bewährt ist, wird er die KroneKrone des LebensLebens empfangen, die er denen verheißen hat, die ihn lieben. 12 Selig ist der MannMann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die KroneKrone des LebensLebens empfangen, welche GottGott verheißen hat denen, die ihn liebhaben.
13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von GottGott versucht; denn GottGott kann nicht versucht werden vom Bösen und selbst versucht er niemand. 13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von GottGott versucht werde. Denn GottGott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
14 Jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust fortgezogen und gelockt wird. 14 Sondern ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird.
15 Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die SündeSünde; die SündeSünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den TodTod. 15 Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die SündeSünde; die SündeSünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den TodTod.
16 Irrt euch nicht9, meine geliebten BrüderBrüder!16 Irret nicht, liebe BrüderBrüder.
17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem VaterVater der LichterLichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten10.17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von obenherab, von dem VaterVater des LichtsLichts, bei welchem ist keine Veränderung noch Wechsel des LichtesLichtes und der FinsternisFinsternis.
18 Nach seinem eigenen Willen hat er uns durch das WortWort der WahrheitWahrheit gezeugtgezeugt, damit wir eine gewisse ErstlingsfruchtErstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien.18 Er hat uns gezeugtgezeugt nach seinem Willen durch das WortWort der WahrheitWahrheit, auf dass wir wären ErstlingeErstlinge seiner Kreaturen.
19 Daher, meine geliebten BrüderBrüder, sei jeder MenschMensch11 schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum ZornZorn.19 Darum, liebe BrüderBrüder, ein jeglicher MenschMensch sei schnell, zu hören, langsam aber, zu reden, und langsam zum ZornZorn.
20 Denn eines MannesMannes ZornZorn wirkt nicht GottesGottes GerechtigkeitGerechtigkeit.20 Denn des Menschen ZornZorn tut nicht, was vor GottGott recht ist.
21 Deshalb legt ab alle Unsauberkeit und alles Überfließen von Schlechtigkeit, und empfangt mit Sanftmut das eingepflanzte WortWort, das eure Seelen zu erretten vermag. 21 Darum so leget ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmet das WortWort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist, welches kann eure Seelen selig machen.
22 Seid aber Täter des WortesWortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen.22 Seid aber Täter des WortsWorts und nicht Hörer allein, wodurch ihr euch selbst betrüget.
23 Denn wenn jemand ein Hörer des WortesWortes ist und nicht ein Täter, der ist einem MannMann gleich, der sein natürliches Angesicht in einem SpiegelSpiegel betrachtet.23 Denn so jemand ist ein Hörer des WortsWorts und nicht ein Täter, der ist gleich einem MannMann, der sein leiblich Angesicht im SpiegelSpiegel beschaut.
24 Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er beschaffen war.24 Denn nachdem er sich beschaut hat, geht er davon und vergisst von Stund an, wie er gestaltet war.
25 Wer aber in das vollkommene GesetzGesetz, das der FreiheitFreiheit, nahe hineingeschaut hat12 und darin bleibt, indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des WerkesWerkes ist, dieser wird glückselig sein in seinem Tun. 25 Wer aber durchschaut in das vollkommene GesetzGesetz der FreiheitFreiheit und darin beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seiner Tat.
26 Wenn jemand meint, er diene Gott13, und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein HerzHerz, dessen Gottesdienst14 ist eitel. 26 Wenn sich jemand unter euch lässt dünken, er diene GottGott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern täuscht sein HerzHerz, des GottesdienstGottesdienst ist eitel.
27 Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst15 vor GottGott und dem VaterVater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer DrangsalDrangsal besuchen, sich selbst von der WeltWelt unbefleckt erhalten.27 Ein reiner unbefleckter GottesdienstGottesdienst vor GottGott dem VaterVater ist der: Die Waisen und Witwen in ihrer TrübsalTrübsal besuchen und sich von der WeltWelt unbefleckt erhalten.

Fußnoten

  • 1 O. Sklave
  • 2 O. Erprobung
  • 3 W. nicht
  • 4 O. es
  • 5 O. doppelherziger
  • 6 O. Niedrigkeit. W. rühme sich in seiner
  • 7 Eig. der
  • 8 O. vernichtet
  • 9 O. Lasst euch nicht irreführen
  • 10 O. Beschattung
  • 11 O. nach and. Les.: Ihr wisst, (od. Wisst ihr) meine geliebten Brüder, jeder Mensch sei
  • 12 O. hineinschaut
  • 13 O. er sei religiös
  • 14 O. Religion
  • 15 O. Religion