Hosea 4 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Hört das WortWort des HERRN, ihr KinderKinder IsraelIsrael! Denn der HERR hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes; denn es ist keine WahrheitWahrheit und keine Güte und keine ErkenntnisErkenntnis GottesGottes im Land.1 Höret, ihr KinderKinder IsraelIsrael, des HERRN WortWort! denn der HERR hat Ursache, zu schelten, die im Lande wohnen; denn es ist keine TreueTreue, keine Liebe, keine ErkenntnisErkenntnis GottesGottes im Lande;
2 Schwören und Lügen und Morden und Stehlen und Ehebruchtreiben; sie brechen ein, und Blutschuld reiht sich an Blutschuld.2 sondern Gotteslästern, Lügen, Morden, Stehlen und Ehebrechen hat überhandgenommen und eine Blutschuld kommt nach der anderen.
3 Darum trauert das Land und verschmachtet alles, was darin wohnt, sowohl die TiereTiere des Feldes als auch die VögelVögel des HimmelsHimmels; und auch die FischeFische des MeeresMeeres werden weggerafft.3 Darum wird das Land jämmerlich stehen, und allen Einwohnern wird’s übel gehen; denn es werden auch die TiereTiere auf dem Felde und die VögelVögel unter dem HimmelHimmel und die FischeFische im MeerMeer weggerafft werden.
4 Doch niemand rechte und niemand tadle! Ist doch dein Volk wie die, die mit dem PriesterPriester rechten.4 Doch man darf nicht schelten noch jemand strafen; denn dein Volk ist wie die, die den PriesterPriester schelten.
5 Und du wirst fallen bei TagTag, und auch der ProphetProphet wird mit dir fallen bei NachtNacht; und ich werde deine MutterMutter vertilgen.5 Darum sollst du bei TageTage fallen und der ProphetProphet des NachtsNachts neben dir fallen; also will ich deine MutterMutter zu Grunde richten.
6 Mein Volk wird vertilgt aus Mangel an ErkenntnisErkenntnis. Weil du die ErkenntnisErkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich, dass du mir nicht mehr Priesterdienst ausübst; und du hast das GesetzGesetz deines GottesGottes vergessen: so werde auch ich deine KinderKinder vergessen.6 Mein Volk ist dahin, darum dass es nicht lernen will. Denn du verwirfst GottesGottes WortWort; darum will ich dich auch verwerfen, dass du nicht mein PriesterPriester sein sollst. Du vergissest das GesetzGesetz deines GottesGottes; darum will ich auch deine KinderKinder vergessen.
7 Je mehr ihrer geworden sind, desto mehr haben sie gegen mich gesündigt: Ich werde ihre HerrlichkeitHerrlichkeit in Schande verwandeln. 7 Je mehr ihrer wird, je mehr sie wider mich sündigen; darum will ich ihre Ehre zu Schanden machen.
8 Sie essen die SündeSünde1 meines Volkes und verlangen nach seiner Ungerechtigkeit.8 Sie fressen die SündopferSündopfer meines Volks und sind begierig nach ihren Sünden.
9 Und so wird, wie das Volk, der PriesterPriester sein, und ich werde ihre Wege an ihnen heimsuchen und ihre Handlungen ihnen vergelten;9 Darum soll es dem Volk gleich wie dem PriesterPriester gehen; denn ich will ihr Tun heimsuchen und ihnen vergelten, wie sie verdienen,
10 und sie werden essen und nicht satt werden. Sie treiben HurereiHurerei, aber sie werden sich nicht ausbreiten; denn sie haben es aufgegeben, auf den HERRN zu achten.10 dass sie werden essen, und nicht satt werden, HurereiHurerei treiben, und sich nicht ausbreiten, darum dass sie den HERRN verlassen haben und ihn nicht achten.
11 HurereiHurerei, WeinWein und Most nehmen den Verstand weg.11 HurereiHurerei, WeinWein und Most machen toll.
12 Mein Volk befragt sein HolzHolz, und sein Stab teilt es ihm mit2; denn der GeistGeist der HurereiHurerei hat es irregeführt, und, ihren GottGott verlassend, huren sie3. 12 Mein Volk fragt sein HolzHolz, und sein Stab soll ihm predigen; denn der HurereiHurerei-Geist verführt sie, dass sie wider ihren GottGott HurereiHurerei treiben.
13 Sie opfern auf den Gipfeln der BergeBerge und räuchern auf den Hügeln, unter EicheEiche und PappelPappel und TerebintheTerebinthe, weil ihr Schatten gut ist; darum huren eure Töchter und treiben eure Schwiegertöchter EhebruchEhebruch.13 Oben auf den Bergen opfern sie, und auf den Hügeln räuchern sie, unter den Eichen, Linden und Buchen; denn die haben feinen Schatten. Darum werden eure Töchter auch zu Huren und eure Bräute zu Ehebrecherinnen werden.
14 Ich werde es an euren Töchtern nicht heimsuchen, dass sie huren, und an euren Schwiegertöchtern, dass sie EhebruchEhebruch treiben; denn sie selbst4 gehen mit den Huren beiseite und opfern mit den Buhldirnen; und das Volk, das keinen Verstand hat, kommt zu Fall. 14 Und ich will’s auch nicht wehren, wenn eure Töchter und Bräute geschändet und zu Huren werden, weil ihr einen anderen GottesdienstGottesdienst anrichtet mit den Huren und opfert mit den Bübinnen. Denn das törichte Volk will geschlagen sein.
15 Wenn du hurst, IsraelIsrael, so verschulde sich JudaJuda nicht! Und kommt nicht nach GilgalGilgal und zieht nicht hinauf nach Beth-AwenBeth-Awen5 und schwört nicht: So wahr der HERR lebt! 15 Willst du, IsraelIsrael, ja huren, dass sich doch nur JudaJuda nicht auch verschulde. Gehet nicht hin gen GilgalGilgal und kommt nicht hinauf gen Beth-AvenBeth-Aven und schwöret nicht: So wahr der HERR lebt!
16 Denn IsraelIsrael ist widerspenstig geworden wie eine widerspenstige KuhKuh; nun wird der HERR sie weiden wie ein LammLamm in weitem Raum6.16 Denn IsraelIsrael läuft wie eine tolle KuhKuh; so wird sie auch der HERR weiden lassen wie ein LammLamm in der Irre.
17 EphraimEphraim ist mit Götzen verbündet; lass ihn gewähren!17 Denn EphraimEphraim hat sich zu den Götzen gesellt; so lass ihn hinfahren.
18 Ihr Zechgelage ist ausgeartet; der HurereiHurerei geben sie sich hin; leidenschaftlich lieben seine Fürsten7 die Schande.18 Sie haben sich in die Schwelgerei und HurereiHurerei gegeben; ihre Herren haben Lust dazu, dass sie Schande anrichten.
19 Der WindWind hat ihn8 in seine FlügelFlügel geschlossen, und sie werden beschämt werden wegen ihrer OpferOpfer.19 Der WindWind mit seinen Flügeln wird sie zusammen wegtreiben; sie müssen über ihrem OpferOpfer zu Schanden werden.

Fußnoten

  • 1 Das hebr. Wort bedeutet „Sünde“ und „Sündopfer“
  • 2 d.h. wahrsagt ihm
  • 3 Eig. sie huren unter ihrem Gott weg
  • 4 d.h. das Volk
  • 5 = Götzenhaus, ironische Bezeichnung für Bethel (Gotteshaus); vergl. 1. Kön. 12,29
  • 6 d.h. allen Gefahren preisgeben
  • 7 Eig. ihre (auf Ephraim, als Frau, bezogen) Schilde; wie Ps. 47,9
  • 8 Eig. sie (Ephraim)