Hohelied 5 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Ich bin in meinen GartenGarten gekommen, meine Schwester, meine BrautBraut, habe meine MyrrheMyrrhe gepflückt samt meinem BalsamBalsam, habe meine Wabe gegessen samt meinem HonigHonig, meinen WeinWein getrunken samt meiner MilchMilch. Esst, Freunde; trinkt und berauscht euch, Geliebte! 1 Ich bin gekommen, meine Schwester, liebe BrautBraut, in meinen GartenGarten. Ich habe meine MyrrheMyrrhe samt meinen Würzen abgebrochen; ich habe meinen Seim samt meinem HonigHonig gegessen; ich habe meinen WeinWein samt meiner MilchMilch getrunken. Esset, meine Lieben, und trinket, meine Freunde, und werdet trunken!
2 Ich schlief, aber mein HerzHerz wachte. Horch, mein Geliebter! Er klopft: Mach mir auf, meine Schwester, meine Freundin, meine TaubeTaube, meine VollkommeneVollkommene! Denn mein HauptHaupt ist voll TauTau, meine Locken voll Tropfen der NachtNacht.2 Ich schlafe, aber mein HerzHerz wacht. Da ist die Stimme meines Freundes, der anklopft: Tue mir auf, liebe Freundin, meine Schwester, meine TaubeTaube, meine Fromme! denn mein HauptHaupt ist voll TauTau und meine Locken voll Nachttropfen.
3 Ich habe mein Kleid1 ausgezogen, wie sollte ich es wieder anziehen? Ich habe meine Füße gewaschen, wie sollte ich sie wieder beschmutzen?3 Ich habe meinen Rock1 ausgezogen – wie soll ich ihn wieder anziehen? Ich habe meine Füße gewaschen – wie soll ich sie wieder besudeln?
4 Mein Geliebter streckte seine Hand durch die Öffnung2, und mein Inneres wurde seinetwegen erregt.4 Aber mein Freund steckte seine Hand durchs Riegelloch, und mein InnerstesInnerstes erzitterte davor.
5 Ich stand auf, um meinem Geliebten zu öffnen, und meine Hände troffen von MyrrheMyrrhe und meine Finger von fließender3 MyrrheMyrrhe an dem GriffGriff des RiegelsRiegels. 5 Da stand ich auf, dass ich meinem Freunde auftäte; meine Hände troffen von MyrrheMyrrhe und meine Finger von fließender MyrrheMyrrhe an dem RiegelRiegel am SchlossSchloss.
6 Ich öffnete meinem Geliebten; aber mein Geliebter hatte sich umgewandt, war weitergegangen. Ich war außer mir4, während er redete. Ich suchte ihn und fand ihn nicht; ich rief ihn, und er antwortete mir nicht.6 Und da ich meinem Freund aufgetan hatte, war er weg und hingegangen. Meine SeeleSeele war außer sich, als er redete. Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht; ich rief, aber er antwortete mir nicht.
7 Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen: Sie schlugen mich, verwundeten mich; die Wächter der Mauern nahmen mir meinen Schleier5 weg.7 Es fanden mich die Hüter, die in der Stadt umgehen; die schlugen mich wund; die Hüter auf der Mauer nahmen mir meinen SchleierSchleier.
8 Ich beschwöre euch, Töchter JerusalemsJerusalems, wenn ihr meinen Geliebten findet, was sollt ihr ihm berichten? Dass ich krank bin vor Liebe.8 Ich beschwöre euch, ihr Töchter JerusalemsJerusalems, findet ihr meinen Freund, so sagt ihm, dass ich vor Liebe krank liege.
9 Was ist dein Geliebter vor einem anderen Geliebten, du Schönste unter den Frauen? Was ist dein Geliebter vor einem anderen Geliebten, dass du uns so beschwörst?9 Was ist dein Freund vor anderen Freunden, o du schönste unter den Weibern? Was ist dein Freund vor anderen Freunden, dass du uns so beschworen hast?
10 Mein Geliebter ist weiß und rot, ausgezeichnet vor Zehntausenden.10 Mein Freund ist weiß und rot, auserkoren unter vielen Tausenden.
11 Sein HauptHaupt ist gediegenes, feines GoldGold, seine Locken sind herabwallend6, schwarz wie der RabeRabe;11 Sein HauptHaupt ist das feinste GoldGold. Seine Locken sind kraus, schwarz wie ein RabeRabe.
12 seine AugenAugen wie Tauben an Wasserbächen, badend in MilchMilch, eingefasste Steine7;12 Seine AugenAugen sind wie AugenAugen der Tauben an den Wasserbächen, mit MilchMilch gewaschen und stehen in Fülle.
13 seine Wangen wie Beete von Würzkraut, Anhöhen von duftenden Pflanzen8; seine Lippen Lilien, träufelnd von fließender MyrrheMyrrhe;13 Seine Backen sind wie Würzgärtlein, da Balsamkräuter wachsen. Seine Lippen sind wie Rosen, die von fließender MyrrheMyrrhe triefen.
14 seine Hände9 goldene Rollen, mit Topasen besetzt; sein Leib ein Kunstwerk von ElfenbeinElfenbein, bedeckt mit Saphiren;14 Seine Hände sind wie goldene Ringe, voll Türkise. Sein Leib ist wie reines ElfenbeinElfenbein, mit Saphiren geschmückt.
15 seine Schenkel Säulen von weißem MarmorMarmor, gegründet auf Untersätze von feinem GoldGold; seine GestaltGestalt wie der LibanonLibanon, auserlesen wie die ZedernZedern;15 Seine Beine sind wie Marmelsäulen, gegründet auf goldenen Füßen. Seine GestaltGestalt ist wie LibanonLibanon, auserwählt wie ZedernZedern.
16 sein Gaumen ist10 lauter Süßigkeit, und alles an ihm ist lieblich. Das ist mein Geliebter, und das mein Freund, ihr Töchter JerusalemsJerusalems! –16 Seine Kehle ist süß, und er ist ganz lieblich. Ein solcher ist mein Freund; mein Freund ist ein solcher, ihr Töchter JerusalemsJerusalems!

Fußnoten

  • 1 Eig. meinen Leibrock
  • 2 das Guckloch der Tür
  • 3 d.h. von selbst entquellender, köstlichster
  • 4 Eig. Ich war entseelt
  • 5 Eig. meinen Überwurf
  • 6 Eig. hügelig, d.h. gewellt
  • 7 Eig. sitzend in ihrer Einfassung
  • 8 Da das mit „Anhöhe“ übersetzte Wort eigentlich „Turm“ bedeutet, so lesen And.: Beete von Würzkraut, duftende Pflanzen tragend
  • 9 nämlich die einzelnen Finger
  • 10 d.h. seine Worte sind; vergl. Kap. 4,11

Fußnoten

  • 1 Gewand