Hiob 8 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und BildadBildad, der SchuchiterSchuchiter, antwortete und sprach:1 Da antwortete BildadBildad von Suah und sprach:
2 Wie lange willst du so etwas reden, und sollen die WorteWorte deines Mundes ungestümer WindWind sein? 2 Wie lange willst du solches reden und sollen die Reden deines Mundes so einen stolzen Mut haben?
3 Wird Gott1 das Recht beugen, oder wird der AllmächtigeAllmächtige beugen die GerechtigkeitGerechtigkeit?3 Meinst du, dass GottGott unrecht richte oder der AllmächtigeAllmächtige das Recht verkehre?
4 Wenn deine KinderKinder gegen ihn gesündigt haben, so gab er sie ihrer Übertretung preis.4 Haben deine Söhne vor ihm gesündigt, so hat er sie verstoßen um ihrer Missetat willen.
5 Wenn du Gott2 eifrig suchst und zu dem Allmächtigen um GnadeGnade flehst,5 So du aber dich beizeiten zu GottGott tust und zu dem Allmächtigen flehst,
6 wenn du lauter und rechtschaffen bist, ja, dann wird er zu deinen Gunsten aufwachen und Wohlfahrt geben der Wohnung deiner GerechtigkeitGerechtigkeit; 6 und so du rein und fromm bist, so wird er aufwachen zu dir und wird wieder aufrichten deine Wohnung um deiner GerechtigkeitGerechtigkeit willen;
7 und dein AnfangAnfang wird gering erscheinen, aber dein Ende sehr groß werden.7 und was du zuerst wenig gehabt hast, wird hernach gar sehr zunehmen.
8 Denn befrage doch das vorige GeschlechtGeschlecht, und richte deinen Sinn auf das, was ihre VäterVäter erforscht haben.8 Denn frage die vorigen GeschlechterGeschlechter und merke auf das, was ihre VäterVäter erforscht haben;
9 (Denn wir sind von gestern und wissen nichts, denn ein Schatten sind unsere TageTage auf der ErdeErde.)9 denn wir sind von gestern her und wissen nichts; unser LebenLeben ist ein Schatten auf Erden.
10 Werden jene dich nicht belehren, dir es sagen und WorteWorte aus ihrem Herzen hervorbringen?10 Sie werden dich’s lehren und dir sagen und ihre Rede aus ihrem Herzen hervorbringen:
11 Schießt Papierschilf auf, wo kein SumpfSumpf ist? Wächst RiedgrasRiedgras empor ohne Wasser? 11 „Kann auch Rohr aufwachsen, wo es nicht feucht steht? oder SchilfSchilf wachsen ohne Wasser?
12 Noch ist es am Grünen, wird nicht ausgerauft, so verdorrt es vor allem GrasGras. 12 Sonst wenn’s noch in der Blüte ist, ehe es abgehauen wird, verdorrt es vor allem GrasGras.
13 So sind die Pfade aller, die Gottes3 vergessen; und des Gesetzlosen HoffnungHoffnung geht zugrunde. 13 So geht es allen denen, die GottesGottes vergessen; und die HoffnungHoffnung der Heuchler wird verloren sein.
14 Sein VertrauenVertrauen wird abgeschnitten, und seine ZuversichtZuversicht ist ein Spinnengewebe.14 Denn seine ZuversichtZuversicht vergeht, und seine HoffnungHoffnung ist eine Spinnwebe.
15 Er stützt sich auf sein HausHaus, und es hält nicht stand; er hält sich daran fest, und es bleibt nicht aufrecht.15 Er verlässt sich auf sein HausHaus, und wird doch nicht bestehen; er wird sich daran halten, aber doch nicht stehenbleiben.
16 Saftvoll ist er vor der SonneSonne, und seine Schösslinge dehnen sich aus über seinen GartenGarten hin;16 Er steht voll Saft im Sonnenschein, und seine Reiser wachsen hervor in seinem GartenGarten.
17 über Steinhaufen schlingen sich seine Wurzeln, er schaut die4 Wohnung der SteineSteine.17 Seine SaatSaat steht dick bei den Quellen und sein HausHaus auf Steinen.
18 Wenn er5 ihn wegreißt von seiner Stätte, so verleugnet sie ihn: „Ich habe dich nie gesehen!“18 Wenn er ihn aber verschlingt von seiner Stätte, wird sie sich gegen ihn stellen, als kennte sie ihn nicht.
19 Siehe, das ist die FreudeFreude seines Weges; und aus dem StaubStaub sprossen andere hervor.19 Siehe, das ist die FreudeFreude seines WesensWesens; und aus dem StaubeStaube werden andere wachsen.“
20 Siehe, Gott6 wird den Vollkommenen7 nicht verwerfen und nicht bei der Hand fassen die Übeltäter.20 Darum siehe, dass GottGott nicht verwirft die Frommen und erhält nicht die Hand der Boshaften,
21 Während er deinen Mund mit Lachen füllen wird und deine Lippen mit Jubelschall,21 bis dass dein Mund voll Lachens werde und deine Lippen voll Jauchzens.
22 werden deine Hasser bekleidet werden mit Scham, und das ZeltZelt der Gottlosen wird nicht mehr sein.22 Die dich aber hassen, werden zu Schanden werden, und der Gottlosen HütteHütte wird nicht bestehen.

Fußnoten

  • 1 El
  • 2 El
  • 3 El
  • 4 O. drängt sich hindurch in die
  • 5 d.h. Gott
  • 6 El
  • 7 S. die Anm. zu Kap. 1,1