Hiob 5 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 RufeRufe doch, ob einer da ist, der dir antwortet! Und an welchen der Heiligen willst du dich wenden?1 RufeRufe doch! was gilts, ob einer dir antworte? Und an welchen von den Heiligen willst du dich wenden?
2 Denn den Narren erwürgt der Kummer, und den Einfältigen tötet der Eifer1. 2 Einen Toren aber erwürgt wohl der Unmut, und den Unverständigen tötet der EiferEifer.
3 Ich, ich sah den Narren Wurzel schlagen, und sogleich verwünschte ich seine Wohnung.3 Ich sah einen Toren eingewurzelt, und ich fluchte plötzlich seinem HauseHause.
4 Fern blieben seine KinderKinder vom Glück2; und sie wurden im TorTor zertreten, und kein ErretterErretter war da.4 Seine KinderKinder werden fern sein vom HeilHeil und werden zerschlagen werden im TorTor, da kein ErretterErretter sein wird.
5 Seine3 ErnteErnte verzehrte der Hungrige, und bis aus den Dornhecken nahm er sie weg; und nach ihrem Vermögen schnappte die Schlinge4.5 Seine ErnteErnte wird essen der Hungrige und auch aus den Hecken sie holen, und sein Gut werden die Durstigen aussaufen.
6 Denn nicht aus dem StaubStaub geht Unheil hervor, und nicht sprosst Mühsal aus dem Erdboden;6 Denn Mühsal aus der ErdeErde nicht geht und Unglück aus dem Acker nicht wächset;
7 sondern der MenschMensch ist zur Mühsal geboren, wie die Funken sich erheben im Flug.7 sondern der MenschMensch wird zu Unglück geboren, wie die VögelVögel schweben, emporzufliegen.
8 Ich jedoch würde GottGott5 suchen und GottGott meine Sache darlegen6,8 Ich aber würde zu GottGott mich wenden und meine Sache vor ihn bringen,
9 der Großes und Unerforschliches tut, WunderWunder bis zur Unzahl; 9 der große Dinge tut, die nicht zu erforschen sind, und WunderWunder, die nicht zu zählen sind:
10 der RegenRegen gibt auf die Fläche der ErdeErde und Wasser sendet auf die Fläche der Flur;10 der den RegenRegen aufs Land gibt und lässt Wasser kommen auf die Gefilde;
11 um Niedrige in die HöheHöhe zu setzen und Trauernde steigen empor zum Glück.11 der die Niedrigen erhöht und den Betrübten emporhilft.
12 Der zunichte macht die Anschläge der Listigen, und ihre Hände führen den Plan7 nicht aus; 12 Er macht zunichte die Anschläge der Listigen, dass es ihre Hand nicht ausführen kann;
13 der die Weisen erhascht in ihrer List, und der Verschmitzten RatRat überstürzt sich. 13 er fängt die Weisen in ihrer Listigkeit und stürzt der Verkehrten RatRat,
14 Bei TageTage stoßen sie auf FinsternisFinsternis, und am Mittag tappen sie wie bei der NachtNacht. 14 dass sie des TagesTages in der FinsternisFinsternis laufen und tappen am Mittag wie in der NachtNacht.
15 Und er rettet vom SchwertSchwert, von ihrem Mund und aus der Hand des Starken den Dürftigen. 15 Er hilft dem Armen von dem SchwertSchwert, von ihrem Munde und von der Hand des Mächtigen,
16 So wird dem Armen HoffnungHoffnung, und die Ungerechtigkeit verschließt ihren Mund. 16 und ist des Armen HoffnungHoffnung, dass die Bosheit wird ihren Mund müssen zuhalten.
17 Siehe, glückselig der MenschMensch, den GottGott straft8! So verwirf denn nicht die ZüchtigungZüchtigung des Allmächtigen.17 Siehe, selig ist der MenschMensch, den GottGott straft; darum weigere dich der ZüchtigungZüchtigung des Allmächtigen nicht.
18 Denn er bereitet Schmerz und verbindet, er zerschlägt, und seine Hände heilen.18 Denn er verletzt und verbindet; er zerschlägt, und seine Hand heilt.
19 In sechs Drangsalen wird er dich erretten, und in sieben wird dich kein Unglück antasten.19 Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in der siebenten wird dich kein Übel rühren:
20 In HungersnotHungersnot erlöst er dich von dem TodTod und im Krieg von der GewaltGewalt des SchwertesSchwertes. 20 in der Teuerung wird er dich vom TodTod erlösen und im KriegeKriege von des SchwertesSchwertes Hand;
21 Vor der Zunge Geißel wirst du geborgen sein, und du wirst dich nicht fürchten vor der VerwüstungVerwüstung, wenn sie kommt.21 er wird dich verbergen vor der Geißel der Zunge, dass du dich nicht fürchtest vor dem VerderbenVerderben, wenn es kommt;
22 Der VerwüstungVerwüstung und des Hungers wirst du lachen, und vor den Tieren der ErdeErde wirst du dich nicht fürchten;22 im VerderbenVerderben und im Hunger wirst du lachen und dich vor den wilden Tieren im Lande nicht fürchten;
23 denn dein BundBund wird mit den Steinen des Feldes sein, und die TiereTiere des Feldes werden Frieden mit dir haben9.23 sondern dein BundBund wird sein mit den Steinen auf dem Felde, und die wilden TiereTiere auf dem Lande werden Frieden mit dir halten.
24 Und du wirst erfahren, dass dein ZeltZelt in Frieden ist, und überschaust du deine Wohnung, so wirst du nichts vermissen;24 Und wirst erfahren, dass deine HütteHütte Frieden hat, und wirst deine Behausung versorgen und nichts vermissen,
25 und du wirst erfahren, dass deine Nachkommenschaft zahlreich sein wird, und deine Sprösslinge wie das Kraut der ErdeErde.25 und wirst erfahren, dass deines Samens wird viel werden und deine Nachkommen wie das GrasGras auf Erden,
26 Du wirst in Rüstigkeit in das GrabGrab kommen10, wie der Garbenhaufen eingebracht wird zu seiner ZeitZeit.26 und wirst im Alter zu GrabeGrabe kommen, wie Garben eingeführt werden zu ihrer ZeitZeit.
27 Siehe, dieses, wir haben es erforscht, so ist es; höre es, und du, merke es dir! 27 Siehe, das haben wir erforscht und ist also; dem gehorche und merke du dir’s.

Fußnoten

  • 1 O. die Erbitterung
  • 2 O. von Hilfe
  • 3 Eig. Dessen
  • 4 O. schnappten Durstige
  • 5 El
  • 6 O. anheimstellen
  • 7 Eig. das was fördert und nützt
  • 8 O. zurechtweist
  • 9 O. dir befreundet sein
  • 10 d.h. rüstig sein bis an das Grab