Hiob 41 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Siehe, eines jeden HoffnungHoffnung wird betrogen: Wird man nicht schon bei seinem Anblick niedergeworfen?1 40:25 Kannst du den Leviathan ziehen mit dem Hamen1 und seine Zunge mit einer Schnur fassen?
2 Niemand ist so kühn, dass er ihn aufreize. – Und wer ist es, der sich vor mein Angesicht stellen dürfte?1 40:25 Kannst du den Leviathan ziehen mit dem Hamen2 und seine Zunge mit einer Schnur fassen?
3 Wer hat mir zuvor gegeben? Und ich werde ihm vergelten. Was unter dem ganzen HimmelHimmel ist, ist mein.2 40:26 Kannst du ihm eine AngelAngel in die Nase legen und mit einem StachelStachel ihm die Backen durchbohren?
4 Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern und von seiner Kraftfülle1 und von der Schönheit seines Baues.3 40:27 Meinst du, er werde dir viel FlehensFlehens machen oder dir heucheln?
5 Wer deckte die Oberfläche seines GewandesGewandes auf? In sein Doppelgebiss, wer dringt da hinein?4 40:28 Meinst du, dass er einen BundBund mit dir machen werde, dass du ihn immer zum KnechtKnecht habest?
6 Wer tat die Pforte2 seines Angesichts auf? Der Kreis seiner Zähne ist ein Schrecken. 5 40:29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem VogelVogel oder ihn für deine Dirnen anbinden?
7 Ein Stolz sind seine starken SchilderSchilder3, jedes einzelne verschlossen mit festem SiegelSiegel.6 40:30 Meinst du, die Genossen werden ihn zerschneiden, dass er unter die Kaufleute zerteilt wird?
8 Eines fügt sich ans andere, und keine LuftLuft dringt dazwischen;7 40:31 Kannst du mit Spießen füllen seine Haut und mit Fischerhaken seinen KopfKopf?
9 Stück an Stück hängen sie fest zusammen, greifen ineinander und trennen sich nicht.8 40:32 Wenn du deine Hand an ihn legst, so gedenke, dass es ein StreitStreit ist, den du nicht ausführen wirst.
10 Sein Niesen strahlt LichtLicht aus, und seine AugenAugen sind wie die Wimpern der MorgenröteMorgenröte.9 40:1 Siehe, die HoffnungHoffnung wird jedem fehlen; schon wenn er seiner ansichtig wird, stürzt er zu Boden.
11 Aus seinem Rachen gehen Fackeln, sprühen feurige Funken hervor.10 41:2 Niemand ist so kühn, dass er ihn reizen darf; wer ist denn, der vor mir stehen könne?
12 Aus seinen Nüstern fährt Rauch wie aus einem siedenden TopfTopf und Kessel4. 11 41:3 Wer hat mir etwas zuvor getan, dass ich’s ihm vergelte? Es ist mein, was unter allen Himmeln ist.
13 Sein Hauch entzündet Kohlen, und eine Flamme fährt aus seinem Rachen.12 41:4 Dazu muss ich nun sagen, wie groß, wie mächtig und wohlgeschaffen er ist.
14 In seinem Hals wohnt Stärke, und die Angst hüpft vor ihm her.13 41:5 Wer kann ihm sein Kleid aufdecken? und wer darf es wagen, ihm zwischen die Zähne zu greifen?
15 Die WampenWampen seines FleischesFleisches schließen an, sind ihm fest angegossen, unbeweglich.14 41:6 Wer kann die Kinnbacken seines Antlitzes auftun? Schrecklich stehen seine Zähne umher.
16 Sein HerzHerz ist hart5 wie Stein und hart6 wie ein unterer MühlsteinMühlstein.15 41:7 Seine stolzen Schuppen sind wie feste SchildeSchilde, fest und eng ineinander.
17 Vor seinem Erheben fürchten sich Starke, vor Verzagtheit geraten sie außer sich.16 41:8 Eine rührt an die andere, dass nicht ein Lüftlein dazwischengeht.
18 Trifft man ihn mit dem SchwertSchwert, es hält nicht stand, noch SpeerSpeer, noch WurfspießWurfspieß, noch Harpune7.17 41:9 Es hängt eine an der anderen, und halten sich zusammen, dass sie sich nicht voneinander trennen.
19 Das EisenEisen achtet er für StrohStroh, das KupferKupfer für faules HolzHolz.18 41:10 Sein Niesen glänzt wie ein LichtLicht; seine AugenAugen sind wie die Wimpern der MorgenröteMorgenröte.
20 Der PfeilPfeil jagt ihn nicht in die Flucht, Schleudersteine verwandeln sich ihm in StoppelnStoppeln.19 41:11 Aus seinem Munde fahren Fackeln, und feurige Funken schießen heraus.
21 Wie StoppelnStoppeln gilt ihm die Keule, und er verlacht das Sausen des WurfspießesWurfspießes.20 41:12 Aus seiner Nase geht Rauch wie von heißen Töpfen und Kesseln.
22 Unter ihm sind scharfe8 Scherben; einen Dreschschlitten breitet er hin auf den Schlamm.21 41:13 Sein Odem ist wie lichte Lohe, und aus seinem Munde gehen Flammen.
23 Er macht die Tiefe sieden wie einen TopfTopf, macht das MeerMeer wie einen Salbenkessel.22 41:14 Auf seinem Halse wohnt die Stärke, und vor ihm her hüpft die Angst.
24 Hinter ihm leuchtet der Pfad, man könnte die Tiefe für graues Haar halten.23 41:15 Die Gliedmaßen seines FleischesFleisches hangen aneinander und halten hart an ihm, dass er nicht zerfallen kann.
25 Auf der ErdeErde ist keiner ihm gleich, ihm, der geschaffen ist ohne Furcht.24 41:16 Sein HerzHerz ist so hart wie ein Stein und so fest wie ein unterer MühlsteinMühlstein.
26 Alles Hohe sieht er an; er ist König über alle wilden Tiere9.25 41:17 Wenn er sich erhebt, so entsetzen sich die Starken; und wenn er daherbricht, so ist keine GnadeGnade da.

Fußnoten

  • 1 Eig. von dem, was seine Kraftfülle betrifft
  • 2 Eig. die Türflügel
  • 3 O. die Rinnen seiner Schilder
  • 4 O. und brennenden Binsen
  • 5 Eig. fest, zähe
  • 6 Eig. fest, zähe
  • 7 O. Wurfpfeil
  • 8 Eig. schärfste
  • 9 S. die Anm. zu Kap. 28,8

Fußnoten

  • 1 Hamen bedeutet: Fangnetz
  • 2 Hamen bedeutet: Fangnetz