Hiob 37 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Ja, darüber erzittert mein HerzHerz und bebt auf von seiner Stelle. 1 Des entsetzt sich mein HerzHerz und bebt.
2 Hört, hört das Getöse seiner Stimme und das Gemurmel, das aus seinem Mund hervorgeht! 2 O höret doch, wie sein DonnerDonner zürnt, und was für Gespräch von seinem Munde ausgeht!
3 Er sendet es aus unter den ganzen HimmelHimmel, und seinen Blitz bis zu den Säumen der ErdeErde.3 Er lässt ihn hinfahren unter allen Himmeln, und sein Blitz scheint auf die Enden der ErdeErde.
4 Nach dem Blitz1 brüllt eine Stimme; er donnert mit seiner erhabenen Stimme und hält die Blitze2 nicht zurück, wenn seine Stimme gehört wird.4 Ihm nach brüllt der DonnerDonner, und er donnert mit seinem großen Schall; und wenn sein DonnerDonner gehört wird, kann man’s nicht aufhalten.
5 Gott3 donnert wunderbar mit seiner Stimme; er tut große Dinge, die wir nicht begreifen.5 GottGott donnert mit seinem DonnerDonner wunderbar und tut große Dinge und wird doch nicht erkannt.
6 Denn zum SchneeSchnee spricht er: Falle zur ErdeErde! Und zum Regenguss und den Güssen seines gewaltigen RegensRegens.6 Er spricht zum SchneeSchnee, so ist er bald auf Erden, und zum Platzregen, so ist der Platzregen da mit MachtMacht.
7 Er lähmt4 die Hand eines jeden Menschen, damit alle Menschen sein Werk kennen lernen.7 Aller Menschen Hand hält er verschlossen, dass die Leute lernen, was er tun kann.
8 Und das Wild geht in sein Versteck und bleibt in seinen HöhlenHöhlen.8 Das wilde TierTier geht in die Höhle und bleibt an seinem Ort.
9 Aus der Kammer des SüdensSüdens kommt Sturm und von den Nordwinden Kälte.9 Von Mittag her kommt Wetter und von Mitternacht Kälte.
10 Durch den Odem Gottes5 entsteht EisEis, und die Breite der Wasser zieht sich zusammen.10 Vom Odem GottesGottes kommt Frost, und große Wasser ziehen sich eng zusammen.
11 Auch beladet er mit Wasserfülle das Gewölk, breitet weithin aus seine Blitzwolken.11 Die Wolken beschwert er mit Wasser, und durch das Gewölk bricht sein LichtLicht.
12 Und unter seiner Leitung wenden sie sich ringsumher zu ihrem Werk, zu allem, was er ihnen gebietet, über die Fläche des Erdkreises hin,12 Er kehrt die Wolken, wo er hin will, dass sie schaffen alles, was er ihnen gebeut1, auf dem Erdboden:
13 sei es, dass er sie zur Geißel oder für seine ErdeErde oder zur Erweisung seiner GnadeGnade sich entladen lässt6.13 es sei zur ZüchtigungZüchtigung über ein Land oder zur GnadeGnade, lässt er sie kommen.
14 Nimm dieses zu Ohren, HiobHiob; stehe und betrachte die WunderWunder Gottes7!14 Da merke auf, HiobHiob, stehe und vernimm die WunderWunder GottesGottes!
15 Weißt du, wie GottGott sie beladet und leuchten lässt den Blitz seines Gewölks?15 Weißt du, wie GottGott solches über sie bringt und wie er das LichtLicht aus seinen Wolken lässt hervorbrechen?
16 Verstehst du dich auf das Schweben8 der WolkeWolke, auf die Wundertaten des an WissenWissen Vollkommenen?16 Weißt du, wie sich die Wolken ausstreuen, die WunderWunder des, der vollkommen ist an WissenWissen?
17 Du, dessen KleiderKleider heiß werden, wenn das Land schwül wird von SüdenSüden her,17 Du, des KleiderKleider warm sind, wenn das Land still ist vom Mittagswinde,
18 kannst du, gleich ihm, das Himmelsgewölbe ausbreiten, fest wie ein gegossener SpiegelSpiegel?18 ja, du wirst mit ihm den HimmelHimmel ausbreiten, der fest ist wie ein gegossener SpiegelSpiegel.
19 Tu uns kund, was wir ihm sagen sollen! Wir können vor FinsternisFinsternis nichts vorbringen.19 Zeige uns, was wir ihm sagen sollen; denn wir können nichts vorbringen vor FinsternisFinsternis.
20 Soll ihm gemeldet werden, dass ich reden wolle? Wenn jemand zu ihm spricht, er wird gewiss verschlungen werden9.20 Wer wird ihm erzählen, dass ich wolle reden? So jemand redet, der wird verschlungen.
21 Und jetzt sieht man das LichtLicht nicht, das leuchtet am Himmelsgewölb; aber ein WindWind fährt daher und reinigt dasselbe.21 Jetzt sieht man das LichtLicht nicht, das am HimmelHimmel hell leuchtet; wenn aber der WindWind weht, so wird’s klar.
22 Aus dem NordenNorden kommt Gold10: – um GottGott ist furchtbare Pracht; 22 Von Mitternacht kommt GoldGold; um GottGott her ist schrecklicher Glanz.
23 den Allmächtigen, den erreichen wir nicht, den Erhabenen an KraftKraft; und das Recht und der GerechtigkeitGerechtigkeit Fülle beugt er nicht11.23 Den Allmächtigen aber können wir nicht finden, der so groß ist von KraftKraft; das Recht und eine gute Sache beugt er nicht.
24 Darum fürchten ihn die Menschen; er sieht keine an, die weisen Herzens sind.24 Darum müssen ihn fürchten die Leute; und er sieht keinen an, wie weise sie sind.

Fußnoten

  • 1 W. nach ihm
  • 2 W. sie
  • 3 El
  • 4 Eig. versiegelt
  • 5 El
  • 6 Eig. treffen lässt
  • 7 El
  • 8 Eig. die Schwebungen
  • 9 O. Sollte wohl jemand wünschen verschlungen zu werden?
  • 10 Die Nordgegend galt bei den Alten als der Hauptsitz des Goldes
  • 11 And. üb.: gegen die Accente: erreichen wir nicht. Groß an Kraft und an Recht und an Fülle der Gerechtigkeit, bedrückt er nicht

Fußnoten

  • 1 gebietet