Hiob 23 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Und HiobHiob antwortete und sprach:1 HiobHiob antwortete und sprach:
2 Auch heute ist meine Klage trotzig; seine Hand lastet schwer auf meinem Seufzen.2 Meine Rede bleibt noch betrübt; meine MachtMacht ist schwach über meinem Seufzen.
3 O dass ich ihn zu finden wüsste, dass ich kommen könnte bis zu seiner Wohnstätte!3 Ach dass ich wüsste, wie ich ihn finden und zu seinem Stuhl kommen möchte
4 Ich würde meine Rechtssache vor ihm darlegen und meinen Mund mit Beweisgründen füllen.4 und das Recht vor ihm sollte vorlegen und den Mund voll Verantwortung fassen
5 Ich würde1 die WorteWorte wissen, die er mir antworten, und vernehmen, was er mir sagen würde.5 und erfahren die Reden, die er mir antworten, und vernehmen, was er mir sagen würde!
6 Würde er in der Größe seiner KraftKraft mit mir streiten? Nein; er würde nur acht auf mich haben.6 Will er mit großer MachtMacht mit mir rechten? Er stelle sich nicht so gegen mich,
7 Dort würde ein Rechtschaffener mit ihm rechten, und auf ewig würde ich meinem RichterRichter entkommen. 7 sondern lege mir’s gleich vor, so will ich mein Recht wohl gewinnen.
8 Siehe, gehe ich vorwärts, so ist er nicht da; und rückwärts, so bemerke ich ihn nicht;8 Aber gehe ich nun stracks vor mich, so ist er nicht da; gehe ich zurück, so spüre ich ihn nicht;
9 zur Linken, während er wirkt, so schaue ich ihn nicht; er verhüllt sich2 zur Rechten3, und ich sehe ihn nicht.9 ist er zur Linken, so schaue ich ihn nicht; verbirgt er sich zur Rechten, so sehe ich ihn nicht.
10 Denn er kennt den Weg, der bei mir ist; prüfte er mich, wie GoldGold würde ich hervorgehen.10 Er aber kennt meinen Weg wohl. Er versuche mich, so will ich erfunden werden wie das GoldGold.
11 An seinem Schritt hat mein Fuß festgehalten, seinen Weg habe ich beobachtet und bin nicht abgebogen; 11 Denn ich setze meinen Fuß auf seine Bahn und halte seinen Weg und weiche nicht ab
12 von dem Gebot seiner Lippen bin ich nicht abgewichen, ich habe die WorteWorte seines Mundes verwahrt, mehr als meinen eigenen Vorsatz.12 und trete nicht von dem Gebot seiner Lippen und bewahre die Reden seines Mundes mehr denn mein eigen GesetzGesetz.
13 Doch er bleibt sich gleich4, und wer kann seinen Sinn ändern5? Was seine SeeleSeele begehrt, das tut er.13 Doch er ist einig; wer will ihm wehren? Und er macht’s, wie er will.
14 Denn er wird vollenden was über mich bestimmt ist; und dergleichen ist vieles bei ihm.14 Denn er wird vollführen, was mir bestimmt ist, und hat noch viel dergleichen im Sinne.
15 Darum bin ich bestürzt vor seinem Angesicht; erwäge ich es, so erschrecke ich vor ihm.15 Darum erschrecke ich vor ihm; und wenn ich’s bedenke, so fürchte ich mich vor ihm.
16 Ja, Gott6 hat mein HerzHerz verzagt gemacht und der AllmächtigeAllmächtige mich in Bestürzung versetzt.16 GottGott hat mein HerzHerz blöde gemacht, und der AllmächtigeAllmächtige hat mich erschreckt.
17 Denn nicht wegen der FinsternisFinsternis bin ich vernichtet, noch weil DunkelheitDunkelheit mein Angesicht bedeckt hat7.17 Denn die FinsternisFinsternis macht kein Ende mit mir, und das Dunkel will vor mir nicht verdeckt werden.

Fußnoten

  • 1 O. wollte, möchte
  • 2 O. biegt ab
  • 3 O. gehe ich nach Osten ... nach Westen ... nach Norden ... nach Süden
  • 4 W. er ist als Einer
  • 5 Eig. ihn abbringen
  • 6 El
  • 7 W. und wegen meines Angesichts, das die Dunkelheit bedeckt. And. üb.: Weil ich nicht vernichtet wurde vor der Finsternis, und er vor meinem Angesicht die Dunkelheit nicht verborgen hat