Hesekiel 28 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach:1 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach:
2 Menschensohn, sprich zu dem Fürsten von TyrusTyrus: so spricht der HerrHerr, HERRHERR: Weil dein HerzHerz sich erhebt und du sprichst: „Ich bin ein GottGott, ich sitze auf einem Gottessitz im Herzen der MeereMeere!“ (da du doch ein MenschMensch bist und nicht GottGott) und hegst einen Sinn wie eines GottesGottes Sinn. – 2 Du Menschenkind, sage dem Fürsten zu TyrusTyrus: So spricht der HerrHerr HERRHERR: Darum dass sich dein HerzHerz erhebt und spricht: „Ich bin GottGott, ich sitze auf dem ThronThron GottesGottes mitten im MeerMeer“, so du doch ein MenschMensch und nicht GottGott bist – doch erhebt sich dein HerzHerz, als wäre es eines GottesGottes HerzHerz:
3 Siehe, du bist weiser als DanielDaniel, nichts Verborgenes ist dunkel für dich.3 siehe, du hältst dich für klüger denn DanielDaniel, dass dir nichts verborgen sei
4 Durch deine Weisheit und durch deinen Verstand hast du dir Reichtum1 erworben und hast GoldGold und SilberSilber in deine Schatzkammern geschafft.4 und habest durch deine Klugheit und deinen Verstand solche MachtMacht zuwege gebracht und Schätze von GoldGold und SilberSilber gesammelt
5 Durch die Größe deiner Weisheit hast du mit deinem Handel deinen Reichtum vermehrt, und dein HerzHerz hat sich wegen deines Reichtums erhoben. –5 und habest durch deine große Weisheit und Hantierung so große MachtMacht überkommen; davon bist du so stolz geworden, dass du so mächtig bist –;
6 Darum, so spricht der HerrHerr, HERRHERR: Weil du einen Sinn hegst, wie eines GottesGottes Sinn, 6 darum spricht der HerrHerr HERRHERR also: Weil sich denn dein HerzHerz erhebt, als wäre es eines GottesGottes HerzHerz,
7 darum, siehe, werde ich Fremde, die Gewalttätigsten der NationenNationen, über dich bringen; und sie werden ihre SchwerterSchwerter ziehen gegen die Schönheit deiner Weisheit und deinen Glanz entweihen.7 darum, siehe, ich will Fremde über dich schicken, nämlich die Tyrannen der HeidenHeiden; die sollen ihr SchwertSchwert zücken über deine schöne Weisheit und deine große Ehre zu Schanden machen.
8 In die GrubeGrube werden sie dich hinabstürzen, und du wirst des Todes2 eines Erschlagenen sterben im Herzen der MeereMeere. 8 Sie sollen dich hinunter in die GrubeGrube stoßen, dass du mitten auf dem MeerMeer sterbest wie die Erschlagenen.
9 Wirst du wohl angesichts deines Mörders sagen: Ich bin ein GottGott! Da du doch ein MenschMensch bist und nicht GottGott, in der Hand derer, die dich erschlagen?9 Was gilt’s, ob du dann vor deinem Totschläger werdest sagen: „Ich bin GottGott“, so du doch nicht GottGott, sondern ein MenschMensch und in deiner Totschläger Hand bist?
10 Des Todes3 der Unbeschnittenen wirst du sterben durch die Hand der Fremden; denn ich habe geredet, spricht der HerrHerr, HERRHERR. 10 Du sollst sterben wie die Unbeschnittenen von der Hand der Fremden; denn ich habe es geredet, spricht der HerrHerr HERRHERR.
11 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach:11 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach:
12 Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König von TyrusTyrus und sprich zu ihm: so spricht der HerrHerr, HERRHERR: Der du das BildBild der Vollendung warst4, voll von Weisheit und vollkommen an Schönheit, 12 Du Menschenkind, mache eine Wehklage über den König zu TyrusTyrus und sprich von ihm: So spricht der HerrHerr HERRHERR: Du bist ein reinliches SiegelSiegel, voller Weisheit und aus der Maßen schön.
13 du warst in EdenEden, dem GartenGarten GottesGottes; allerlei Edelgestein war deine DeckeDecke: SardisSardis, TopasTopas und DiamantDiamant, ChrysolithChrysolith, Onyx5 und JaspisJaspis, SaphirSaphir, KarfunkelKarfunkel und SmaragdSmaragd und GoldGold. Das Kunstwerk deiner TamburineTamburine und deiner Pfeifen war bei dir; an dem TagTag, da du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. 13 Du bist im Lustgarten GottesGottes und mit allerlei Edelsteinen geschmückt: mit SarderSarder, TopasTopas, Demant, Türkis, OnyxOnyx, JaspisJaspis, SaphirSaphir, AmethystAmethyst, SmaragdSmaragd und GoldGold. Am TageTage, da du geschaffen wurdest, mussten da bereitet sein bei dir deine Pauken und Pfeifen.
14 Du warst ein schirmender, gesalbter CherubCherub, und ich hatte dich dazu gemacht6; du warst auf GottesGottes heiligem BergBerg, du wandeltest inmitten feuriger SteineSteine.14 Du bist wie ein CherubCherub, der sich weit ausbreitet und decket; und ich habe dich auf den heiligen BergBerg GottesGottes gesetzt, dass du unter den feurigen Steinen wandelst.
15 VollkommenVollkommen warst du in deinen Wegen von dem TagTag an, als du geschaffen wurdest, bis Unrecht an dir gefunden wurde.15 Du warst ohne TadelTadel in deinem Tun von dem TageTage an, da du geschaffen wurdest, bis sich deine Missetat gefunden hat.
16 Durch die Größe deines Handels wurde dein Inneres mit Gewalttat erfüllt, und du sündigtest; und ich habe dich entweiht vom BergBerg GottesGottes weg und habe dich, du schirmender CherubCherub, vertilgt aus der Mitte der feurigen SteineSteine.16 Denn du bist inwendig voll Frevels geworden vor deiner großen Hantierung und hast dich versündigt. Darum will ich dich entheiligen von dem BergeBerge GottesGottes und will dich ausgebreiteten CherubCherub aus den feurigen Steinen verstoßen.
17 Dein HerzHerz hat sich erhoben ob deiner Schönheit, du hast deine Weisheit zunichte gemacht wegen deines Glanzes7; ich habe dich zu Boden geworfen, habe dich vor Königen dahingegeben, damit sie ihre Lust an dir sehen. 17 Und weil sich dein HerzHerz erhebt, dass du so schön bist, und hast dich deine Klugheit lassen betrügen in deiner Pracht, darum will ich dich zu Boden stürzen und ein Schauspiel aus dir machen vor den Königen.
18 Durch die Menge deiner Ungerechtigkeiten, in dem Unrecht deines Handels, hast du deine HeiligtümerHeiligtümer entweiht; darum habe ich aus deinem Innern ein FeuerFeuer ausgehen lassen, das dich verzehrt hat, und ich habe dich zu AscheAsche gemacht auf der ErdeErde vor den AugenAugen aller derer, die dich sehen. 18 Denn du hast dein HeiligtumHeiligtum verderbt mit deiner großen Missetat und unrechtem Handel. Darum will ich ein FeuerFeuer aus dir angehen lassen, das dich soll verzehren, und will dich zu AscheAsche machen auf der ErdeErde, dass alle WeltWelt zusehen soll.
19 Alle, die dich kennen unter den Völkern, entsetzen sich über dich; ein Schrecken bist du geworden und bist dahin auf ewig! 19 Alle, die dich kennen unter den HeidenHeiden, werden sich über dich entsetzen, dass du so plötzlich bist untergegangen und nimmermehr aufkommen kannst.
20 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach:20 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach:
21 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen SidonSidon und weissage gegen dasselbe21 Du Menschenkind, richte dein Angesicht wider SidonSidon und weissage wider sie
22 und sprich: So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Siehe, ich will an dich, SidonSidon, und will mich verherrlichen in deiner Mitte; und sie werden wissen, dass ich der HERRHERR bin, wenn ich GerichteGerichte an ihm übe und mich an ihm heilige8.22 und sprich: So spricht der HerrHerr HERRHERR: Siehe, ich will an dich, SidonSidon, und will an dir Ehre einlegen, dass man erfahren soll, dass ich der HERRHERR bin, wenn ich das Recht über sie gehen lasse und an ihr erzeige, dass ich heilig sei.
23 Und ich werde die PestPest hinein senden und BlutBlut auf seine Straßen; und Erschlagene werden in seiner Mitte fallen durch das SchwertSchwert, das ringsum gegen dasselbe sein wird. Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin. – 23 Und ich will Pestilenz und Blutvergießen unter sie schicken auf ihren Gassen, und sie sollen tödlich verwundet drinnen fallen durchs SchwertSchwert, welches allenthalben über sie gehen wird; und sollen erfahren, dass ich der HERR bin.
24 Und für das HausHaus IsraelIsrael soll es nicht mehr einen stechenden DornDorn und einen schmerzenden StachelStachel geben9 von allen um sie her, die sie verachteten. Und sie werden wissen, dass ich der HerrHerr, HERRHERR, bin.24 Und forthin sollen allenthalben um das HausHaus IsraelIsrael, da ihre Feinde sind, keine DornenDornen, die da stechen, noch Stacheln, die da wehe tun, bleiben, dass sie erfahren, dass ich der HerrHerr HERRHERR bin.
25 So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Wenn ich das HausHaus IsraelIsrael aus den Völkern sammeln werde, unter die sie zerstreut worden sind, und ich mich an ihnen heilige vor den AugenAugen der NationenNationen, dann werden sie in ihrem Land wohnen, das ich meinem KnechtKnecht JakobJakob gegeben habe.25 So spricht der HerrHerr HERRHERR: Wenn ich das HausHaus IsraelIsrael wieder versammeln werde von den Völkern, dahin sie zerstreut sind, so will ich vor den HeidenHeiden an ihnen erzeigen, dass ich heilig bin. Und sie sollen wohnen in ihrem Lande, das ich meinem KnechtKnecht JakobJakob gegeben habe;
26 Und sie werden in Sicherheit darin wohnen und Häuser bauen und WeinbergeWeinberge pflanzen; und sie werden in Sicherheit wohnen, wenn ich GerichteGerichte geübt habe an allen, die sie verachteten aus ihrer Umgebung. Und sie werden wissen, dass ich der HERR, ihr GottGott, bin.26 und sollen sicher darin wohnen und Häuser bauen und WeinbergeWeinberge pflanzen; ja, sicher sollen sie wohnen, wenn ich das Recht gehen lasse über alle ihre Feinde um und um; und sollen erfahren, dass ich, der HERR, ihr GottGott bin.

Fußnoten

  • 1 Zugl. Macht
  • 2 Eig. der Tode: Mehrzahl, die das Qualvolle der Todesart ausdrückt
  • 3 Eig. der Tode: Mehrzahl, die das Qualvolle der Todesart ausdrückt
  • 4 Eig. Der du die Vollendung besiegeltest
  • 5 O. Beryll
  • 6 O. ich hatte dich eingesetzt
  • 7 O. samt deinem Glanz
  • 8 d.h. heilig erweise; so auch V. 25
  • 9 Vergl. 4. Mose 33,55