Hesekiel 17 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach:1 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach:
2 Menschensohn, gib ein RätselRätsel auf und rede ein GleichnisGleichnis zu dem HausHaus IsraelIsrael 2 Du Menschenkind, lege dem HauseHause IsraelIsrael ein RätselRätsel vor und ein GleichnisGleichnis
3 und sprich: So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Ein großer AdlerAdler mit großen Flügeln, langen Schwingen, voll buntfarbigen Gefieders, kam zum LibanonLibanon und nahm den Wipfel einer ZederZeder.3 und sprich: So spricht der HerrHerr HERRHERR: Ein großer AdlerAdler mit großen Flügeln und langen Fittichen und voll Federn, die bunt waren, kam auf den LibanonLibanon und nahm den Wipfel von der ZederZeder
4 Den obersten ihrer Schösslinge brach er ab und brachte ihn in ein Händlerland, in eine Stadt von Kaufleuten setzte er ihn.4 und brach das oberste ReisReis ab und führte es ins Krämerland und setzte es in die Kaufmannstadt.
5 Und er nahm von dem Samen1 des Landes und setzte ihn in ein Saatfeld, er brachte ihn zu vielen Wassern, behandelte ihn wie eine Weide2. 5 Er nahm auch vom Samen des Landes und pflanzte es in gutes Land, da viel Wasser war, und setzte es lose hin.
6 Und er wuchs und wurde zu einem üppigen Weinstock von niedrigem Wuchs, damit seine Ranken sich zu ihm hin3 wendeten und seine Wurzeln unter ihm wären; und er wurde zu einem Weinstock und trieb Äste und breitete sein Laubwerk aus.6 Und es wuchs und ward ein ausgebreiteter Weinstock und niedrigen Stammes; denn seine Reben bogen sich zu ihm, und seine Wurzeln waren unter ihm; und er war also ein Weinstock, der Reben kriegte und Zweige.
7 Und da war ein anderer großer AdlerAdler mit großen Flügeln und vielem Gefieder. Und siehe, von den Beeten seiner Pflanzung aus streckte dieser Weinstock seine Wurzeln lechzend zu ihm hin und breitete seine Ranken nach ihm aus, damit er ihn tränke. 7 Und da war ein anderer großer AdlerAdler mit großen Flügeln und vielen Federn; und siehe, der Weinstock hatte verlangen an seinen Wurzeln zu diesem AdlerAdler und streckte seine Reben aus gegen ihn, dass er gewässert würde, vom Platz, da er gepflanzt war.
8 In ein gutes Feld, an vielen Wassern war er gepflanzt, um Zweige zu treiben und Frucht zu tragen, um zu einem herrlichen Weinstock zu werden.8 Und war doch auf einen guten Boden an viel Wasser gepflanzt, da er wohl hätte können Zweige bringen, Früchte tragen und ein herrlicher Weinstock werden.
9 Sprich: So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Wird er gedeihen? Wird man nicht seine Wurzeln ausreißen und seine Frucht abschneiden, so dass er verdorrt? Alle frischen Blätter seines Triebes werden verdorren; und nicht mit großem ArmArm und zahlreichem Volk wird es möglich sein, ihn von seinen Wurzeln emporzuheben4.9 So sprich nun: Also sagt der HerrHerr HERRHERR: Sollte der geraten? Ja, man wird seine Wurzeln ausrotten und seine Früchte abreißen, und er wird verdorren, dass alle Blätter seines Gewächses verdorren werden; und es wird nicht geschehen durch großen ArmArm noch viel Volks, dass man ihn von seinen Wurzeln wegführe.
10 Und siehe, wenngleich er gepflanzt ist, wird er gedeihen? Wird er nicht, sobald der Ostwind ihn berührt, ganz verdorren? Auf den Beeten, wo er wächst, wird er verdorren.10 Siehe, er ist zwar gepflanzt; aber sollte er geraten? Ja, sobald der Ostwind an ihn rühren wird, wird er verdorren auf dem Platz, da er gewachsen ist.
11 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach:11 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach:
12 Sprich doch zu dem widerspenstigen HausHaus: Wisst ihr nicht, was das ist? Sprich: Siehe, der König von BabelBabel5 ist nach JerusalemJerusalem gekommen und hat seinen König und seine Fürsten weggenommen und hat sie zu sich nach BabelBabel geführt.12 Sprich doch zu dem ungehorsamen HausHaus: Wisst ihr nicht, was das ist? Und sprich: Siehe, es kam der König zu BabelBabel gen JerusalemJerusalem und nahm ihren König und ihre Fürsten und führte sie weg zu sich gen BabelBabel.
13 Und er hat von dem königlichen GeschlechtGeschlecht genommen und einen BundBund mit ihm gemacht und hat ihn einen EidEid eingehen lassen; die Mächtigen des Landes aber hat er mitgenommen, 13 Und nahm einen vom königlichen GeschlechtGeschlecht und machte einen BundBund mit ihm und nahm einen EidEid von ihm; aber die Gewaltigen im Lande nahm er weg,
14 damit das Königreich niedrig wäre, damit es sich nicht erhöbe, und damit es seinen BundBund hielte, damit es bestände. 14 damit das Königreich demütig bliebe und sich nicht erhöbe, auf dass sein BundBund gehalten würde und bestünde.
15 Aber er empörte sich gegen ihn, indem er seine Boten nach Ägypten sandte, damit es ihm PferdePferde und viel Volk gäbe. Wird er gedeihen? Wird er, der dies getan hat, entkommen? Da er den BundBund gebrochen hat, sollte er entkommen?15 Aber derselbe fiel von ihm ab und sandte seine Botschaft nach Ägypten, dass man ihm Rosse und viel Volks schicken sollte. Sollte es dem geraten? Sollte er davonkommen, der solches tut? Und sollte der, der den BundBund bricht, davonkommen?
16 So wahr ich lebe, spricht der HerrHerr, HERRHERR, wenn er nicht an dem Ort des Königs, der ihn zum König gemacht hat, dessen EidEid er verachtet und dessen BundBund er gebrochen hat, bei ihm in BabelBabel sterben wird!16 So wahr ich lebe, spricht der HerrHerr HERRHERR, an dem Ort des Königs, der ihn zum König gesetzt hat, dessen EidEid er verachtet und dessen BundBund er gebrochen hat, da soll er sterben, nämlich zu BabelBabel.
17 Und nicht wird der PharaoPharao mit einem großen Heer und mit einer zahlreichen Schar für ihn etwas ausrichten im Krieg, wenn man einen Wall aufschüttet und Belagerungstürme baut, um viele Seelen auszurotten6. 17 Auch wird ihm PharaoPharao nicht beistehen im KriegeKriege mit großem Heer und vielem Volk, wenn man den Wall aufwerfen wird und die Bollwerke bauen, dass viel Leute umgebracht werden.
18 Da er den EidEid verachtet und den BundBund gebrochen hat – und siehe, er hatte seine Hand darauf gegeben und tat dennoch alles dieses – so wird er nicht entkommen. 18 Denn weil er den EidEid verachtet und den BundBund gebrochen hat, darauf er seine Hand gegeben hat, und solches alles tut, wird er nicht davonkommen.
19 Darum spricht der HerrHerr, HERRHERR, so: So wahr ich lebe, wenn ich nicht meinen EidEid, den er verachtet, und meinen BundBund, den er gebrochen hat, ihm auf seinen KopfKopf bringe!19 Darum spricht der HerrHerr HERRHERR also; So wahr als ich lebe, so will ich meinen EidEid, den er verachtet hat, und meinen BundBund, den er gebrochen hat, auf seinen KopfKopf bringen.
20 Und ich will mein NetzNetz über ihn ausbreiten, und in meinem Garn wird er gefangen werden; und ich will ihn nach BabelBabel bringen und dort mit ihm rechten wegen seiner Treulosigkeit, die er gegen mich begangen hat.20 Denn ich will mein NetzNetz über ihn werfen, und er muss in meinem Garn gefangen werden; und ich will ihn gen BabelBabel bringen und will daselbst mit ihm rechten über dem, dass er sich also an mir vergriffen hat.
21 Und alle seine Flüchtlinge unter allen seinen Scharen, sie werden durchs SchwertSchwert fallen, und die Übriggebliebenen werden in alle WindeWinde zerstreut werden. Und ihr werdet wissen, dass ich, der HERR, geredet habe.21 Und alle seine Flüchtigen, die ihm anhingen, sollen durchs SchwertSchwert fallen, und ihre Übrigen sollen in alle WindeWinde zerstreut werden; und ihr sollt’s erfahren, dass ich, der HERR, es geredet habe.
22 So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Und ich werde von dem Wipfel der hohen ZederZeder einen Schössling nehmen und ihn setzen; von dem obersten ihrer Schösslinge werde ich einen zarten abbrechen und ihn pflanzen auf einen hohen und erhabenen BergBerg. 22 So spricht der HerrHerr HERRHERR: Ich will auch von dem Wipfel des hohen Zedernbaumes nehmen und oben von seinen Zweigen ein zartes ReisReis brechen und will’s auf einen hohen, erhabenen BergBerg pflanzen;
23 Auf den hohen Berg7 IsraelsIsraels werde ich ihn pflanzen; und er wird Zweige treiben und Frucht tragen und zu einer herrlichen ZederZeder werden; und unter ihr werden alle VögelVögel wohnen, alles Geflügelte: im Schatten ihrer Zweige werden sie wohnen.23 auf den hohen BergBerg IsraelsIsraels will ich’s pflanzen, dass es Zweige gewinne und Früchte bringe und ein herrlicher Zedernbaum werde, also dass allerlei VögelVögel unter ihm wohnen und allerlei Fliegendes unter dem Schatten seiner Zweige bleiben möge.
24 Und alle Bäume des Feldes werden erkennen, dass ich, der HERR, den hohen Baum erniedrigt, den niedrigen Baum erhöht habe, den grünen Baum verdorren und den dürren Baum grünen8 ließ. Ich, der HERR, habe geredet und werde es tun. 24 Und sollen alle Feldbäume erfahren, dass ich, der HERR, den hohen Baum erniedrigt und den niedrigen Baum erhöht habe und den grünen Baum ausgedörrt und den dürren Baum grünend gemacht habe. Ich, der HERR, rede es und tue es auch.

Fußnoten

  • 1 d.h. von den Setzlingen
  • 2 W. setzte ihn als Weide
  • 3 d.h. zu dem Adler hin
  • 4 d.h. ihm wieder aufzuhelfen; vergl. V. 17
  • 5 Vergl. 2. Kön. 24,11 usw.; Jer. 24,1;29,2
  • 6 Vergl. Jer. 34,21;37,5
  • 7 Vergl. Kap. 20,40
  • 8 Eig. treiben, blühen