Habakuk 2 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Auf meine Warte will ich treten und auf den TurmTurm mich stellen und will spähen, um zu sehen, was er mit mir reden wird und was ich erwidern soll auf meine Klage1. –1 Hier stehe ich auf meiner HutHut und trete auf meine FesteFeste und schaue und sehe zu, was mir gesagt werde, und was meine Antwort sein sollte auf mein Rechten.
2 Da antwortete mir der HERR und sprach: Schreibe das Gesicht auf, und grabe es in Tafeln ein, damit man es geläufig lesen könne;2 Der HERR aber antwortet mir und spricht: Schreib das Gesicht und male es auf eine TafelTafel, dass es lesen könne, wer vorüberläuft!
3 denn das Gesicht geht noch auf die bestimmte ZeitZeit, und es strebt nach dem Ende hin2 und lügt nicht. Wenn es verzieht, so harre sein; denn kommen wird es, es wird nicht ausbleiben. 3 Die Weissagung wird ja noch erfüllt werden zu seiner ZeitZeit und wird endlich frei an den TagTag kommen und nicht ausbleiben. Ob sie aber verzieht, so harre ihrer: sie wird gewiss kommen und nicht verziehen.
4 Siehe, aufgeblasen, nicht aufrichtig ist in ihm seine SeeleSeele. Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.4 Siehe, wer halsstarrig ist, der wird keine RuheRuhe in seinem Herzen haben; der Gerechte aber wird seines Glaubens leben.
5 Und überdies: Der WeinWein ist treulos3; der übermütige MannMann, der bleibt4 nicht, er, der seinen Schlund weit aufsperrt wie der ScheolScheol, und er ist wie der TodTod und wird nicht satt; und er rafft an sich alle NationenNationen und sammelt zu sich alle Völker.5 Aber der WeinWein betrügt den stolzen MannMann, dass er nicht rasten kann, welcher seine SeeleSeele aufsperrt wie die HölleHölle und ist gerade wie der TodTod, der nicht zu sättigen ist, sondern rafft zu sich alle HeidenHeiden und sammelt zu sich alle Völker.
6 Werden nicht diese alle über ihn einen Spruch und eine Spottrede anheben, RätselRätsel auf ihn? Und man wird sagen:WeheWehe dem, der aufhäuft was nicht sein ist! – auf wie lange? – und der Pfandlast5 auf sich lädt! 6 Was gilt’s aber? diese alle werden einen Spruch von ihm machen und eine Sage und SprichwortSprichwort und werden sagen: WehWeh dem, der sein Gut mehrt mit fremdem Gut! Wie lange wird’s währen, und lädt nur viel Schulden auf sich?
7 Und werden nicht plötzlich aufstehen die dich beißen, und aufwachen die dich fortscheuchen6 werden? Und du wirst ihnen zur BeuteBeute werden.7 O wie plötzlich werden aufstehen die dich beißen, und erwachen, die dich wegstoßen! und du musst ihnen zuteil werden.
8 Denn du, du hast viele NationenNationen beraubt; und so werden alle übriggebliebenen Völker dich berauben wegen des BlutesBlutes der Menschen und der Gewalttat an Land und Stadt und an allen ihren Bewohnern. 8 Denn du hast viele HeidenHeiden beraubt; so werden dich wieder berauben alle Übrigen von den Völkern um des Menschenbluts willen und um des Frevels willen, im Lande und in der Stadt und an allen, die darin wohnen, begangen.
9 WeheWehe dem, der bösen GewinnGewinn macht für sein HausHaus, um sein Nest hoch zu setzen, um sich zu retten aus der Hand des Unglücks!9 WehWeh dem, der da geizet zum Unglück seines Hauses, auf dass er sein Nest in die HöheHöhe lege, dass er dem Unfall entrinne!
10 Du hast Schande beratschlagt für dein HausHaus, die Vertilgung vieler Völker, und hast dein LebenLeben verschuldet7. 10 Aber dein Ratschlag wird zur Schande deines Hauses geraten; denn du hast zu viele Völker zerschlagen und hast mit allem Mutwillen gesündigt.
11 Denn der Stein wird schreien aus der Mauer, und der Sparren aus dem Holzwerk ihm antworten.11 Denn auch die SteineSteine in der Mauer werden schreien, und die Sparren am Balkenwerk werden ihnen antworten.
12 WeheWehe dem, der Städte mit BlutBlut baut und Städte mit Ungerechtigkeit gründet!12 WehWeh dem, der die Stadt mit BlutBlut baut und richtet die Stadt mit Unrecht zu!
13 Siehe, ist es nicht von dem HERRN der HeerscharenHeerscharen, dass Völker fürs FeuerFeuer sich abmühen und Völkerschaften vergebens sich plagen?13 Wird’s nicht also vom HERRN ZebaothZebaoth geschehen: was die Völker gearbeitet haben, muss mit FeuerFeuer verbrennen, und daran die Leute müde geworden sind, das muss verloren sein?
14 Denn die ErdeErde wird voll werden von der ErkenntnisErkenntnis der HerrlichkeitHerrlichkeit des HERRN, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken8.14 Denn die ErdeErde wird voll werden von ErkenntnisErkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das MeerMeer bedeckt.
15 WeheWehe dem, der seinem Nächsten zu trinken gibt, indem du deinen ZornZorn beimischst9 und sie auch betrunken machst, um ihre Blöße anzuschauen!15 WehWeh dir, der du deinem Nächsten einschenkst und mischest deinen Grimm darunter und ihn trunken machst, dass du sein Blöße sehest!
16 Du hast mit Schande dich gesättigt anstatt mit Ehre: Trinke auch du und zeige dein Unbeschnittensein; der BecherBecher der Rechten des HERRN wird sich zu dir wenden, und schimpfliche Schande über deine HerrlichkeitHerrlichkeit kommen.16 Du hast dich gesättigt mit Schande und nicht mit Ehre. So saufe du nun auch, dass du taumelst! denn zu dir wird umgehen der KelchKelch in der Rechten des HERRN, und musst eitel Schande haben für deine HerrlichkeitHerrlichkeit.
17 Denn die Gewalttat am LibanonLibanon wird dich bedecken, und die ZerstörungZerstörung der TiereTiere, die sie10 in Schrecken setzte11: wegen des BlutesBlutes der Menschen und der Gewalttat an Land und Stadt und an allen ihren Bewohnern.17 Denn der Frevel, am LibanonLibanon begangen, wird dich überfallen, und die verstörten TiereTiere werden dich schrecken um des Menschenbluts willen und um des Frevels willen, im Lande und in der Stadt und an allen, die darin wohnen, begangen.
18 Was nützt ein geschnitztes BildBild, dass sein Bildner es geschnitzt hat? Ein gegossenes BildBild, und das Lügen lehrt, dass der Bildner seines BildesBildes darauf vertraut, um stumme Götzen zu machen?18 Was wird dann helfen das BildBild, das sein MeisterMeister gebildet hat, und das falsche gegossene BildBild, darauf sich verlässt sein MeisterMeister, dass er stumme Götzen machte?
19 WeheWehe dem, der zum HolzHolz spricht: WacheWache auf!, zum schweigenden Stein: Erwache! Er sollte lehren? Siehe, er ist mit GoldGold und SilberSilber überzogen, und gar kein Odem ist in seinem Innern.19 WehWeh dem, der zum HolzHolz spricht: WacheWache auf! und zum stummen SteineSteine: Stehe auf! Wie sollte es lehren? Siehe, es ist mit GoldGold und SilberSilber überzogen und ist kein Odem in ihm.
20 Aber der HERR ist in seinem heiligen PalastPalast – schweige12 vor ihm, ganze ErdeErde!20 Aber der HERR ist in seinem heiligen TempelTempel. Es sei vor ihm still alle WeltWelt!

Fußnoten

  • 1 Eig. meine Einrede (Kap. 1,12–17)
  • 2 d.h. nach der Zeit des Endes hin; vergl. Dan. 8,19
  • 3 O. tückisch
  • 4 And. üb.: rastet
  • 5 Hier und in V. 7 liegt im Hebr. ein Wortspiel vor, indem „Pfandlast“ auch „Kotmasse“ bedeuten kann und das Wort für „beißen“ an „Wucherzins fordern“ anklingt
  • 6 Eig. aufrütteln (aus deinem Besitztum)
  • 7 O. und so verschuldest du usw.
  • 8 Vergl. Jes. 11,9
  • 9 And. üb.: mit veränderten Vokalen: indem du deinen Schlauch ausgießt
  • 10 nämlich die Tiere
  • 11 And. l.: wird dich in Schrecken setzen
  • 12 O. still