Apostelgeschichte 27 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Als es aber beschlossen war, dass wir nach ItalienItalien absegeln sollten, überlieferten sie den PaulusPaulus und einige andere Gefangene einem HauptmannHauptmann, mit NamenNamen JuliusJulius, von der Schar des AugustusAugustus. 1 Da es aber beschlossen war, dass wir nach ItalienItalien schiffen sollten, übergaben sie PaulusPaulus und etliche andere Gefangene dem Unterhauptmann mit NamenNamen JuliusJulius, von der „kaiserlichen“ Schar.
2 Als wir aber in ein adramyttisches SchiffSchiff gestiegen waren, das im Begriff stand, die Orte längs der Küste Asiens zu befahren, fuhren wir ab; und es war bei uns AristarchusAristarchus, ein MazedonierMazedonier aus ThessalonichThessalonich. 2 Da wir aber in ein adramyttisches SchiffSchiff traten, dass wir an AsienAsien hin schiffen sollten, fuhren wir vom Lande; und mit uns war AristarchusAristarchus aus MazedonienMazedonien, von ThessalonichThessalonich.
3 Und am nächsten TagTag legten wir in SidonSidon an. Und JuliusJulius behandelte den PaulusPaulus sehr wohlwollend und erlaubte ihm, zu den Freunden zu gehen, um ihrer Fürsorge teilhaftig zu werden. 3 Und des anderen TagesTages kamen wir an zu SidonSidon; und JuliusJulius hielt sich freundlich gegen PaulusPaulus, erlaubte ihm, zu seinen guten Freunden zu gehen und sich zu pflegen.
4 Und von da fuhren wir ab und segelten unter ZypernZypern hin, weil die WindeWinde uns entgegen waren. 4 Und von da stießen wir ab und schifften unter ZypernZypern hin, darum dass uns die WindeWinde entgegen waren,
5 Und als wir das MeerMeer von ZilizienZilizien und PamphylienPamphylien durchsegelt hatten, kamen wir nach MyraMyra in LyzienLyzien;5 und schifften durch das MeerMeer bei ZilizienZilizien und PamphylienPamphylien und kamen gen MyraMyra in LyzienLyzien.
6 und als der HauptmannHauptmann dort ein alexandrinisches SchiffSchiff fand, das nach ItalienItalien segelte, brachte er uns auf dasselbe. 6 Und daselbst fand der Unterhauptmann ein SchiffSchiff von AlexandrienAlexandrien, das schiffte nach ItalienItalien, und ließ uns darauf übersteigen.
7 Als wir aber viele TageTage langsam segelten und mit Mühe zum KnidosKnidos gekommen waren, segelten wir, da uns der WindWind nicht heranließ, unter KretaKreta hin, gegen SalmoneSalmone; 7 Da wir aber langsam schifften und in vielen Tagen kaum gegen KnidusKnidus kamen (denn der WindWind wehrte uns), schifften wir unter KretaKreta hin bei SalmoneSalmone
8 und als wir mit Mühe an ihr1 dahinfuhren, kamen wir an einen gewissen Ort, SchönhafenSchönhafen genannt, in dessen Nähe die Stadt LasäaLasäa war. 8 und zogen mit Mühe vorüber; da kamen wir an eine Stätte, die heißt GutfurtGutfurt, dabei war nahe die Stadt LasäaLasäa.
9 Da aber viel ZeitZeit verflossen und die Fahrt schon unsicher war, weil auch die FastenFasten schon vorüber waren, ermahnte PaulusPaulus 9 Da nun viel ZeitZeit vergangen war und nunmehr gefährlich war zu schiffen, darum dass auch das FastenFasten schon vorüber war, vermahnte sie PaulusPaulus
10 und sprach zu ihnen: Männer, ich sehe, dass die Fahrt mit Ungemach und großem Schaden, nicht nur der Ladung und des SchiffesSchiffes, sondern auch unseres LebensLebens geschehen wird. 10 und sprach zu ihnen: Liebe Männer, ich sehe, dass die Schiffahrt will mit LeidLeid und großem Schaden ergehen, nicht allein der LastLast und des SchiffesSchiffes sondern auch unseres LebensLebens.
11 Der HauptmannHauptmann aber glaubte dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr als dem, was PaulusPaulus sagte.11 Aber der Unterhauptmann glaubte dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr denn dem, was PaulusPaulus sagte.
12 Da aber der Hafen zum Überwintern ungeeignet war, rieten die meisten dazu, von dort abzufahren, ob sie etwa nach PhönixPhönix zu gelangen und dort zu überwintern vermöchten, einem Hafen von KretaKreta, der gegen NordostNordost und gegen Südost2 sieht. 12 Und da die Anfurt ungelegen war, zu überwintern, bestanden ihrer das mehrere Teil auf dem RatRat, von dannen zu fahren, ob sie könnten kommen gen PhönixPhönix, zu überwintern, welches ist eine Anfurt an KretaKreta gegen SüdwestSüdwest und NordwestNordwest.
13 Als aber ein Südwind sanft wehte, meinten sie ihren Vorsatz erreicht zu haben, lichteten die AnkerAnker und fuhren dicht an KretaKreta hin.13 Da aber der Südwind wehte und sie meinten, sie hätten nun ihr Vornehmen, erhoben sie sich und fuhren näher an KretaKreta hin.
14 Aber nicht lange danach erhob sich von Kreta3 her ein SturmwindSturmwind, EurakylonEurakylon genannt. 14 Nicht lange aber darnach erhob sich wider ihr Vornehmen eine Windsbraut, die man nennt NordostNordost.
15 Als aber das SchiffSchiff mitfortgerissen wurde und dem WindWind nicht zu widerstehen vermochte, gaben wir uns4 preis und trieben dahin. 15 Und da das SchiffSchiff ergriffen ward und konnte sich nicht wider den WindWind richten, gaben wir’s dahin und schwebten also.
16 Als wir aber unter einer gewissen kleinen Insel, KaudaKauda genannt, hinliefen, vermochten wir kaum des BootesBootes mächtig zu werden.16 Wir kamen aber an eine Insel, die heißt KlaudaKlauda; da konnten wir kaum den Kahn ergreifen.
17 Dieses zogen sie herauf und bedienten sich der Schutzmittel, indem sie das SchiffSchiff umgürteten; und da sie fürchteten, in die Syrte5 verschlagen zu werden, ließen sie das Takelwerk6 nieder und trieben so dahin. 17 Den hoben wir auf und brauchten die Hilfe und unterbanden das SchiffSchiff; denn wir fürchteten, es möchte in die SyrteSyrte fallen, und ließen die Segel herunter und fuhren also.
18 Indem wir aber sehr vom Sturm litten, machten sie am folgenden TagTag einen Auswurf7; 18 Und da wir großes Ungewitter erlitten, taten sie des nächsten TagesTages einen Auswurf.
19 und am dritten TagTag warfen sie mit eigenen Händen das Schiffsgerät fort.19 Und am dritten TageTage warfen wir mit unseren Händen aus die Gerätschaft im SchiffeSchiffe.
20 Da aber viele TageTage lang weder SonneSonne noch Sterne schienen und ein nicht geringes Unwetter auf uns lag, war zuletzt alle HoffnungHoffnung auf unsere Rettung entschwunden. 20 Da aber an vielen Tagen weder SonneSonne noch Gestirn erschien und ein nicht kleines Ungewitter uns drängte, war alle HoffnungHoffnung unseres LebensLebens dahin.
21 Und als man lange ZeitZeit ohne Speise geblieben war, da stand PaulusPaulus in ihrer Mitte auf und sprach: O Männer! Man hätte mir freilich gehorchen und nicht von KretaKreta abfahren und dieses Ungemach und den Schaden nicht ernten sollen. 21 Und da man lange nicht gegessen hatte, trat PaulusPaulus mitten unter sie und sprach: Liebe Männer, man solltet mir gehorcht haben und nicht von KretaKreta aufgebrochen sein, und uns dieses LeidesLeides und Schadens überhoben haben.
22 Und jetzt ermahne ich euch, guten Mutes zu sein, denn kein LebenLeben von euch wird verloren gehen, nur das SchiffSchiff.22 Und nun ermahne ich euch, dass ihr unverzagt seid; denn keines LebenLeben aus uns wird umkommen, nur das SchiffSchiff.
23 Denn ein EngelEngel des GottesGottes, dessen ich bin und dem ich diene, stand in dieser NachtNacht bei mir 23 Denn diese NachtNacht ist bei mir gestanden der Engel GottesEngel Gottes, des ich bin und dem ich diene,
24 und sprach: Fürchte dich nicht, PaulusPaulus! Du musst vor den KaiserKaiser gestellt werden; und siehe, GottGott hat dir alle geschenkt, die mit dir fahren. 24 und sprach: Fürchte dich nicht, PaulusPaulus! du musst vor den KaiserKaiser gestellt werden; und siehe, GottGott hat dir geschenkt alle, die mit dir schiffen.
25 Deshalb seid guten Mutes, ihr Männer! Denn ich vertraue GottGott, dass es so sein wird, wie zu mir geredet worden ist.25 Darum, liebe Männer, seid unverzagt; denn ich glaube GottGott, es wird also geschehen, wie mir gesagt ist.
26 Wir müssen aber auf eine gewisse Insel verschlagen werden.26 Wir müssen aber anfahren an eine Insel.
27 Als aber die 14. NachtNacht gekommen war, und wir in dem Adriatischen MeerMeer umhertrieben, meinten gegen Mitternacht die Matrosen, dass sich ihnen ein Land nahe. 27 Da aber die vierzehnte NachtNacht kam, dass wir im Adria-Meer fuhren, um die Mitternacht, wähnten die Schiffsleute, sie kämen etwa an ein Land.
28 Und als sie das SenkbleiSenkblei ausgeworfen hatten, fanden sie 20 FadenFaden; nachdem sie aber ein wenig weiter gefahren waren und das SenkbleiSenkblei wiederum ausgeworfen hatten, fanden sie 15 FadenFaden.28 Und sie senkten den Bleiwurf ein und fanden zwanzig Klafter tief; und über ein wenig davon senkten sie abermals und fanden fünfzehn Klafter.
29 Und indem sie fürchteten, wir möchten etwa auf felsige Orte verschlagen werden, warfen sie vom Hinterteil vier AnkerAnker aus und wünschten, dass es TagTag würde. 29 Da fürchteten sie sich, sie würden an harte Orte anstoßen, und warfen hinten vom SchiffeSchiffe vier AnkerAnker und wünschten, dass es TagTag würde.
30 Als aber die Matrosen aus dem SchiffSchiff zu fliehen suchten und das BootBoot unter dem Vorwand, als wollten sie vom Vorderteil AnkerAnker auswerfen, in das MeerMeer hinabließen, 30 Da aber die Schiffsleute die Flucht suchten aus dem SchiffeSchiffe und den Kahn niederließen in das MeerMeer und gaben vor, sie wollten die AnkerAnker vorn aus dem SchiffeSchiffe lassen,
31 sprach PaulusPaulus zu dem HauptmannHauptmann und den Kriegsleuten: Wenn diese nicht im SchiffSchiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden. 31 sprach PaulusPaulus zu dem Unterhauptmann und zu den Kriegsknechten: Wenn diese nicht im SchiffeSchiffe bleiben, so könnt ihr nicht am LebenLeben bleiben.
32 Dann hieben die Kriegsleute die TaueTaue des BootesBootes ab und ließen es hinabfallen. 32 Da hieben die Kriegsknechte die Stricke ab von dem Kahn und ließen ihn fallen.
33 Als es aber TagTag werden wollte, ermahnte PaulusPaulus alle, Speise zu nehmen, und sprach: Heute ist der 14. TagTag, dass ihr zuwartend ohne Essen geblieben seid, indem ihr nichts zu euch genommen habt. 33 Und da es anfing licht zu werden, ermahnte sie PaulusPaulus alle, dass sie Speise nähmen, und sprach: Es ist heute der vierzehnte TagTag, dass ihr wartet und ungegessen geblieben seid und habt nichts zu euch genommen.
34 Deshalb ermahne ich euch, Speise zu nehmen, denn dies gehört zu eurer Erhaltung8; denn keinem von euch wird ein Haar des HauptesHauptes verloren gehen. 34 Darum ermahne ich euch, Speise zu nehmen, euch zu laben; denn es wird euer keinem ein Haar von dem HauptHaupt entfallen.
35 Und als er dies gesagt und BrotBrot genommen hatte, dankte er GottGott vor allen, und als er es gebrochen hatte, begann er zu essen. 35 Und da er das gesagt, nahm er das BrotBrot, dankte GottGott vor ihnen allen und brach’s und fing an zu essen.
36 Alle aber, guten Mutes geworden, nahmen auch selbst Speise zu sich. 36 Da wurden sie alle gutes Muts und nahmen auch Speise.
37 Wir waren aber auf dem SchiffSchiff, alle Seelen, 276.37 Unser waren aber alle zusammen im SchiffSchiff zweihundertsechsundsiebzig Seelen.
38 Als sie sich aber mit Speise gesättigt hatten, erleichterten sie das SchiffSchiff, indem sie den WeizenWeizen in das MeerMeer warfen. 38 Und da sie satt geworden, erleichterten sie das SchiffSchiff und warfen das Getreide in das MeerMeer.
39 Als es aber TagTag wurde, erkannten sie das Land nicht; sie bemerkten aber einen gewissen Meerbusen, der einen Strand hatte, auf den sie, wenn möglich, das SchiffSchiff zu treiben gedachten. 39 Da es aber TagTag ward, kannten sie das Land nicht; einer Anfurt aber wurden sie gewahr, die hatte ein Ufer; dahinan wollten sie das SchiffSchiff treiben, wo es möglich wäre.
40 Und als sie die AnkerAnker gekappt hatten, ließen sie sie im MeerMeer und machten zugleich die Haltetaue der Steuerruder los und hissten das Vordersegel vor den WindWind und hielten auf den Strand zu.40 Und sie hieben die AnkerAnker ab und ließen sie dem MeerMeer, lösten zugleich die Bande der Steuerruder auf und richteten das Segel nach dem WindeWinde und trachteten nach dem Ufer.
41 Da sie aber auf eine Landzunge gerieten, ließen sie das SchiffSchiff stranden; und das Vorderteil saß fest und blieb unbeweglich, das Hinterteil aber wurde von der GewaltGewalt der Wellen zerschellt. 41 Und da wir fuhren an einen Ort, der auf beiden Seiten MeerMeer hatte, stieß sich das SchiffSchiff an, und das Vorderteil blieb feststehen unbeweglich; aber das Hinterteil zerbrach von der GewaltGewalt der Wellen.
42 Der Soldaten Rat9 aber war, dass sie die Gefangenen töten sollten, damit nicht jemand fortschwimmen und entfliehen möchte. 42 Die Kriegsknechte aber hatten einen RatRat, die Gefangenen zu töten, dass nicht jemand, wenn er ausschwömme, entflöhe.
43 Der HauptmannHauptmann aber, der den PaulusPaulus retten wollte, hinderte sie an ihrem Vorhaben und befahl, dass diejenigen, die schwimmen könnten, sich zuerst hinabwerfen und an das Land gehen sollten;43 Aber der Unterhauptmann wollte PaulusPaulus erhalten und wehrte ihrem Vornehmen und hieß, die da schwimmen könnten, sich zuerst in das MeerMeer lassen und entrinnen an das Land,
44 und die übrigen teils auf Brettern, teils auf Stücken vom SchiffSchiff. Und so geschah es, dass alle an das Land gerettet wurden.44 die anderen aber etliche auf Brettern, etliche auf dem, das vom SchiffSchiff war. Und also geschah es, dass sie alle gerettet zu Lande kamen.

Fußnoten

  • 1 d.h. an der Insel Kreta
  • 2 And. üb.: gegen Südwest und gegen Nordwest
  • 3 W. von derselben
  • 4 O. es
  • 5 eine wegen ihrer Untiefen und Sandbänke gefürchtete Bucht an der afrikanischen Küste
  • 6 O. Segelwerk
  • 7 d.h. sie warfen einen Teil der Schaffsladung über Bord
  • 8 O. Rettung
  • 9 O. Plan, Absicht