Apostelgeschichte 26 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Agrippa aber sprach zu PaulusPaulus: Es ist dir erlaubt, für dich selbst zu reden. Da streckte PaulusPaulus die Hand aus und verantwortete sich:1 Agrippa aber sprach zu PaulusPaulus: es ist dir erlaubt, für dich zu reden. Da reckte PaulusPaulus die Hand aus und verantwortete sich:
2 Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, dass ich über alles, dessen ich von den Juden angeklagt werde, mich heute vor dir verantworten soll; 2 Es ist mir sehr lieb, König Agrippa, dass ich mich heute vor dir verantworten soll über alles, dessen ich von den Juden beschuldigt werde;
3 besonders weil du1 von allen Gebräuchen und Streitfragen, die unter den Juden sind, KenntnisKenntnis hast; darum bitte ich dich, mich langmütig anzuhören.3 allermeist weil du weißt alle Sitten und Fragen der Juden. Darum bitte ich dich, du wollest mich geduldig hören.
4 Meinen LebenswandelLebenswandel nun von Jugend auf, der von AnfangAnfang an unter meiner Nation in JerusalemJerusalem gewesen ist, wissen alle Juden, 4 Zwar mein LebenLeben von Jugend auf, wie das von AnfangAnfang unter diesem Volk zu JerusalemJerusalem zugebracht ist, wissen alle Juden,
5 die mich von der ersten ZeitZeit her kennen, (wenn sie es bezeugen wollen) dass ich nach der strengsten SekteSekte unserer Religion, als PharisäerPharisäer, lebte. 5 die mich von Anbeginn gekannt haben, wenn sie es wollten bezeugen. Denn ich bin ein PharisäerPharisäer gewesen, welches ist die strengste SekteSekte unseres GottesdienstesGottesdienstes.
6 Und nun stehe ich vor GerichtGericht wegen der HoffnungHoffnung auf die von GottGott an unsere VäterVäter geschehene Verheißung, 6 Und nun stehe ich und werde angeklagt über die HoffnungHoffnung auf die Verheißung, so geschehen ist von GottGott zu unseren VäternVätern,
7 zu der unser zwölfstämmiges Volk, unablässig NachtNacht und TagTag GottGott dienend, hinzugelangen hofft, wegen der HoffnungHoffnung, o König, werde ich von den Juden angeklagt. 7 zu welcher hoffen die zwölf GeschlechterGeschlechter der Unseren zu kommen mit GottesdienstGottesdienst emsig TagTag und NachtNacht. Dieser HoffnungHoffnung halben werde ich, König Agrippa, von den Juden beschuldigt.
8 Warum wird es bei euch für etwas Unglaubliches gehalten, wenn GottGott Tote auferweckt? 8 Warum wird das für unglaublich bei euch geachtet, das GottGott Tote auferweckt?
9 Ich meinte freilich bei mir selbst, gegen den NamenNamen Jesu, des NazaräersNazaräers, viel Widriges tun zu müssen, 9 Zwar meinte ich auch bei mir selbst, ich müsste viel zuwider tun dem NamenNamen Jesu von NazarethNazareth,
10 was ich auch in JerusalemJerusalem getan habe; und viele der Heiligen habe ich in Gefängnisse eingeschlossen, nachdem ich von den Hohenpriestern die GewaltGewalt empfangen hatte; und wenn sie umgebracht wurden, so gab ich meine Stimme dazu. 10 wie ich denn auch zu JerusalemJerusalem getan habe, da ich viele HeiligeHeilige in das GefängnisGefängnis verschloss, darüber ich MachtMacht von den Hohenpriestern empfing; und wenn sie erwürgt wurden, half ich das Urteil sprechen.
11 Und in allen Synagogen2 sie oftmals strafend, zwang ich sie zu lästern; und über die Maßen gegen sie rasend, verfolgte ich sie sogar bis in die ausländischen Städte. 11 Und durch alle Schulen peinigte ich sie oft und zwang sie zu lästern; und war überaus unsinnig auf sie, verfolgte sie auch bis in die fremden Städte.
12 Und als ich, damit beschäftigt, mit GewaltGewalt und Vollmacht von den Hohenpriestern nach DamaskusDamaskus reiste, 12 Über dem, da ich auch gen DamaskusDamaskus reiste mit MachtMacht und Befehl von den Hohenpriestern,
13 sah ich mitten am TagTag auf dem Weg, o König, vom HimmelHimmel her ein LichtLicht, das den Glanz der SonneSonne übertraf, das mich und die mit mir reisten umstrahlte.13 sah ich mitten am TageTage, o König, auf dem Wege ein LichtLicht vom HimmelHimmel, heller denn der SonneSonne Glanz, das mich und die mit mir reisten, umleuchtete.
14 Als wir aber alle zur ErdeErde niedergefallen waren, hörte ich eine Stimme in hebräischer Mundart zu mir sagen: SaulSaul, SaulSaul, was verfolgst du mich? Es ist hart für dich, gegen den Stachel3 auszuschlagen. 14 Da wir aber alle zur ErdeErde niederfielen, hörte ich eine Stimme reden zu mir, die sprach auf hebräisch: SaulSaul, SaulSaul, was verfolgst du mich? Es wird dir schwer sein, wider den StachelStachel zu lecken.
15 Ich aber sprach: Wer bist du, HerrHerr? Der HerrHerr aber sprach: Ich bin JesusJesus, den du verfolgst;15 Ich aber sprach: HerrHerr, wer bist du? Er sprach: Ich bin JesusJesus, den du verfolgst; aber stehe auf und tritt auf deine Füße.
16 aber richte dich auf und stelle dich auf deine Füße; denn hierzu bin ich dir erschienen, dich zu einem DienerDiener und Zeugen zu verordnen, sowohl dessen, was du gesehen hast, als auch worin ich dir erscheinen werde, 16 Denn dazu bin ich dir erschienen, dass ich dich ordne zum DienerDiener und Zeugen des, das du gesehen hast und das ich dir noch will erscheinen lassen;
17 indem ich dich herausnehme aus dem Volk und den NationenNationen, zu denen ich dich sende, 17 und ich will dich erretten von dem Volk und von den HeidenHeiden, unter welche ich dich jetzt sende,
18 ihre AugenAugen aufzutun, damit sie sich bekehren von der FinsternisFinsternis zum LichtLicht und von der GewaltGewalt des SatansSatans zu GottGott, damit sie VergebungVergebung der Sünden empfangen und ein ErbeErbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind.18 aufzutun ihre AugenAugen, dass sie sich bekehren von der FinsternisFinsternis zu dem LichtLicht und von der GewaltGewalt des SatansSatans zu GottGott, zu empfangen VergebungVergebung der Sünden und das ErbeErbe samt denen, die geheiligt werden durch den Glauben an mich.
19 Daher, König Agrippa, war ich nicht ungehorsam dem himmlischen Gesicht,19 Daher, König Agrippa, war ich der himmlischen Erscheinung nicht ungläubig,
20 sondern verkündigte denen in DamaskusDamaskus zuerst und JerusalemJerusalem und in der ganzen Landschaft von JudäaJudäa und den NationenNationen, BußeBuße zu tun und sich zu GottGott zu bekehren, indem sie der BußeBuße würdige WerkeWerke vollbrächten. 20 sondern verkündigte zuerst denen zu DamaskusDamaskus und JerusalemJerusalem und in alle Gegend des jüdischen Landes und auch der HeidenHeiden, dass sie BußeBuße täten und sich bekehrten zu GottGott und täten rechtschaffene WerkeWerke der BußeBuße.
21 Deshalb haben mich die Juden in dem TempelTempel ergriffen und versucht, mich zu ermorden. 21 Um deswillen haben mich die Juden im TempelTempel gegriffen und versuchten, mich zu töten.
22 Da mir nun der BeistandBeistand von GottGott zuteil wurde, stehe ich bis zu diesem TagTag, bezeugend sowohl Kleinen4 als Großen, indem ich nichts sage außer dem, was auch die ProphetenPropheten und MosesMoses geredet haben, dass es geschehen werde,22 Aber durch Hilfe GottesGottes ist es mir gelungen und stehe ich bis auf diesen TagTag und zeuge beiden, dem Kleinen und Großen, und sage nichts außer dem, was die ProphetenPropheten gesagt haben, dass es geschehen sollte, und MoseMose:
23 nämlich, dass5 der ChristusChristus leiden sollte, dass6 er als Erster durch7 Toten-Auferstehung LichtLicht verkündigen sollte, sowohl dem Volk als auch den NationenNationen.23 dass ChristusChristus sollte leiden und der erste sein aus der AuferstehungAuferstehung von den Toten und verkündigen ein LichtLicht dem Volk und den HeidenHeiden.
24 Während er aber dieses zur Verantwortung sagte, spricht FestusFestus mit lauter Stimme: Du rast, PaulusPaulus! Die große Gelehrsamkeit bringt dich zur Raserei. 24 Da er aber solches zur Verantwortung gab, sprach FestusFestus mit lauter Stimme: PaulusPaulus, du rasest! Die große KunstKunst macht dich rasend.
25 PaulusPaulus aber spricht: Ich rase nicht, vortrefflichster FestusFestus, sondern ich rede WorteWorte der WahrheitWahrheit und der Besonnenheit. 25 Er aber sprach: Mein teurer FestusFestus, ich rase nicht, sondern rede wahre und vernünftige WorteWorte.
26 Denn der König weiß um diese Dinge, zu dem ich auch mit Freimütigkeit rede; denn ich bin überzeugt, dass ihm nichts hiervon verborgen ist, denn nicht in einem Winkel ist dies geschehen. 26 Denn der König weiß solches wohl, zu welchem ich freudig rede. Denn ich achte, ihm sei der keines verborgen; denn solches ist nicht im Winkel geschehen.
27 Glaubst du, König Agrippa, den ProphetenPropheten? Ich weiß, dass du glaubst.27 Glaubst du, König Agrippa, den ProphetenPropheten? Ich weiß, dass du glaubst.
28 Agrippa aber [sprach] zu PaulusPaulus: In kurzem8 überredest du mich, ein Christ zu werden.28 Agrippa aber sprach zu PaulusPaulus: Es fehlt nicht viel, du überredest mich, dass ich ein Christ würde.
29 PaulusPaulus aber [sprach]: Ich wollte zu GottGott, dass über kurz oder lang9 nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche würden, wie auch ich bin, ausgenommen diese FesselnFesseln. 29 PaulusPaulus aber sprach: Ich wünschte vor GottGott, es fehle nun an viel oder an wenig, dass nicht allein du, sondern alle, die mich heute hören, solche würden, wie ich bin, ausgenommen diese Bande.
30 Und der König stand auf und der StatthalterStatthalter und BerniceBernice und die mit ihnen saßen. 30 Und da er das gesagt, stand der König auf und der LandpflegerLandpfleger und BerniceBernice und die die mit ihnen saßen,
31 Und als sie sich zurückgezogen hatten, redeten sie miteinander und sagten: Dieser MenschMensch tut nichts, was des TodesTodes oder der FesselnFesseln wert wäre.31 und wichen beiseits, redeten miteinander und sprachen: Dieser MenschMensch hat nichts getan, das des TodesTodes oder der Bande wert sei.
32 Agrippa aber sprach zu FestusFestus: Dieser MenschMensch hätte losgelassen werden können, wenn er sich nicht auf den KaiserKaiser berufen hätte.32 Agrippa aber sprach zu FestusFestus: Dieser MenschMensch hätte können losgegeben werden, wenn er sich nicht auf den KaiserKaiser berufen hätte.

Fußnoten

  • 1 O. weil du am meisten
  • 2 Eig. durch alle Synagogen hin
  • 3 W. gegen Stacheln
  • 4 d.h. Geringen
  • 5 W. ob
  • 6 W. ob
  • 7 O. aus
  • 8 O. mit wenigem
  • 9 O. sowohl mit wenigem als mit vielem