Amos 8 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 So ließ mich der HerrHerr, HERRHERR, sehen: Siehe, ein KorbKorb mit reifem Obst.1 Der HerrHerr HERRHERR zeigte mir ein Gesicht, und siehe, da stand ein KorbKorb mit reifem Obst.
2 Und er sprach: Was siehst du, AmosAmos? Und ich sprach: Einen KorbKorb mit reifem Obst. Und der HERR sprach zu mir: Das Ende ist über mein Volk Israel1 gekommen, ich werde fortan nicht mehr schonend an ihm vorübergehen.2 Und er sprach: Was siehest du, AmosAmos? Ich aber antwortete: Einen KorbKorb mit reifem Obst. Da sprach der HERR zu mir: Das Ende ist gekommen über mein Volk IsraelIsrael; ich will ihm nichts mehr übersehen.
3 Und die Gesänge des PalastesPalastes werden sich in Geheul verwandeln2 an jenem TagTag, spricht der HerrHerr, HERRHERR. Leichen in Menge, aller Orten hat erERR">3 sie hingeworfen ... Still!3 Und die LiederLieder in dem PalastePalaste sollen in ein Heulen verkehrt werden zur selben ZeitZeit, spricht der HerrHerr HERRHERR; es werden viel Leichname liegen an allen Orten, die man in der Stille hinwerfen wird.
4 Hört dieses, die ihr nach dem Dürftigen schnaubt und nach der Vernichtung der Sanftmütigen4 im Land und sprecht: 4 Höret dies, die ihr den Armen unterdrückt und die Elenden im Lande verderbt
5 Wann ist der NeumondNeumond vorüber, dass wir Getreide verkaufen, und der SabbatSabbat, dass wir die Kornspeicher öffnen; um das EphaEpha zu verkleinern und den SekelSekel zu vergrößern und die WaageWaage des Betrugs zu fälschen; 5 und sprecht: „Wann will denn der NeumondNeumond ein Ende haben, dass wir Getreide verkaufen, und der SabbatSabbat, dass wir KornKorn feilhaben mögen und das MaßMaß verringern und den PreisPreis steigern und die WaageWaage fälschen,
6 um die Armen für Geld5 und den Dürftigen um ein Paar SchuheSchuhe zu kaufen, und damit wir den AbfallAbfall des KornsKorns verkaufen? 6 auf dass wir die Armen um GeldGeld und die Dürftigen um ein Paar SchuheSchuhe unter uns bringen und SpreuSpreu für KornKorn verkaufen?“
7 Der HERR hat geschworen bei dem Stolz JakobsJakobs6: Wenn ich alle ihre WerkeWerke vergessen werde ewiglich! 7 Der HERR hat geschworen wider die Hoffart JakobsJakobs: Was gilt’s, ob ich solcher ihrer WerkeWerke ewig vergessen werde?
8 Sollte das Land darob nicht erbeben und jeder, der darin wohnt, nicht trauern? Und es wird insgesamt emporsteigen wie der NilNil und aufwogen und zurücksinken wie der Strom Ägyptens. 8 Sollte nicht um solches willen das Land erbeben müssen und alle Einwohner trauern? Ja, es soll ganz wie mit einem Wasser überlaufen werden und weggeführt und überschwemmt werden wie mit dem FlussFluss Ägyptens.
9 Und es wird geschehen an jenem TagTag, spricht der HerrHerr, HERRHERR, da werde ich die SonneSonne untergehen lassen am Mittag und FinsternisFinsternis über die ErdeErde bringen am lichten TagTag.9 Zur selben ZeitZeit, spricht der HerrHerr HERRHERR, will ich die SonneSonne am Mittag untergehen lassen und das Land am hellen TageTage lassen finster werden.
10 Und ich werde eure FesteFeste in TrauerTrauer verwandeln und alle eure Gesänge in KlageliederKlagelieder, und werde auf alle LendenLenden SacktuchSacktuch und auf jedes HauptHaupt eine GlatzeGlatze bringen; und ich werde es machen gleich der TrauerTrauer um den Einheimischen, und das Ende davon wie einen bitteren TagTag. 10 Ich will eure Feiertage in TrauernTrauern und alle eure LiederLieder in Wehklagen verwandeln; ich will über alle LendenLenden den Sack bringen und alle Köpfe kahl machen, und will ihnen ein TrauernTrauern schaffen, wie man über einen einzigen SohnSohn hat; und sie sollen ein jämmerlich Ende nehmen.
11 Siehe, TageTage kommen, spricht der HerrHerr, HERRHERR, da werde ich einen Hunger in das Land senden, nicht einen Hunger nach BrotBrot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern die WorteWorte des HERRN zu hören.11 Siehe, es kommt die ZeitZeit, spricht der HerrHerr HERRHERR, dass ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach BrotBrot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem WortWort des HERRN, zu hören;
12 Und sie werden umherschweifen von MeerMeer zu MeerMeer und vom NordenNorden bis zum OstenOsten; sie werden umherlaufen, um das WortWort des HERRN zu suchen, und werden es nicht finden.12 dass sie hin und her von einem MeerMeer zum anderen, von Mitternacht gegen MorgenMorgen umlaufen und des HERRN WortWort suchen, und doch nicht finden werden.
13 An jenem TagTag werden die schönen Jungfrauen und die Jünglinge vor Durst verschmachten7,13 Zu der ZeitZeit werden die schönen Jungfrauen und die Jünglinge verschmachten vor Durst,
14 die bei der SchuldSchuld SamariasSamarias schwören und sprechen: So wahr dein GottGott lebt, DanDan!, und: So wahr der Weg nach BeersebaBeerseba lebt! Und sie werden fallen und nicht mehr aufstehen.14 die jetzt schwören bei dem FluchFluch SamariasSamarias und sprechen: „So wahr dein GottGott zu DanDan lebt! so wahr die WeiseWeise zu Beer-SebaBeer-Seba lebt!“ Denn sie sollen also fallen, dass sie nicht wieder aufstehen.

Fußnoten

  • 1 Eig. an ... heran
  • 2 W. werden heulen
  • 3 der HERR
  • 4 O. Demütigen
  • 5 Vergl. 3. Mose 25,39
  • 6 d.h. bei dem, worauf Jakob stolz ist; O. bei der Hoheit, Herrlichkeit Jakobs
  • 7 Eig. ohnmächtig hinsinken