5. Mose 9 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Höre, IsraelIsrael! Du gehst heute über den JordanJordan, um hineinzukommen, NationenNationen in Besitz zu nehmen, größer und stärker als du, Städte, groß und befestigtbefestigt bis an den HimmelHimmel,1 Höre, IsraelIsrael, du wirst heute über den JordanJordan gehen, dass du hineinkommest, einzunehmen das Land der Völker, die größer und stärker sind denn du, große Städte, vermauert bis in den HimmelHimmel,
2 ein großes und hohes Volk, die Söhne der EnakimEnakim, die du ja kennst und von denen du ja gehört hast: Wer kann vor den KindernKindern EnaksEnaks bestehen? 2 ein großes, hohes Volk, die Enakiter, die du kennst, von denen du auch gehört hast: Wer kann wider die KinderKinder EnakEnak bestehen?
3 So wisse heute, dass der HERR, dein GottGott, es ist, der vor dir her hinübergeht, ein verzehrendes FeuerFeuer; er wird sie vertilgen, und er wird sie vor dir beugen; und du wirst sie austreiben und sie schnell vernichten, so wie der HERR zu dir geredet hat. 3 So sollst du wissen heute, dass der HERR, dein GottGott, vor dir her geht, ein verzehrendes FeuerFeuer. Er wird sie vertilgen und wird sie unterwerfen vor dir her, und du wirst sie vertreiben und umbringen bald, wie dir der HERR geredet hat.
4 Sprich nicht in deinem Herzen, wenn der HERR, dein GottGott, sie vor dir ausstößt: Um meiner GerechtigkeitGerechtigkeit willen hat der HERR mich hierher gebracht, um dieses Land in Besitz zu nehmen; denn um der Gottlosigkeit dieser NationenNationen willen treibt der HERR sie vor dir aus.4 Wenn nun der HERR, dein GottGott, sie ausgestoßen hat vor dir her, so sprich nicht in deinem Herzen: Der HERR hat mich hereingeführt, dieses Land einzunehmen, um meiner GerechtigkeitGerechtigkeit willen, – so doch der HERR diese HeidenHeiden vertreibt vor dir her um ihres gottlosen WesensWesens willen.
5 Nicht um deiner GerechtigkeitGerechtigkeit und der Geradheit deines Herzens willen kommst du hinein, um ihr Land in Besitz zu nehmen; sondern um der Gottlosigkeit dieser NationenNationen willen treibt der HERR, dein GottGott, sie vor dir aus, und damit er das WortWort aufrecht halte, das der HERR deinen VäternVätern, AbrahamAbraham, IsaakIsaak und JakobJakob, geschworen hat. 5 Denn du kommst nicht herein, ihr Land einzunehmen, um deiner GerechtigkeitGerechtigkeit und deines aufrichtigen Herzens willen; sondern der HERR, dein GottGott, vertreibt diese HeidenHeiden um ihres gottlosen WesensWesens willen, dass er das WortWort halte, das der HERR geschworen hat deinen VäternVätern AbrahamAbraham, IsaakIsaak und JakobJakob.
6 So wisse denn, dass nicht um deiner GerechtigkeitGerechtigkeit willen der HERR, dein GottGott, dir dieses gute Land gibt, es zu besitzen; denn ein hartnäckiges Volk bist du. 6 So wisse nun, dass der HERR, dein GottGott, dir nicht um deiner GerechtigkeitGerechtigkeit willen dies gute Land gibt einzunehmen, sintemal1 du ein halsstarriges Volk bist.
7 Gedenke, vergiss nicht, wie du den HERR, deinen GottGott, in der WüsteWüste erzürnt hast! Von dem TagTag an, da du aus dem Land Ägypten herausgezogen bist, bis ihr an diesen Ort kamt, seid ihr widerspenstig gegen den HERRN gewesen. 7 Gedenke, und vergiss nicht, wie du den HERRN, deinen GottGott, erzürntest in der WüsteWüste. Von dem TageTage an, da du aus Ägyptenland zogst, bis ihr gekommen seid an diesen Ort, seid ihr ungehorsam gewesen dem HERRN.
8 Und am HorebHoreb erzürntet ihr den HERRN; und der HERR ergrimmte über euch, so dass er euch vertilgen wollte.8 Denn am HorebHoreb erzürntet ihr den HERRN also, dass er vor ZornZorn euch vertilgen wollte,
9 Als ich auf den BergBerg stieg, um die steinernen Tafeln zu empfangen, die Tafeln des BundesBundes, den der HERR mit euch gemacht hatte, da blieb ich auf dem BergBerg 40 TageTage und 40 Nächte, – BrotBrot ich nicht, und Wasser trank ich nicht 9 da ich auf den BergBerg gegangen war, die steinernen Tafeln zu empfangen, die Tafeln des BundesBundes, den der HERR mit euch machte, und ich vierzig TageTage und vierzig Nächte auf dem BergeBerge blieb und kein BrotBrot aß und kein Wasser trank
10 und der HERR gab mir die zwei steinernen Tafeln, beschrieben mit dem Finger GottesGottes; und auf ihnen standen alle die Worte1, die der HERR auf dem BergBerg mit euch geredet hatte, mitten aus dem FeuerFeuer, am TagTag der VersammlungVersammlung. 10 und mir der HERR die zwei steinernen Tafeln gab, mit dem Finger GottesGottes beschrieben, und darauf alle WorteWorte, die der HERR mit euch aus dem FeuerFeuer auf dem BergeBerge geredet hatte am TageTage der VersammlungVersammlung.
11 Und es geschah am Ende von 40 Tagen und 40 Nächten, da gab mir der HERR die zwei steinernen Tafeln, die Tafeln des BundesBundes.11 Und nach den vierzig Tagen und vierzig Nächten gab mir der HERR die zwei steinernen Tafeln des BundesBundes
12 Und der HERR sprach zu mir: Mach dich auf, steige schnell von hier hinab! Denn dein Volk, das du aus Ägypten herausgeführt hast, hat sich verdorben. Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe; sie haben sich ein gegossenes BildBild gemacht.12 und sprach zu mir: Mache dich auf, gehe eilend hinab von hinnen; denn dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast, hat’s verderbt. Sie sind schnell getreten von dem Wege, den ich ihnen geboten habe: sie haben sich ein gegossenes BildBild gemacht.
13 Und der HERR sprach zu mir und sagte: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein hartnäckiges Volk.13 Und der HERR sprach zu mir: Ich sehe, dass dieses Volk ein halsstarriges Volk ist.
14 Lass ab von mir, dass ich sie vertilge und ihren NamenNamen unter dem HimmelHimmel auslösche; und ich will dich zu einer Nation machen, stärker und größer als sie.14 Lass ab von mir, dass ich sie vertilge und ihren NamenNamen austilge unter dem HimmelHimmel; ich will aus dir ein stärkeres und größeres Volk machen, denn dieses ist.
15 Und ich wandte mich und stieg von dem BergBerg herab, (und der BergBerg brannte mit FeuerFeuer) und die zwei Tafeln des BundesBundes waren auf meinen beiden Händen.15 Und als ich mich wandte und von dem BergeBerge ging, der mit FeuerFeuer brannte, und die zwei Tafeln des BundesBundes auf meinen Händen hatte,
16 Und ich sah, und siehe, ihr hattet gegen den HERRN, euren GottGott, gesündigt; ihr hattet euch ein gegossenes KalbKalb gemacht; ihr wart schnell von dem Weg abgewichen, den der HERR euch geboten hatte.16 da sah ich, und siehe, da hattet ihr euch an dem HERRN, eurem GottGott, versündigt, dass ihr euch ein gegossenes KalbKalb gemacht hattet und schnell von dem Wege getreten waret, den euch der HERR geboten hatte.
17 Und ich fasste die beiden Tafeln und warf sie aus meinen beiden Händen und zerbrach sie vor euren AugenAugen.17 Da fasste ich beide Tafeln und warf sie aus meinen Händen und zerbrach sie vor euren AugenAugen
18 Und ich warf mich vor dem HERRN nieder, wie zuerst, 40 TageTage und 40 Nächte, – BrotBrot ich nicht, und Wasser trank ich nicht – um all eurer Sünden willen, die ihr begangen hattet, indem ihr tatet was übel war in den AugenAugen des HERRN, ihn zu reizen. 18 und fiel nieder vor dem HERRN, wie zuerst, vierzig TageTage und vierzig Nächte, und aß kein BrotBrot und trank kein Wasser um all eurer Sünden willen, die ihr getan hattet, da ihr solches Übel tatet vor dem HERRN, ihn zu erzürnen.
19 Denn mir war bange vor dem ZornZorn und dem Grimm, womit der HERR über euch ergrimmt war, so dass er euch vertilgen wollte. Und der HERR erhörte mich auch dieses Mal.19 Denn ich fürchtete mich vor dem ZornZorn und Grimm, mit dem der HERR über euch erzürnt war, dass er euch vertilgen wollte. Aber der HERR erhörte mich auch dasmal.
20 Auch über AaronAaron zürnte der HERR sehr, so dass er ihn vertilgen wollte; und ich bat auch für AaronAaron in jener ZeitZeit.20 Auch war der HERR sehr zornig über AaronAaron, also dass er ihn vertilgen wollte; aber ich bat auch für AaronAaron zur selbigen ZeitZeit.
21 Und ich nahm eure SündeSünde, das KalbKalb, das ihr gemacht hattet, und verbrannte es mit FeuerFeuer, und ich zerstieß es, indem ich es wohl zermalmte, bis es zu feinem StaubStaub wurde; und ich warf seinen StaubStaub in den BachBach, der von dem BergBerg herabfließt. 21 Aber eure SündeSünde, das KalbKalb, das ihr gemacht hattet, nahm ich und zerschmelzte es mit FeuerFeuer und zerschlug es und zermalmte es, bis es StaubStaub ward und warf den StaubStaub in den BachBach, der vom BergeBerge fließt.
22 Und bei TaberaTabera und bei MassaMassa und bei Kibroth-HattaawaKibroth-Hattaawa erzürntet ihr den HERRN.22 So erzürntet ihr den HERRN auch zu ThabeeraThabeera und zu MassaMassa und bei den LustgräbernLustgräbern.
23 Und als der HERR euch aus Kades-BarneaKades-Barnea sandte und sprach: Zieht hinauf und nehmt das Land in Besitz, das ich euch gegeben habe, da wart ihr widerspenstig gegen den Befehl des HERRN, eures GottesGottes, und ihr glaubtet ihm nicht und gehorchtet seiner Stimme nicht.23 Und da er euch aus Kades-BarneaKades-Barnea sandte und sprach: Gehet hinauf und nehmet das Land ein, das ich euch gegeben habe! waret ihr ungehorsam dem Mund des HERRN, eures GottesGottes, und glaubtet an ihn nicht und gehorchtet seiner Stimme nicht.
24 Widerspenstige seid ihr gegen den HERRN gewesen von dem TagTag an, da ich euch gekannt habe. 24 Denn ihr seid ungehorsam dem HERRN gewesen, solange ich euch gekannt habe.
25 Und ich warf mich vor dem HERRN nieder, die 40 TageTage und die 40 Nächte, die ich mich niederwarf; denn der HERR hatte gesagt, dass er euch vertilgen wolle;25 Also fiel ich nieder vor dem HERRN die vierzig TageTage und vierzig Nächte, die ich dalag; denn der HERR sprach, er wollte euch vertilgen.
26 und ich betetebetete zu dem HERRN und sprach: HerrHerr, HERRHERR, verdirb nicht dein Volk und dein ErbteilErbteil, das du durch deine Größe erlöst, das du mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt hast.26 Ich aber bat den HERRN und sprach: HerrHerr HERRHERR, verderbe dein Volk und dein ErbteilErbteil nicht, das du durch deine große KraftKraft erlöst und mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt hast!
27 Gedenke deiner KnechteKnechte, AbrahamsAbrahams, IsaaksIsaaks und JakobsJakobs; kehre dich nicht an die Härtigkeit dieses Volkes und an seine Gottlosigkeit und an seine SündeSünde, 27 Gedenke an deine KnechteKnechte AbrahamAbraham, IsaakIsaak und JakobJakob! Sieh nicht an die Härtigkeit und das gottlose WesenWesen und SündeSünde dieses Volks,
28 damit das Land, aus dem du uns herausgeführt hast, nicht sage: Weil der HERR nicht imstande war, sie in das Land zu bringen, wovon er zu ihnen geredet hatte, und weil er sie hasste, hat er sie herausgeführt, um sie in der WüsteWüste sterben zu lassen.28 dass nicht das Land sage, daraus du uns geführt hast: Der HERR konnte sie nicht in das Land bringen, das er ihnen verheißen hatte, und hat sie darum ausgeführt, dass er ihnen gram war, dass er sie tötete in der WüsteWüste!
29 Sie sind ja dein Volk und dein ErbteilErbteil, das du herausgeführt hast mit deiner großen KraftKraft und mit deinem ausgestreckten ArmArm.29 Denn sie sind dein Volk und dein ErbteilErbteil, das du mit deinen großen Kräften und mit deinem ausgereckten ArmArm hast ausgeführt.

Fußnoten

  • 1 W. auf ihnen nach all den Worten

Fußnoten

  • 1 bedeutet: weil