5. Mose 15 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Am Ende von sieben Jahren sollst du einen Erlass halten.1 Alle sieben JahreJahre sollst du ein Erlassjahr halten.
2 Und dies ist die Sache mit dem Erlass: Jeder Schuldherr soll erlassen das Darlehen seiner Hand, das er seinem Nächsten geliehen hat; er soll seinen Nächsten und seinen BruderBruder nicht drängen; denn man hat einen Erlass dem HERRN ausgerufen.2 Also soll’s aber zugehen mit dem Erlassjahr: wenn einer seinem Nächsten etwas borgte, der soll’s ihm erlassen und soll’s nicht einmahnen von seinem Nächsten oder von seinem BruderBruder; denn es heißt das Erlassjahr des HERRN.
3 Den Fremden magst du drängen; was du aber bei deinem BruderBruder hast, soll deine Hand erlassen;3 Von einem Fremden magst du es einmahnen; aber dem, der dein BruderBruder ist, sollst du es erlassen.
4 es sei denn, dass kein ArmerArmer unter dir ist. Denn1 der HERR wird dich reichlich segnen in dem Land, das der HERR, dein GottGott, dir als ErbteilErbteil gibt, es zu besitzen,4 Es sollte allerdinge kein ArmerArmer unter euch sein; denn der HERR wird dich segnen in dem Lande, das dir der HERR, dein GottGott, geben wird zum ErbeErbe einzunehmen,
5 wenn du nur der Stimme des HERRN, deines GottesGottes, fleißig gehorchst, darauf zu achten, dieses ganze Gebot zu tun, das ich dir heute gebiete. 5 allein, dass du der Stimme des HERRN, deines GottesGottes, gehorchest und haltest alle diese GeboteGebote, die ich dir heute gebiete, dass du darnach tust.
6 Denn der HERR, dein GottGott, wird dich segnen2, wie er zu dir geredet hat; und du wirst vielen NationenNationen auf PfandPfand leihen, du aber wirst nichts auf PfandPfand entlehnen; und du wirst über viele NationenNationen herrschen, über dich aber werden sie nicht herrschen.6 Denn der HERR, dein GottGott, wird dich segnen, wie er dir verheißen hat; so wirst du vielen Völkern leihen, und du wirst von niemand borgen; du wirst über viele Völker herrschen, und über dich wird niemand herrschen.
7 Wenn ein ArmerArmer unter dir sein wird, irgendeiner deiner BrüderBrüder, in einem deiner ToreTore in deinem Land, das der HERR, dein GottGott, dir gibt, so sollst du dein HerzHerz nicht verhärten und deine Hand vor deinem BruderBruder, dem Armen, nicht verschließen;7 Wenn deiner BrüderBrüder irgendeiner arm ist in irgendeiner Stadt in deinem Lande, das der HERR, dein GottGott, dir geben wird, so sollst du dein HerzHerz nicht verhärten noch deine Hand zuhalten gegen deinen armen BruderBruder,
8 sondern du sollst ihm deine Hand weit öffnen und ihm willig auf PfandPfand leihen was hinreicht für den Mangel, den er hat. 8 sondern sollst sie ihm auftun und ihm leihen, nach dem er Mangel hat.
9 Hüte dich, dass nicht in deinem Herzen ein Belialswort sei, dass du sprichst: Es naht das siebte JahrJahr, das Erlassjahr! Und dass dein Auge böse sei gegen deinen BruderBruder, den Armen, und du ihm nichts gebest, und er über dich3 zu dem HERRN schreie, und SündeSünde an dir sei! 9 Hüte dich, dass nicht in deinem Herzen eine böse Tücke sei, dass du sprechest: Es naht herzu das siebente JahrJahr, das Erlassjahr, – und sehest deinen armen BruderBruder unfreundlich an und gebest ihm nicht; so wird er über dich zu dem HERRN rufen, und es wird dir SündeSünde sein.
10 Willig sollst du ihm geben, und dein HerzHerz soll nicht ärgerlich sein, wenn du ihm gibst; denn um dieser Sache willen wird der HERR, dein GottGott, dich segnen in all deinem Werk und in allem Geschäft deiner Hand. 10 Sondern du sollst ihm geben und dein HerzHerz nicht verdrießen lassen, dass du ihm gibst; denn um solches willen wird dich der HERR, dein GottGott, segnen in allen deinen Werken und in allem, was du vornimmst.
11 Denn der ArmeArme wird nicht aufhören inmitten des Landes; darum gebiete ich dir und spreche: Du sollst deinem BruderBruder, deinem Dürftigen und deinem Armen in deinem Land, deine Hand weit öffnen.11 Es werden allezeit ArmeArme sein im Lande; darum gebiete ich dir und sage, dass du deine Hand auftust deinem BruderBruder, der bedrängt und arm ist in deinem Lande.
12 Wenn dein BruderBruder, ein HebräerHebräer oder eine Hebräerin, sich dir verkauft4, so soll er dir sechs JahreJahre dienen; und im siebten JahrJahr sollst du ihn frei von dir entlassen.12 Wenn sich dein BruderBruder, ein HebräerHebräer oder eine Hebräerin, dir verkauft, so soll er dir sechs JahreJahre dienen; im siebenten JahrJahr sollst du ihn frei losgeben.
13 Und wenn du ihn frei von dir entlässt, so sollst du ihn nicht leer entlassen:13 Und wenn du ihn frei losgibst, sollst du ihn nicht leer von dir gehen lassen,
14 Du sollst ihm reichlich aufladen von deinem Kleinvieh und von deiner Tenne und von deiner KelterKelter; von dem, womit der HERR, dein GottGott, dich gesegnet hat, sollst du ihm geben.14 sondern sollst ihm auflegen von deinen Schafen, von deiner Tenne, von deiner KelterKelter, dass du gebest von dem, das dir der HERR, dein GottGott, gesegnet hat.
15 Und du sollst gedenken, dass du ein KnechtKnecht gewesen bist im Land Ägypten und dass der HERR, dein GottGott, dich erlöst hat; darum gebiete ich dir heute diese Sache. 15 Und gedenke, dass du auch KnechtKnecht warst in Ägyptenland und der HERR, dein GottGott, dich erlöst hat; darum gebiete ich dir solches heute.
16 Und es soll geschehen, wenn er zu dir spricht: Ich will nicht von dir weggehen – weil er dich und dein HausHaus liebt, weil ihm wohl bei dir ist –16 Wird er aber zu dir sprechen: Ich will nicht ausziehen von dir; denn ich habe dich und dein HausHaus lieb (weil ihm wohl bei dir ist),
17 so sollst du eine PfriemePfrieme nehmen und sie durch sein OhrOhr in die TürTür stechen, und er wird dein KnechtKnecht sein für immer; und auch deiner MagdMagd sollst du so tun.17 so nimm einen Pfriemen1 und bohre ihm durch sein OhrOhr an der TürTür und lass ihn ewiglich dein KnechtKnecht sein. Mit deiner MagdMagd sollst du auch also tun.
18 Es soll nicht schwer sein in deinen AugenAugen, wenn du ihn frei von dir entlässt; denn was an Wert das Doppelte des LohnesLohnes eines TagelöhnersTagelöhners ausmacht hat er dir sechs JahreJahre lang gedient; und der HERR, dein GottGott, wird dich segnen in allem, was du tust.18 Und lass dich’s nicht schwer dünken, dass du ihn frei losgibst – denn er hat dir als zwiefältiger TagelöhnerTagelöhner sechs JahreJahre gedient –; so wird der HERR, dein GottGott, dich segnen in allem, was du tust.
19 Alles männliche Erstgeborene, das unter deinen RindernRindern und unter deinem Kleinvieh geboren wird, sollst du dem HERRN, deinem GottGott, heiligen. Du sollst mit dem Erstgeborenen deines RindesRindes nicht arbeiten, und du sollst das Erstgeborene deines Kleinviehs nicht scheren:19 Alle ErstgeburtErstgeburt, die unter deinen RindernRindern und Schafen geboren wird, was ein Männlein ist, sollst du dem HERRN, deinem GottGott, heiligen. Du sollst nicht ackern mit dem ErstlingErstling deiner Ochsen und nicht scheren die ErstlingeErstlinge deiner SchafeSchafe.
20 vor dem HERRN, deinem GottGott, sollst du es essen, JahrJahr für JahrJahr, du und dein HausHaus, an dem Ort, den der HERR erwählen wird.20 Vor dem HERRN, deinem GottGott, sollst du sie essen jährlich an der Stätte, die der HERR erwählt, du und dein HausHaus.
21 Wenn aber ein Gebrechen an ihm ist, dass es lahm oder blind ist, irgendein schlimmes Gebrechen, so sollst du es dem HERRN, deinem GottGott, nicht opfern.21 Wenn’s aber einen Fehl hat, dass es hinkt oder blind ist, oder sonst irgendeinen bösen Fehl, so sollst du es nicht opfern dem HERRN, deinem GottGott;
22 In deinen Toren magst du es essen, der Unreine und der Reine ebenso, wie die GazelleGazelle und wie den HirschHirsch. 22 sondern in deinem TorTor sollst du es essen, du seist unrein oder rein, wie man RehReh und HirschHirsch isst.
23 Nur sein BlutBlut sollst du nicht essen; du sollst es auf die ErdeErde gießen wie Wasser.23 Allein dass du sein BlutBlut nicht essest, sondern auf die ErdeErde gießest wie Wasser.

Fußnoten

  • 1 O. erlassen. Jedoch wird kein Armer unter dir sein; denn usw.
  • 2 Eig. hat dich gesegnet
  • 3 O. gegen dich
  • 4 O. dir verkauft wird; vergl. 2. Mose 21,2 usw.; 3. Mose 25,39

Fußnoten

  • 1 Ahle; nadelförmiges Werkzeug zum Bohren von Löchern