4. Mose 22 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Und die KinderKinder IsraelIsrael brachen auf und lagerten sich in den Ebenen1 MoabsMoabs, jenseits des JordanJordan von JerichoJericho.1 Darnach zogen die KinderKinder IsraelIsrael und lagerten sich in das Gefilde MoabMoab jenseits des JordansJordans, gegenüber JerichoJericho.
2 Und BalakBalak, der SohnSohn ZipporsZippors, sah alles, was IsraelIsrael den AmoriternAmoritern getan hatte.2 Und BalakBalak, der SohnSohn ZipporsZippors, sah alles, was IsraelIsrael getan hatte den AmoriternAmoritern;
3 Und MoabMoab fürchtete sich sehr vor dem Volk, weil es groß war, und es graute MoabMoab vor den KindernKindern IsraelIsrael.3 und die MoabiterMoabiter fürchteten sich sehr vor dem Volk, das so groß war, und den MoabiternMoabitern graute vor den KindernKindern IsraelIsrael;
4 Und MoabMoab sprach zu den Ältesten von MidianMidian: Nun wird dieser Haufen alle unsere Umgebungen abfressen, wie das RindRind das Grüne des Feldes abfrisst. Und BalakBalak, der SohnSohn ZipporsZippors, war zu jener ZeitZeit König von MoabMoab. 4 und sie sprachen zu den Ältesten der MidianiterMidianiter: Nun wird dieser Haufe auffressen, was um uns ist, wie ein OchseOchse Kraut auf dem Felde auffrisst. BalakBalak aber, der SohnSohn ZipporsZippors, war zu der ZeitZeit König der MoabiterMoabiter.
5 Und er sandte Boten zu BileamBileam, dem SohnSohn BeorsBeors, nach PethorPethor, das am Strom2 ist, in das Land der KinderKinder seines Volkes, um ihn zu rufen, und er ließ ihm sagen: Siehe, ein Volk ist aus Ägypten gezogen; siehe, es bedeckt die Fläche3 des Landes, und es liegt mir gegenüber.5 Und er sandte Boten aus zu BileamBileam, dem SohnSohn BeorsBeors, gen PethorPethor, der wohnte an dem Strom im Lande der KinderKinder seines Volks, dass sie ihn forderten, und ließ ihm sagen: Siehe, es ist ein Volk aus Ägypten gezogen, das bedeckt das Angesicht der ErdeErde und liegt mir gegenüber.
6 Und nun, komm doch, verfluche mir dieses Volk, denn es ist stärker als ich. Vielleicht gelingt es mir, dass wir es schlagen und ich es aus dem Land vertreibe; denn ich weiß, wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht.6 So komm nun und verfluche mir das Volk (denn es ist mir zu mächtig), ob ich’s schlagen möchte und aus dem Lande vertreiben; denn ich weiß, dass, welchen du segnest, der ist gesegnet, und welchen du verfluchst, der ist verflucht.
7 Und die Ältesten von MoabMoab und die Ältesten von MidianMidian zogen hin mit dem Wahrsagerlohn in der Hand. Und sie kamen zu BileamBileam und redeten zu ihm die WorteWorte BalaksBalaks.7 Und die Ältesten der MoabiterMoabiter gingen hin mit den Ältesten der MidianiterMidianiter und hatten den LohnLohn des WahrsagersWahrsagers in ihren Händen und kamen zu BileamBileam und sagten ihm die WorteWorte BalaksBalaks.
8 Und er sprach zu ihnen: Übernachtet hier diese NachtNacht, und ich werde euch Antwort bringen, so wie der HERR zu mir reden wird. Und die Fürsten von MoabMoab blieben bei BileamBileam.8 Und er sprach zu ihnen: Bleibt hier über NachtNacht, so will ich euch wieder sagen, wie mir der HERR sagen wird. Also blieben die Fürsten der MoabiterMoabiter bei BileamBileam.
9 Und GottGott kam zu BileamBileam und sprach: Wer sind diese Männer bei dir?9 Und GottGott kam zu BileamBileam und sprach: Wer sind die Leute, die bei dir sind?
10 Und BileamBileam sprach zu GottGott: BalakBalak, der SohnSohn ZipporsZippors, der König von MoabMoab, hat zu mir gesandt:10 BileamBileam sprach zu GottGott: BalakBalak, der SohnSohn ZipporsZippors, der MoabiterMoabiter König, hat zu mir gesandt:
11 Siehe, das Volk, das aus Ägypten gezogen ist, es bedeckt die Fläche des Landes; komm nun, verwünsche es mir, vielleicht vermag ich gegen dasselbe zu kämpfen und es zu vertreiben.11 Siehe, ein Volk ist aus Ägypten gezogen und bedeckt das Angesicht der ErdeErde; so komm nun und fluche ihm, ob ich mit ihm streiten möge und sie vertreiben.
12 Und GottGott sprach zu BileamBileam: Du sollst nicht mit ihnen gehen; du sollst das Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet.12 GottGott aber sprach zu BileamBileam: Gehe nicht mit ihnen, verfluche das Volk auch nicht; denn es ist gesegnet.
13 Und BileamBileam stand des MorgensMorgens auf und sprach zu den Fürsten BalaksBalaks: Zieht in euer Land; denn der HERR hat sich geweigert, mir zu gestatten, mit euch zu gehen.13 Da stand BileamBileam des MorgensMorgens auf und sprach zu den Fürsten BalaksBalaks: Gehet hin in euer Land; denn der HERR will’s nicht gestatten, dass ich mit euch ziehe.
14 Und die Fürsten von MoabMoab machten sich auf und kamen zu BalakBalak und sprachen: BileamBileam hat sich geweigert, mit uns zu gehen.14 Und die Fürsten der MoabiterMoabiter machten sich auf, kamen zu BalakBalak und sprachen: BileamBileam weigert sich, mit uns zu ziehen.
15 Da sandte BalakBalak noch einmal Fürsten, mehr und geehrtere als jene.15 Da sandte BalakBalak noch größere und herrlichere Fürsten, denn jene waren.
16 Und sie kamen zu BileamBileam und sprachen zu ihm: So spricht BalakBalak, der SohnSohn ZipporsZippors: Lass dich doch nicht abhalten, zu mir zu kommen;16 Da die zu BileamBileam kamen, sprachen sie zu ihm: Also lässt dir sagen BalakBalak, der SohnSohn ZipporsZippors: Wehre dich doch nicht, zu mir zu ziehen;
17 denn sehr hoch will ich dich ehren, und alles, was du mir sagen wirst, will ich tun; so komm doch, verwünsche mir dieses Volk!17 denn ich will dich hoch ehren, und was du mir sagst, das will ich tun; komm doch und fluche mir diesem Volk.
18 Und BileamBileam antwortete und sprach zu den Knechten BalaksBalaks: Wenn BalakBalak mir sein HausHaus voll SilberSilber und GoldGold gäbe, so vermöchte ich nicht den Befehl des HERRN, meines GottesGottes, zu übertreten, um Kleines oder Großes zu tun. 18 BileamBileam antwortete und sprach zu den DienernDienern BalaksBalaks: Wenn mir BalakBalak sein HausHaus voll SilberSilber und GoldGold gäbe, so könnte ich doch nicht übertreten das WortWort des HERRN, meines GottesGottes, Kleines oder Großes zu tun.
19 Und nun bleibt doch hier, auch ihr, diese NachtNacht, und ich werde erfahren, was der HERR weiter mit mir reden wird. 19 So bleibt doch nur hier auch ihr diese NachtNacht, dass ich erfahre, was der HERR weiter mit mir reden werde.
20 Da kam GottGott des NachtsNachts zu BileamBileam und sprach zu ihm: Wenn die Männer gekommen sind, um dich zu rufen, so mach dich auf, geh mit ihnen; aber nur dasjenige, was ich dir sagen werde, sollst du tun.20 Da kam GottGott des NachtsNachts zu BileamBileam und sprach zu ihm: Sind die Männer gekommen, dich zu rufen, so mache dich auf und zieh mit ihnen; doch was ich dir sagen werde, sollst du tun.
21 Und BileamBileam machte sich am MorgenMorgen auf und sattelte seine Eselin und zog mit den Fürsten von MoabMoab.21 Da stand BileamBileam des MorgensMorgens auf und sattelte seine Eselin und zog mit den Fürsten der MoabiterMoabiter.
22 Da entbrannte der ZornZorn GottesGottes, dass er hinzog; und der EngelEngel des HERRN stellte sich in den Weg, ihm zu widerstehen4. Er aber ritt auf seiner Eselin, und seine beiden Jünglinge waren mit ihm. 22 Aber der ZornZorn GottesGottes ergrimmte, dass er hinzog. Und der Engel des HERRNEngel des HERRN trat in den Weg, dass er ihm widerstünde. Er aber ritt auf seiner Eselin, und zwei KnechteKnechte waren mit ihm.
23 Und die Eselin sah den EngelEngel des HERRN auf dem Weg stehen mit seinem gezückten SchwertSchwert in seiner Hand, und die Eselin bog vom Weg ab und ging ins Feld; und BileamBileam schlug die Eselin, um sie wieder auf den Weg zu lenken. 23 Und die Eselin sah den Engel des HERRNEngel des HERRN im Wege stehen und ein bloßes SchwertSchwert in seiner Hand. Und die Eselin wich aus dem Wege und ging auf dem Felde; BileamBileam aber schlug sie, dass sie in den Weg sollte gehen.
24 Da trat der EngelEngel des HERRN in einen Hohlweg zwischen den Weinbergen: eine Mauer war auf dieser, und eine Mauer auf jener Seite.24 Da trat der Engel des HERRNEngel des HERRN in den Pfad bei den Weinbergen, da auf beiden Seiten Wände waren.
25 Und die Eselin sah den EngelEngel des HERRN und drängte sich an die Wand und drückte den Fuß BileamsBileams an die Wand; und er schlug sie noch einmal.25 Und da die Eselin den Engel des HERRNEngel des HERRN sah, drängte sie sich an die Wand und klemmte BileamBileam den Fuß an der Wand; und er schlug sie noch mehr.
26 Da ging der EngelEngel des HERRN nochmals weiter und trat an einen engen Ort, wo kein Weg war auszubiegen, weder zur Rechten noch zur Linken. 26 Da ging der Engel des HERRNEngel des HERRN weiter und trat an einen engen Ort, da kein Weg war zu weichen, weder zur Rechten noch zur Linken.
27 Und als die Eselin den EngelEngel des HERRN sah, legte sie sich nieder unter BileamBileam; und es entbrannte der ZornZorn BileamsBileams, und er schlug die Eselin mit dem Stab.27 Und da die Eselin den Engel des HERRNEngel des HERRN sah, fiel sie auf ihre Kniee unter BileamBileam. Da ergrimmte der ZornZorn BileamsBileams, und er schlug die Eselin mit dem Stabe.
28 Da tat der HERR den Mund der Eselin auf, und sie sprach zu BileamBileam: Was habe ich dir getan, dass du mich nun dreimal geschlagen hast? 28 Da tat der HERR der Eselin den Mund auf, und sie sprach zu BileamBileam: Was habe ich dir getan, dass du mich geschlagen hast nun dreimal?
29 Und BileamBileam sprach zu der Eselin: Weil du Spott mit mir getrieben hast; wäre doch ein SchwertSchwert in meiner Hand, so hätte ich dich jetzt totgeschlagen5!29 BileamBileam sprach zur Eselin: dass du mich höhnest! ach, dass ich jetzt ein SchwertSchwert in der Hand hätte, ich wollte dich erwürgen!
30 Und die Eselin sprach zu BileamBileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher6 bis auf diesen TagTag? War ich je gewohnt, dir so zu tun? Und er sprach: Nein.30 Die Eselin sprach zu BileamBileam: Bin ich nicht deine Eselin, darauf du geritten bist zu deiner ZeitZeit bis auf diesen TagTag? Habe ich auch je gepflegt, dir also zu tun? Er sprach: Nein.
31 Da enthüllte der HERR die AugenAugen BileamsBileams, und er sah den EngelEngel des HERRN auf dem Weg stehen, mit seinem gezückten SchwertSchwert in seiner Hand; und er neigte sich und warf sich nieder auf sein Angesicht. 31 Da öffnete der HERR dem BileamBileam die AugenAugen, dass er den Engel des HERRNEngel des HERRN sah im Wege stehen und ein bloßes SchwertSchwert in seiner Hand, und er neigte und bückte sich mit seinem Angesicht.
32 Und der EngelEngel des HERRN sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin nun dreimal geschlagen? Siehe, ich bin ausgegangen, dir zu widerstehen7, denn der Weg ist verderblich8 vor mir. 32 Und der Engel des HERRNEngel des HERRN sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin geschlagen nun dreimal? Siehe, ich bin ausgegangen, dass ich dir widerstehe; denn dein Weg ist vor mir verkehrt.
33 Und die Eselin sah mich und bog vor mir aus nun dreimal; wenn sie nicht vor mir ausgebogen wäre, so hätte ich dich jetzt auch erschlagen, sie aber am LebenLeben gelassen. 33 Und die Eselin hat mich gesehen und ist mir dreimal gewichen; sonst, wo sie nicht vor mir gewichen wäre, so wollte ich dich auch jetzt erwürgt und die Eselin lebendig erhalten haben.
34 Und BileamBileam sprach zu dem EngelEngel des HERRN: Ich habe gesündigt, denn ich wusste nicht, dass du mir auf dem Weg entgegenstandest; und nun, wenn es übel ist in deinen AugenAugen, so will ich umkehren. 34 Da sprach BileamBileam zu dem Engel des HERRNEngel des HERRN: Ich habe gesündigt; denn ich habe es nicht gewusst, dass du mir entgegenstandest im Wege. Und nun, so dir’s nicht gefällt, will ich wieder umkehren.
35 Und der EngelEngel des HERRN sprach zu BileamBileam: Geh mit den Männern; aber nur dasjenige, was ich dir sagen werde, sollst du reden. Und BileamBileam zog mit den Fürsten BalaksBalaks. 35 Der Engel des HERRNEngel des HERRN sprach zu ihm: Zieh hin mit den Männern; aber nichts anderes, denn was ich dir sagen werde, sollst du reden. Also zog BileamBileam mit den Fürsten BalaksBalaks.
36 Und als BalakBalak hörte, dass BileamBileam käme, da ging er aus, ihm entgegen, nach der Stadt Moabs9, an der Grenze des ArnonArnon, der an der äußersten Grenze fließt10. 36 Da BalakBalak hörte, dass BileamBileam kam, zog er aus ihm entgegen in die Stadt der MoabiterMoabiter, die da liegt an der Grenze des ArnonArnon, welcher ist an der äußersten Grenze,
37 Und BalakBalak sprach zu BileamBileam: Habe ich nicht ausdrücklich zu dir gesandt, um dich zu rufen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Vermag ich etwa nicht, dich zu ehren?37 und sprach zu ihm: Habe ich nicht zu dir gesandt und dich fordern lassen? Warum bist du denn nicht zu mir gekommen? Meinst du, ich könnte dich nicht ehren?
38 Und BileamBileam sprach zu BalakBalak: Siehe, ich bin zu dir gekommen; vermag ich nun wohl irgend etwas zu reden? Das WortWort, das GottGott mir in den Mund legt, das werde ich reden. 38 BileamBileam antwortete ihm: Siehe, ich bin gekommen zu dir; aber wie kann ich etwas anderes reden, als was mir GottGott in den Mund gibt? Das muss ich reden.
39 Und BileamBileam ging mit BalakBalak; und sie kamen nach Kirjat-Chuzoth.39 Also zog BileamBileam mit BalakBalak, und sie kamen in die GassenstadtGassenstadt.
40 Und BalakBalak opferte11 Rind- und Kleinvieh und schickte davon dem BileamBileam und den Fürsten, die bei ihm waren.40 Und BalakBalak opferte RinderRinder und SchafeSchafe und sandte davon an BileamBileam und an die Fürsten, die bei ihm waren.
41 Und es geschah am MorgenMorgen, da nahm BalakBalak den BileamBileam und führte ihn hinauf nach den Höhen des BaalBaal, und er sah von dort aus das Äußerste des Volkes.41 Und des MorgensMorgens nahm BalakBalak den BileamBileam und führte ihn hin auf die HöheHöhe BaalsBaals, dass er von da sehen konnte das Ende des Volks.

Fußnoten

  • 1 O. Steppen
  • 2 der Euphrat
  • 3 Eig. Anblick; siehe die Anm. zu 2. Mose 10,5; so auch V. 11
  • 4 W. als sein Widersacher
  • 5 O. gewiss, ich hätte dich jetzt totgeschlagen; so auch V. 33
  • 6 Eig. seitdem du bist
  • 7 W. als Widersacher
  • 8 O. stürzt ins Verderben
  • 9 H. nach Ir-Moab; dasselbe wie Ar oder Ar-Moab, Kap. 21,15.28
  • 10 O. die an ... liegt
  • 11 O. schlachtete