2. Korinther 11 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Ich wollte, ihr möchtet ein wenig Torheit von mir ertragen! Doch ertragt mich auch! 1 Wollte GottGott, ihr hieltet mir ein wenig Torheit zugut! doch ihr haltet mir’s wohl zugut.
2 Denn ich eifere um euch mit GottesGottes EiferEifer; denn ich habe euch einem MannMann verlobt, um euch als eine keusche JungfrauJungfrau dem ChristusChristus darzustellen.2 Denn ich eifere um euch mit göttlichem EiferEifer; denn ich habe euch vertraut einem ManneManne, dass ich eine reine JungfrauJungfrau Christo zubrächte.
3 Ich fürchte aber, dass etwa, wie die SchlangeSchlange EvaEva durch ihre List verführte, [so] auch euer Sinn1 verdorben und abgewandt werde von der Einfalt gegen den ChristusChristus. 3 Ich fürchte aber, dass, wie die SchlangeSchlange EvaEva verführte mit ihrer Schalkheit, also auch eure Sinne verrückt werden von der Einfalt in Christo.
4 Denn wenn der, der kommt, einen anderen JesusJesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen2 GeistGeist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes3 EvangeliumEvangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertrügt ihr es gut.4 Denn so, der da zu euch kommt, einen anderen JesusJesus predigte, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen GeistGeist empfinget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes EvangeliumEvangelium, das ihr nicht angenommen habt, so vertrüget ihr’s billig.
5 Denn ich achte, dass ich in nichts den ausgezeichnetsten4 Aposteln nachstehe. 5 Denn ich achte, ich sei nicht weniger, als die „hohen“ ApostelApostel sind.
6 Wenn ich aber auch ein Unkundiger in der Rede bin, so doch nicht in der ErkenntnisErkenntnis; sondern in jeder WeiseWeise sind wir in allen Stücken5 gegen euch6 offenbar geworden.6 Und ob ich nicht kundig bin der Rede, so bin ich doch nicht unkundig der ErkenntnisErkenntnis. Doch ich bin bei euch allenthalben wohl bekannt.
7 Oder habe ich eine SündeSünde begangen, indem ich mich selbst erniedrigte, damit ihr erhöht würdet, weil ich euch das EvangeliumEvangelium GottesGottes umsonst verkündigt habe?7 Oder habe ich gesündigt, dass ich mich erniedrigt habe, auf dass ihr erhöht würdet? Denn ich habe euch das EvangeliumEvangelium GottesGottes umsonst verkündigt
8 Andere VersammlungenVersammlungen habe ich beraubt, indem ich LohnLohn empfing zu eurer Bedienung.8 und habe andere Gemeinden beraubt und Sold von ihnen genommen, dass ich euch predigte.
9 Und als ich bei euch anwesend war und Mangel litt, fiel ich niemand zur LastLast (denn meinen Mangel erstatteten die BrüderBrüder, die aus MazedonienMazedonien kamen), und ich hielt mich in allem euch unbeschwerlich, und werde mich so halten. 9 Und da ich bei euch war gegenwärtig und Mangel hatte, war ich niemand beschwerlich. Denn mein Mangel erstatteten die BrüderBrüder, die aus MazedonienMazedonien kamen, so habe ich mich in allen Stücken euch unbeschwerlich gehalten und will auch noch mich also halten.
10 Die WahrheitWahrheit Christi ist in mir, dass mir7 dieses Rühmen in den Gegenden von AchajaAchaja nicht verwehrt werden soll8!10 So gewiss die WahrheitWahrheit Christi in mir ist, so soll mir dieser Ruhm in den Ländern AchajasAchajas nicht verstopft werden.
11 Warum? Weil ich euch nicht liebe? GottGott weiß es.11 Warum das? dass ich euch nicht sollte liebhaben? GottGott weiß es.
12 Was ich aber tue, werde ich auch tun, damit ich denen die Gelegenheit abschneide, die eine Gelegenheit wollen, damit sie, worin sie sich rühmen, befunden werden wie auch wir. 12 Was ich aber tue und tun will, das tue ich darum, dass ich die Ursache abschneide denen, die Ursache suchen, dass sie rühmen möchten, sie seien wie wir.
13 Denn solche sind falsche ApostelApostel, betrügerische Arbeiter, die die GestaltGestalt von Aposteln Christi annehmen.13 Denn solche falsche ApostelApostel und trügliche Arbeiter verstellen sich zu Christi Aposteln.
14 Und kein WunderWunder, denn der SatanSatan selbst nimmt die GestaltGestalt eines EngelsEngels des LichtsLichts an;14 Und das ist auch kein WunderWunder; denn er selbst, der SatanSatan, verstellt sich zum EngelEngel des LichtesLichtes.
15 es ist daher nichts Großes, wenn auch seine DienerDiener die GestaltGestalt als DienerDiener der GerechtigkeitGerechtigkeit annehmen, deren Ende nach ihren Werken sein wird.15 Darum ist es auch nicht ein Großes, wenn sich seine DienerDiener verstellen als PredigerPrediger der GerechtigkeitGerechtigkeit; welcher Ende sein wird nach ihren Werken.
16 Wiederum sage ich: Niemand halte mich für töricht; wenn aber nicht, so nehmt mich doch auf als einen Törichten, damit auch ich mich ein wenig rühmen möge. 16 Ich sage abermals, dass nicht jemand wähne, ich sei töricht; wo aber nicht, so nehmet mich als einen Törichten, dass ich mich auch ein wenig rühme.
17 Was ich rede, rede ich nicht nach dem HerrnHerrn, sondern als in Torheit, in dieser ZuversichtZuversicht des Rühmens.17 Was ich jetzt rede, das rede ich nicht als im HerrnHerrn, sondern als in der Torheit, dieweil wir in das Rühmen gekommen sind.
18 Weil viele sich nach dem FleischFleisch rühmen, so will auch ich mich rühmen.18 Sintemal viele sich rühmen nach dem FleischFleisch, will ich mich auch rühmen.
19 Denn ihr ertragt gern die Toren, da ihr klug seid.19 Denn ihr vertraget gern die Narren, dieweil ihr klug seid.
20 Denn ihr ertragt es, wenn jemand euch knechtet, wenn jemand euch aufzehrt, wenn jemand von euch nimmt, wenn jemand sich überhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt.20 Ihr vertraget, so euch jemand zu Knechten macht, so euch jemand schindet, so euch jemand gefangennimmt, so jemand euch trotzt, so euch jemand ins Angesicht streicht.
21 Ich rede bezüglich der Unehre, als ob wir schwach gewesen wären. Worin aber irgend jemand dreist ist, (ich rede in Torheit) bin auch ich dreist.21 Das sage ich nach der Unehre, als wären wir schwach geworden. Worauf aber jemand kühn ist (ich rede in Torheit!), darauf bin ich auch kühn.
22 Sind sie HebräerHebräer? Ich auch. Sind sie Israeliten? Ich auch. Sind sie AbrahamsAbrahams Nachkommen? Ich auch.22 Sie sind HebräerHebräer? Ich auch! Sie sind Israeliter? Ich auch! Sie sind AbrahamsAbrahams Same? Ich auch!
23 Sind sie DienerDiener Christi? (Ich rede als von Sinnen) ich über die Maßen. In Mühen überschwänglicher, in Schlägen übermäßig, in Gefängnissen überschwänglicher, in Todesgefahren oft. 23 Sie sind DienerDiener Christi? Ich rede töricht: Ich bin’s wohl mehr: Ich habe mehr gearbeitet, ich habe mehr Schläge erlitten, bin öfter gefangen, oft in Todesnöten gewesen;
24 Von den Juden habe ich fünfmal empfangen 40 Streiche weniger einen.924 von den Juden habe ich fünfmal empfangen vierzig Streiche weniger eins;
25 Dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch gelitten, einen TagTag und eine NachtNacht habe ich in der Tiefe zugebracht;25 ich bin dreimal gestäupt, einmal gesteinigt, dreimal Schiffbruch erlitten, TagTag und NachtNacht habe ich zugebracht in der Tiefe des MeersMeers;
26 oft auf Reisen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren von RäubernRäubern, in Gefahren von meinem GeschlechtGeschlecht, in Gefahren von den NationenNationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der WüsteWüste, in Gefahren auf dem MeerMeer, in Gefahren unter falschen BrüdernBrüdern; 26 ich bin oft gereist, ich bin in Gefahr gewesen durch die Flüsse, in Gefahr durch die Mörder, in Gefahr unter den Juden, in Gefahr unter den HeidenHeiden, in Gefahr in den Städten, in Gefahr in der WüsteWüste, in Gefahr auf dem MeerMeer, in Gefahr unter den falschen BrüdernBrüdern;
27 in Arbeit und Mühe10, in Wachen oft, in Hunger und Durst, in FastenFasten oft, in Kälte und Blöße; 27 in Mühe und Arbeit, in viel Wachen, in Hunger und Durst, in viel FastenFasten, in Frost und Blöße;
28 außer dem, was außergewöhnlich11 ist, noch das was täglich auf mich andringt12: die Sorge um alle VersammlungenVersammlungen.28 außer was sich sonst zuträgt, nämlich, dass ich täglich werde angelaufen und trage Sorge für alle Gemeinden.
29 Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach? Wer wird geärgert, und ich brenne nicht? 29 Wer ist schwach, und ich werde nicht schwach? Wer wird geärgert, und ich brenne nicht?
30 Wenn es gerühmt sein muss, so will ich mich dessen rühmen, was meine Schwachheit betrifft. 30 So ich mich ja rühmen soll, will ich mich meiner Schwachheit rühmen.
31 Der GottGott und VaterVater des HerrnHerrn JesusJesus, der gepriesen ist in Ewigkeit, weiß, dass ich nicht lüge.31 GottGott und der VaterVater unseres HerrnHerrn Jesu Christi, welcher sei gelobt in Ewigkeit, weiß, dass ich nicht lüge.
32 In DamaskusDamaskus verwahrte der StatthalterStatthalter des Königs AretasAretas die Stadt der DamaszenerDamaszener, indem er mich greifen wollte, 32 Zu DamaskusDamaskus verwahrte der LandpflegerLandpfleger des Königs AretasAretas die Stadt der DamaskerDamasker und wollte mich greifen,
33 und ich wurde durch ein FensterFenster in einem KorbKorb an der13 Mauer hinabgelassen und entkam seinen Händen.33 und ich ward in einem KorbeKorbe zum FensterFenster hinaus durch die Mauer niedergelassen und entrann aus seinen Händen.

Fußnoten

  • 1 Eig. eure Gedanken
  • 2 O. andersartigen (s), ein anderes Wort als vorher
  • 3 O. andersartigen (s), ein anderes Wort als vorher
  • 4 O. den übergroßen; in ironischem Sinn von den falschen Aposteln
  • 5 O. unter allen
  • 6 O. vor euch
  • 7 O. so gewiss die Wahrheit Christi in mir ist, soll mir
  • 8 W. dass dieses Rühmen nicht verstopft werden soll in Bezug auf mich
  • 9 Vergl. 5. Mose 25,3
  • 10 O. Mühe und Beschwerde; wie 1. Thess. 2,9; 2. Thess. 3,8
  • 11 O. von außen
  • 12 W. der tägliche Andrang an mich
  • 13 O. durch die