1. Samuel 2 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und HannaHanna betetebetete und sprach:Es frohlockt mein HerzHerz in dem HERRN, erhöht ist mein HornHorn in dem1 HERRN; mein Mund ist weit aufgetan über meine Feinde, denn ich freue mich in deiner Rettung.1 Und HannaHanna betetebetete und sprach: Mein HerzHerz ist fröhlich in dem HERRN; mein HornHorn ist erhöht in dem HERRN. Mein Mund hat sich weit aufgetan über meine Feinde; denn ich freue mich deines HeilsHeils.
2 Keiner ist heilig wie der HERR, denn keiner ist außer dir; und kein FelsFels ist wie unser GottGott.2 Es ist niemand heilig wie der HERR, außer dir ist keiner; und ist kein Hort, wie unser GottGott ist.
3 Häuft nicht WorteWorte des Stolzes, noch gehe Freches aus eurem Mund hervor; denn ein Gott2 des WissensWissens ist der HERR, und von ihm werden die Handlungen gewogen.3 Lasst euer großes Rühmen und Trotzen, noch gehe freches Reden aus eurem Munde; denn der HERR ist ein GottGott, der es merkt, und lässt solch Vornehmen nicht gelingen.
4 Die BogenBogen der Helden sind zerbrochen, und die Stürzenden haben sich mit KraftKraft umgürtet. 4 Der BogenBogen der Starken ist zerbrochen, und die Schwachen sind umgürtet mit Stärke.
5 Die satt waren, haben sich um BrotBrot verdungen, und die hungrig waren, sind es nicht mehr3; sogar die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die Kinderreiche ist dahingewelkt. 5 Die da satt waren, sind ums BrotBrot KnechteKnechte geworden, und die Hunger litten, hungert nicht mehr; ja die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die viele KinderKinder hatte, hat abgenommen.
6 Der HERR tötet und macht lebendig; er führt in den ScheolScheol hinab und führt herauf.6 Der HERR tötet und macht lebendig, führt in die HölleHölle und wieder heraus.
7 Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht auch.7 Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht.
8 Er hebt aus dem StaubStaub empor den Geringen, aus dem Kot erhöht er den Armen, um sie sitzen zu lassen bei den Edlen4; und den ThronThron der Ehre gibt er ihnen als ErbteilErbteil. Denn des HERRN sind die Säulen der ErdeErde, und auf sie hat er den Erdkreis gestellt.8 Er hebt auf den Dürftigen aus dem StaubStaub und erhöht den Armen aus dem Kot, dass er ihn setze unter die Fürsten und den Stuhl der Ehre erben lasse. Denn der WeltWelt Grundfesten sind des HERRN, und er hat den Erdboden darauf gesetzt.
9 Die Füße seiner Frommen5 bewahrt er, aber die Gottlosen verstummen6 in FinsternisFinsternis; denn nicht durch Stärke hat der MenschMensch die Oberhand.9 Er wird behüten die Füße seiner Heiligen, aber die Gottlosen müssen zunichte werden in FinsternisFinsternis; denn viel Vermögen hilft doch niemand.
10 Der HERR – es werden zerschmettert werden, die mit ihm hadern; über ihnen im HimmelHimmel wird er donnern. Der HERR wird richten die Enden der ErdeErde und MachtMacht verleihen seinem König und erhöhen das HornHorn seines Gesalbten. –10 Die mit dem HERRN hadern, müssen zugrunde gehen; über ihnen wird er donnern im HimmelHimmel. Der HERR wird richten der WeltWelt Enden und wird MachtMacht geben seinem König und erhöhen das HornHorn seines Gesalbten.
11 Und ElkanaElkana ging nach RamaRama, nach seinem HausHaus. Der Knabe aber diente dem HERRN vor EliEli, dem PriesterPriester. 11 ElkanaElkana aber ging hin gen RamaRama in sein HausHaus; und der Knabe war des HERRN DienerDiener vor dem PriesterPriester EliEli.
12 Und die Söhne ElisElis waren Söhne BelialsBelials, sie kannten den HERRN nicht.12 Aber die Söhne ElisElis waren böse Buben; die fragten nicht nach dem HERRN
13 Und die WeiseWeise der PriesterPriester gegen das Volk war so: So oft jemand ein SchlachtopferSchlachtopfer opferte, kam der Knabe7 des PriestersPriesters, wenn man das FleischFleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zinken in seiner Hand; 13 noch nach dem Recht der PriesterPriester an das Volk. Wenn jemand etwas opfern wollte, so kam des PriestersPriesters DienerDiener, wenn das FleischFleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zacken in seiner Hand
14 und er stieß in das BeckenBecken oder in die Mulde oder in den KesselKessel oder in den TopfTopf: Alles, was die Gabel heraufbrachte, nahm der PriesterPriester damit8 weg. So taten sie in SiloSilo allen Israeliten, die dahin kamen. 14 und stieß in den Tiegel oder KesselKessel oder PfannePfanne oder TopfTopf; und was er mit der Gabel hervorzog, das nahm der PriesterPriester davon. Also taten sie dem ganzen IsraelIsrael, die dahinkamen zu SiloSilo.
15 Sogar ehe man das FettFett räucherte, kam der Knabe des PriestersPriesters und sprach zu dem MannMann, der opferte: Gib FleischFleisch zum Braten für den PriesterPriester! Denn er will kein gekochtes FleischFleisch von dir annehmen, sondern rohes. 15 Desgleichen, ehe denn sie das FettFett anzündeten, kam des PriestersPriesters DienerDiener und sprach zu dem, der das OpferOpfer brachte: Gib mir das FleischFleisch, dem PriesterPriester zu braten; denn er will nicht gekochtes FleischFleisch von dir nehmen, sondern rohes.
16 Und sprach der MannMann zu ihm: Sogleich werden sie das FettFett räuchern, dann nimm dir, wie deine SeeleSeele begehrt, so sprach er: Nein, sondern jetzt sollst du es geben, und wenn nicht, so nehme ich es mit GewaltGewalt.16 Wenn dann jemand zu ihm sagte: Lass erst das FettFett anzünden und nimm darnach, was dein HerzHerz begehrt, so sprach er zu ihm: Du sollst mir’s jetzt geben; wo nicht, so will ich’s mit GewaltGewalt nehmen.
17 Und die SündeSünde der Jünglinge war sehr groß vor dem HERRN; denn die Leute verachteten die OpfergabeOpfergabe des HERRN.17 Darum war die SündeSünde der jungen Männer sehr groß vor dem HERRN; denn die Leute lästerten das OpferOpfer des HERRN.
18 Und SamuelSamuel diente vor dem HERRN, ein Knabe, umgürtet mit einem leinenen EphodEphod9.18 SamuelSamuel aber war ein DienerDiener vor dem HERRN; und der Knabe war umgürtet mit einem leinenen Leibrock.
19 Und seine MutterMutter machte ihm ein kleines OberkleidOberkleid und brachte es ihm von JahrJahr zu JahrJahr hinauf, wenn sie mit ihrem MannMann hinaufging, um das jährliche SchlachtopferSchlachtopfer zu opfern.19 Dazu machte ihm seine MutterMutter ein kleines OberkleidOberkleid und brachte es ihm hinauf zu seiner ZeitZeit, wenn sie mit ihrem MannMann hinaufging, zu opfern das jährliche OpferOpfer.
20 Und EliEli segnete ElkanaElkana und seine FrauFrau und sprach: Der HERR gebe dir Nachkommen von dieser FrauFrau an Stelle des Geliehenen10, das man dem HERRN geliehen hat. Und sie gingen nach Hause11.20 Und EliEli segnete ElkanaElkana und sein Weib und sprach: Der HERR gebe dir Samen von diesem Weibe um der Bitte willen, die sie vom HERRN gebeten hat. Und sie gingen an ihren Ort.
21 Und der HERR suchte HannaHanna heim, und sie wurde schwanger; und sie gebar drei Söhne und zwei Töchter. Und der Knabe SamuelSamuel wurde groß bei dem HERRN. 21 Und der HERR suchte HannaHanna heim, dass sie schwanger ward und gebar drei Söhne und zwei Töchter. Aber SamuelSamuel, der Knabe, nahm zu bei dem HERRN.
22 Und EliEli war sehr alt; und er hörte alles, was seine Söhne ganz IsraelIsrael taten, und dass sie bei den Frauen lagen, die sich scharten am Eingang des ZeltesZeltes der Zusammenkunft.22 EliEli aber war sehr alt und erfuhr alles, was seine Söhne taten dem ganzen IsraelIsrael und dass sie schliefen bei den Weibern, die da dienten vor der TürTür der HütteHütte des Stifts.
23 Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr dergleichen Dinge? Denn ich höre diese eure bösen Handlungen von dem ganzen Volk. 23 Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr solches? Denn ich höre euer böses WesenWesen von diesem ganzen Volk.
24 Nicht so, meine Söhne! Denn nicht gut ist das Gerücht, das ich höre; ihr macht das Volk des HERRN übertreten.24 Nicht, meine KinderKinder; das ist nicht ein gutes Gerücht, das ich höre. Ihr macht des HERRN Volk übertreten.
25 Wenn ein MenschMensch gegen einen Menschen sündigt, so entscheidet GottGott über ihn12; wenn aber ein MenschMensch gegen den HERRN sündigt, wer wird für ihn bitten13? Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres VatersVaters, denn der HERR war willens, sie zu töten.25 Wenn jemand wider einen Menschen sündigt, so kann’s der RichterRichter schlichten. Wenn aber jemand wider den HERRN sündigt, wer kann für ihn bitten? Aber sie gehorchten ihres VatersVaters Stimme nicht; denn der HERR war willens, sie zu töten.
26 Und der Knabe SamuelSamuel wurde fort und fort größer und angenehmer, sowohl bei dem HERRN als auch bei den Menschen.26 Aber der Knabe SamuelSamuel nahm immermehr zu und war angenehm bei dem HERRN und bei den Menschen.
27 Und es kam ein MannMann GottesGottes zu EliEli und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Habe ich mich dem HausHaus deines VatersVaters nicht deutlich offenbart, als sie in Ägypten waren im HausHaus des PharaosPharaos14?27 Es kam aber ein MannMann GottesGottes zu EliEli und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Ich habe mich offenbart deines VatersVaters HauseHause, da sie noch in Ägypten waren, in PharaosPharaos HauseHause,
28 Und ich habe ihn aus allen Stämmen IsraelsIsraels mir zum PriesterPriester erwählt, um auf meinem AltarAltar zu opfern, um RäucherwerkRäucherwerk zu räuchern, um das EphodEphod vor mir zu tragen; und ich gab dem HausHaus deines VatersVaters alle FeueropferFeueropfer der KinderKinder IsraelIsrael.28 und habe ihn daselbst mir erwählt vor allen Stämmen IsraelsIsraels zum PriestertumPriestertum, dass er opfern sollte auf meinem AltarAltar und Räuchwerk anzünden und den Leibrock vor mir tragen, und habe deines VatersVaters HauseHause gegeben alle FeuerFeuer der KinderKinder IsraelIsrael.
29 Warum tretet ihr mit Füßen mein SchlachtopferSchlachtopfer und mein SpeisopferSpeisopfer, die ich in der Wohnung geboten habe? Und du ehrst deine Söhne mehr als mich, dass ihr euch mästet von den Erstlingen aller Opfergaben IsraelsIsraels, meines Volkes.29 Warum tretet ihr denn mit Füßen meine SchlachtopferSchlachtopfer und SpeisopferSpeisopfer, die ich geboten habe in der Wohnung? Und du ehrst deine Söhne mehr denn mich, dass ihr euch mästet von dem Besten aller SpeisopferSpeisopfer meines Volkes IsraelIsrael.
30 Darum spricht15 der HERR, der GottGott IsraelsIsraels: Ich habe allerdings gesagt: Dein HausHaus und das HausHaus deines VatersVaters sollen vor mir wandeln ewiglich; aber nun spricht16 der HERR: Fern sei es von mir! Denn die mich ehren, werde ich ehren, und die mich verachten, werden gering geachtet werden. 30 Darum spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels: Ich habe geredet, dein HausHaus und deines VatersVaters HausHaus sollten wandeln vor mir ewiglich. Aber nun spricht der HERR: Es sei fern von mir! sondern wer mich ehrt, den will ich auch ehren; wer aber mich verachtet, der soll wieder verachtet werden.
31 Siehe, TageTage kommen, da werde ich deinen ArmArm und den ArmArm des Hauses deines VatersVaters abhauen, dass es keinen Greis mehr in deinem HausHaus geben wird.31 Siehe, es wird die ZeitZeit kommen, dass ich will entzweibrechen deinen ArmArm und den ArmArm deines Vaterhauses, dass kein Alter sei in deinem HauseHause,
32 Und du wirst einen Bedränger in der Wohnung17 sehen, in allem, was der HERR18 Gutes tun wird19 an IsraelIsrael; und es wird keinen Greis mehr in deinem HausHaus geben alle TageTage.32 und dass du sehen wirst deinen WidersacherWidersacher in der Wohnung bei allerlei Gutem, das IsraelIsrael geschehen wird, und wird kein Alter sein in deines VatersVaters HauseHause ewiglich.
33 Und der MannMann, den ich dir nicht ausrotten werde von meinem AltarAltar, wird zum Erlöschen deiner AugenAugen und zum Verschmachten deiner SeeleSeele sein; und aller Anwuchs deines Hauses, sie sollen als Männer sterben.33 Doch will ich dir nicht einen jeglichen von meinem AltarAltar ausrotten, auf dass deine AugenAugen verschmachten und deine SeeleSeele sich gräme; und alle Menge deines Hauses sollen sterben, wenn sie Männer geworden sind.
34 Und dies soll dir das ZeichenZeichen sein, das was über deine beiden Söhne kommen wird, über HophniHophni und PinehasPinehas: An einem TagTag sollen sie beide sterben.34 Und das soll dir ein ZeichenZeichen sein, das über deine zwei Söhne, HophniHophni und PinehasPinehas, kommen wird: auf einen TagTag werden sie beide sterben.
35 Und ich werde mir einen treuen PriesterPriester erwecken, der wird tun, wie es in meinem Herzen und in meiner SeeleSeele ist; und ich werde ihm ein beständiges HausHaus bauen, und er wird vor meinem Gesalbten wandeln alle TageTage.35 Ich aber will mir einen treuen PriesterPriester erwecken, der soll tun, wie es meinem Herzen und meiner SeeleSeele gefällt; dem will ich ein beständiges HausHaus bauen, dass er vor meinem Gesalbten wandle immerdar.
36 Und es soll geschehen, jeder, der in deinem HausHaus übrigbleibt, wird kommen, um sich vor ihm niederzuwerfen für eine kleine Silbermünze und einen Laib BrotBrot, und wird sagen: Geselle mich doch einem der Priesterämter bei, dass ich einen Bissen BrotBrot esse. 36 Und wer übrig ist von deinem HauseHause, der wird kommen und vor jenem niederfallen um einen silbernen PfennigPfennig und ein Stück BrotBrot und wird sagen: Lass mich doch zu einem Priesterteil, dass ich einen Bissen BrotBrot esse.

Fußnoten

  • 1 O. durch den
  • 2 El
  • 3 Eig. die Hungrigen feiern
  • 4 Vergl. Ps. 113,7.8.
  • 5 Nach and. Les.: seines Frommen
  • 6 O. kommen um
  • 7 d.h. der Diener
  • 8 And. l.: für sich
  • 9 Eig. einem Ephod von Weißzeug
  • 10 O. Erbetenen
  • 11 W. nach seinem Ort
  • 12 näml. als Schiedsrichter
  • 13 Eig. sich ins Mittel legen
  • 14 O. in Ägypten dem Haus des Pharaos angehörten
  • 15 Vergl. die Anm. zu 1. Mose 22,16
  • 16 Vergl. die Anm. zu 1. Mose 22,16
  • 17 O. die Bedrängnis der Wohnung
  • 18 W. er
  • 19 O. statt alles dessen, ... getan haben würde