1. Samuel 18 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und es geschah, als er aufgehört hatte, mit SaulSaul zu reden, da verband sich die SeeleSeele JonathansJonathans mit der SeeleSeele DavidsDavids; und JonathanJonathan liebte ihn wie seine SeeleSeele.1 Und da er hatte ausgeredet mit SaulSaul, verband sich das HerzHerz JonathansJonathans mit dem Herzen DavidsDavids, und JonathanJonathan gewann ihn lieb wie sein eigen HerzHerz.
2 Und SaulSaul nahm ihn an jenem TagTag zu sich und ließ ihn nicht in das HausHaus seines VatersVaters zurückkehren.2 Und SaulSaul nahm ihn des TagesTages und ließ ihn nicht wieder zu seines VatersVaters HausHaus kommen.
3 Und JonathanJonathan und DavidDavid schlossen einen BundBund, weil er ihn liebte wie seine SeeleSeele.3 Und JonathanJonathan und DavidDavid machten einen BundBund miteinander; denn er hatte ihn lieb wie sein eigen HerzHerz.
4 Und JonathanJonathan zog das OberkleidOberkleid aus, das er anhatte, und gab es DavidDavid, und seinen Rock1 und bis auf sein SchwertSchwert und seinen BogenBogen und seinen GürtelGürtel. 4 Und JonathanJonathan zog aus seinen RockRock, den er anhatte, und gab ihn DavidDavid, dazu seinen MantelMantel, sein SchwertSchwert, seinen BogenBogen und seinen GürtelGürtel.
5 Und DavidDavid zog aus, wohin immer SaulSaul ihn sandte, und er hatte Gelingen2; und SaulSaul setzte ihn über die Kriegsleute; und er war in den AugenAugen des ganzen Volkes und auch in den AugenAugen der KnechteKnechte SaulsSauls wohlgefällig.5 Und DavidDavid zog aus, wohin ihn SaulSaul sandte, und hielt sich klüglich. Und SaulSaul setzte ihn über die Kriegsleute; und er gefiel wohl allem Volk, auch den Knechten SaulsSauls.
6 Und es geschah, als sie einzogen, als DavidDavid vom Erschlagen des PhilistersPhilisters zurückkehrte, da zogen die Frauen aus allen Städten IsraelsIsraels zu GesangGesang und Reigen dem König SaulSaul entgegen, mit Tamburinen, mit Jubel und mit Triangeln.6 Es begab sich aber, da er wiedergekommen war von des PhilistersPhilisters Schlacht, dass die Weiber aus allen Städten IsraelsIsraels waren gegangen mit GesangGesang und Reigen, dem König SaulSaul entgegen, mit Pauken, mit Freuden und mit Geigen.
7 Und die Frauen, die spielten3, sangen und sprachen4:SaulSaul hat seine Tausende erschlagen und DavidDavid seine Zehntausende.7 Und die Weiber sangen gegeneinander und spielten und sprachen: SaulSaul hat tausend geschlagen, aber DavidDavid zehntausend.
8 Da ergrimmte SaulSaul sehr, und dieses WortWort war übel in seinen AugenAugen, und er sprach: Sie haben DavidDavid Zehntausende gegeben, und mir haben sie die Tausende gegeben; es fehlt ihm nur noch das Königtum.8 Da ergrimmte SaulSaul sehr, und gefiel ihm das WortWort übel und sprach: Sie haben DavidDavid zehntausend gegeben und mir tausend: das Königreich will noch sein werden!
9 Und SaulSaul sah neidisch auf DavidDavid von jenem TagTag an und weiterhin. 9 Und SaulSaul sah DavidDavid sauer an von dem TageTage und hinfort.
10 Und es geschah am anderen TagTag, da geriet ein böser GeistGeist von GottGott über SaulSaul, und er weissagte5 im Innern des Hauses; DavidDavid aber spielte mit seiner Hand, wie TagTag für TagTag, und der SpeerSpeer war in der Hand SaulsSauls. 10 Des anderen TagesTages geriet der böse GeistGeist von GottGott über SaulSaul, und er raste daheim im HauseHause; DavidDavid aber spielte auf den Saiten mit seiner Hand, wie er täglich pflegte. Und SaulSaul hatte einen Spieß in der Hand
11 Und SaulSaul warf6 den SpeerSpeer und dachte7: Ich will DavidDavid an die Wand spießen! Aber DavidDavid wandte sich zweimal von ihm ab. 11 und schoss ihn und gedachte: Ich will DavidDavid an die Wand spießen. DavidDavid aber wandte sich zweimal von ihm.
12 Und SaulSaul fürchtete sich vor DavidDavid; denn der HERR war mit ihm, und von SaulSaul war er gewichen.12 Und SaulSaul fürchtete sich vor DavidDavid; denn der HERR war mit ihm und war von SaulSaul gewichen.
13 Und SaulSaul tat ihn von sich weg und setzte ihn8 zum Obersten über 1000; und er zog aus und ein vor dem Volk her.13 Da tat ihn SaulSaul von sich und setzte ihn zum Fürsten über tausend MannMann; und er zog aus und ein vor dem Volk.
14 Und es gelang DavidDavid auf allen seinen Wegen, und der HERR war mit ihm.14 Und DavidDavid hielt sich klüglich in allem seinem Tun, und der HERR war mit ihm.
15 Und als SaulSaul sah, dass es ihm wohl gelang, scheute er sich vor ihm. 15 Da nun SaulSaul sah, dass er sich so klüglich hielt, scheute er sich vor ihm.
16 Aber ganz IsraelIsrael und JudaJuda hatten DavidDavid lieb, denn er zog aus und ein vor ihnen her.16 Aber ganz IsraelIsrael und JudaJuda hatte DavidDavid lieb; denn er zog aus und ein vor ihnen her.
17 Und SaulSaul sprach zu DavidDavid: Siehe, meine älteste TochterTochter MerabMerab, die will ich dir zur FrauFrau geben; nur sei mir ein tapferer MannMann und kämpfe die Kämpfe des HERRN! SaulSaul aber dachte: Meine Hand soll nicht gegen ihn sein, sondern die Hand der PhilisterPhilister soll gegen ihn sein.17 Und SaulSaul sprach zu DavidDavid: Siehe, meine größte TochterTochter MerabMerab will ich dir zum Weibe geben; sei mir nur tapfer und führe des HERRN KriegeKriege. Denn SaulSaul gedachte: Meine Hand soll nicht an ihm sein, sondern die Hand der PhilisterPhilister.
18 Und DavidDavid sprach zu SaulSaul: Wer bin ich, und was ist mein LebenLeben und das GeschlechtGeschlecht meines VatersVaters in IsraelIsrael, dass ich des Königs Schwiegersohn werden sollte? 18 DavidDavid aber antwortete SaulSaul: Wer bin ich? und was ist mein LebenLeben und das GeschlechtGeschlecht meines VatersVaters in IsraelIsrael, dass ich des Königs Eidam werden soll?
19 Und es geschah zu der ZeitZeit, als MerabMerab, die TochterTochter SaulsSauls, dem DavidDavid gegeben werden sollte, da wurde sie AdrielAdriel, dem MeholatiterMeholatiter, zur FrauFrau gegeben.19 Da aber die ZeitZeit kam, dass MerabMerab, die TochterTochter SaulsSauls, sollte DavidDavid gegeben werden, ward sie AdrielAdriel, dem MeholathiterMeholathiter, zum Weibe gegeben.
20 Und MichalMichal, die TochterTochter SaulsSauls, liebte DavidDavid; und man berichtete es SaulSaul, und die Sache war recht in seinen AugenAugen.20 Aber MichalMichal, SaulsSauls TochterTochter, hatte den DavidDavid lieb. Da das SaulSaul angesagt ward, sprach er: Das ist recht;
21 Und SaulSaul sprach: Ich will sie ihm geben, dass sie ihm zum FallstrickFallstrick werde und die Hand der PhilisterPhilister gegen ihn sei. Und SaulSaul sprach zu DavidDavid: Zum zweiten Mal9 sollst du heute mein Schwiegersohn werden.21 ich will sie ihm geben, dass sie ihm zum Fall gerate und der PhilisterPhilister Hände über ihn kommen. Und sprach zu DavidDavid: Du sollst heute mit der anderen mein Eidam werden.
22 Und SaulSaul gebot seinen Knechten: Redet im geheimen zu DavidDavid und sprecht: Siehe, der König hat Gefallen an dir, und alle seine KnechteKnechte haben dich lieb; so werde nun des Königs Schwiegersohn.22 Und SaulSaul gebot seinen Knechten: Redet mit DavidDavid heimlich und sprecht: Siehe, der König hat Lust zu dir, und alle seine KnechteKnechte lieben dich; so sei nun des Königs Eidam.
23 Und die KnechteKnechte SaulsSauls redeten diese WorteWorte vor den Ohren DavidsDavids. Und DavidDavid sprach: Ist es ein Geringes in euren AugenAugen, des Königs Schwiegersohn zu werden? Bin ich doch ein armer und geringer MannMann.23 Und die KnechteKnechte SaulsSauls redeten solche WorteWorte vor den Ohren DavidsDavids. DavidDavid aber sprach: Dünkt euch das ein Geringes, des Königs Eidam zu sein? Ich aber bin ein armer, geringer MannMann.
24 Und die KnechteKnechte SaulsSauls berichteten es ihm und sprachen: Nach diesen Worten hat DavidDavid geredet.24 Und die KnechteKnechte SaulsSauls sagten ihm wieder und sprachen: Solche WorteWorte hat DavidDavid geredet.
25 Da sprach SaulSaul: So sollt ihr zu DavidDavid sagen: Der König hat kein Begehr nach einer HeiratsgabeHeiratsgabe, sondern nach 100 Vorhäuten der PhilisterPhilister, um sich an den Feinden des Königs zu rächen. SaulSaul aber gedachte DavidDavid durch die Hand der PhilisterPhilister zu fällen. 25 SaulSaul sprach: So sagt zu DavidDavid: Der König begehrt keine Morgengabe, nur hundert Vorhäute von den PhilisternPhilistern, dass man sich räche an des Königs Feinden. Denn SaulSaul trachtete, DavidDavid zu fällen durch der PhilisterPhilister Hand.
26 Und seine KnechteKnechte berichteten DavidDavid diese WorteWorte, und die Sache war recht in den AugenAugen DavidsDavids, des Königs Schwiegersohn zu werden. Und noch waren die TageTage nicht voll, 26 Da sagten seine KnechteKnechte DavidDavid an solche WorteWorte, und deuchte DavidDavid die Sache gut, dass er des Königs Eidam würde. Und die ZeitZeit war noch nicht aus,
27 da machte DavidDavid sich auf und zog hin, er und seine Männer, und erschlug unter den PhilisternPhilistern 200 MannMann; und DavidDavid brachte ihre Vorhäute, und man lieferte sie dem König vollzählig, damit er des Königs Schwiegersohn würde. Und SaulSaul gab ihm seine TochterTochter MichalMichal zur FrauFrau. 27 da machte sich DavidDavid auf und zog hin mit seinen Männern und schlug unter den PhilisternPhilistern zweihundert MannMann. Und DavidDavid brachte ihre Vorhäute dem König in voller Zahl, dass er des Königs Eidam würde. Da gab ihm SaulSaul seine TochterTochter MichalMichal zum Weibe.
28 Und SaulSaul sah und erkannte, dass der HERR mit DavidDavid war; und MichalMichal, die TochterTochter SaulsSauls, hatte ihn lieb.28 Und SaulSaul sah und merkte, dass der HERR mit DavidDavid war. Und MichalMichal, SaulsSauls TochterTochter, hatte ihn lieb.
29 Und SaulSaul fürchtete sich noch mehr vor DavidDavid; und SaulSaul wurde DavidDavid feind alle TageTage. 29 Da fürchtete sich SaulSaul noch mehr vor DavidDavid und ward sein Feind sein LebenLeben lang.
30 Und die Fürsten der PhilisterPhilister zogen aus; und es geschah, so oft sie auszogen, hatte DavidDavid mehr Gelingen als alle KnechteKnechte SaulsSauls, und sein Name wurde sehr geachtet. 30 Und da der PhilisterPhilister Fürsten auszogen, handelte DavidDavid klüglicher denn alle KnechteKnechte SaulsSauls, wenn sie auszogen, dass sein Name hoch gepriesen ward.

Fußnoten

  • 1 d.h. Waffenrock, wie Kap. 17,38
  • 2 O. und David zog aus; wohin ..., hatte er Gelingen
  • 3 O. tanzten
  • 4 d.h. im Wechselgesang; so auch Kap. 21,11; 29,5
  • 5 S. die Anm. zu Kap. 10,5
  • 6 O. schwang
  • 7 O. sagte
  • 8 Eig. setzte sich ihn
  • 9 O. Mittels Zweier