1. Mose 44 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Und er gebot dem, der über sein HausHaus war, und sprach: Fülle die Säcke der Männer mit Speise, so viel sie tragen können, und lege das GeldGeld eines jeden oben in seinen Sack.1 Und JosephJoseph befahl seinem HaushalterHaushalter und sprach: Fülle den Männern ihre Säcke mit Speise, soviel sie führen können, und lege jeglichem sein GeldGeld oben in seinen Sack;
2 Und meinen KelchKelch, den silbernen KelchKelch, sollst du oben in den Sack des Jüngsten legen mit dem GeldGeld für sein Getreide. Und er tat nach dem WortWort JosephsJosephs, das er geredet hatte.2 und meinen silbernen BecherBecher lege oben in des Jüngsten Sack mit dem GeldeGelde für das Getreide. Der tat, wie ihm JosephJoseph gesagt hatte.
3 Als der MorgenMorgen anbrach1, da wurden die Männer entlassen, sie und ihre EselEsel.3 Des MorgensMorgens, da es licht ward, ließen sie die Männer ziehen mit ihren Eseln.
4 Sie waren eben zur Stadt hinausgegangen, sie waren noch nicht weit, da sprach JosephJoseph zu dem, der über sein HausHaus war: Mach dich auf, jage den Männern nach, und hast du sie erreicht, so sage zu ihnen: Warum habt ihr Böses für Gutes vergolten?4 Da sie aber zur Stadt hinaus waren und nicht ferne gekommen, sprach JosephJoseph zu seinem HaushalterHaushalter: Auf, und jage den Männern nach! und wenn du sie ereilst, so sprich zu ihnen: Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten?
5 Ist es nicht der, aus dem mein HerrHerr trinkt und aus dem er zu wahrsagen pflegt? Ihr habt übel getan, was ihr getan habt!5 Ist’s nicht das, daraus mein HerrHerr trinkt und damit er weissagt? Ihr habt übel getan.
6 Und er erreichte sie und redete diese WorteWorte zu ihnen.6 Und als er sie ereilte, redete er mit ihnen solche WorteWorte.
7 Und sie sprachen zu ihm: Warum redet mein HerrHerr solche WorteWorte? Fern sei es von deinen Knechten, eine solche Sache zu tun! 7 Sie antworteten ihm: Warum redet mein HerrHerr solche WorteWorte? Es sei ferne von deinen Knechten, ein solches zu tun.
8 Siehe, das GeldGeld, das wir oben in unseren Säcken fanden, haben wir dir aus dem Land KanaanKanaan zurückgebracht, und wie sollten wir aus dem HausHaus deines HerrnHerrn SilberSilber oder GoldGold stehlen?8 Siehe, das GeldGeld, das wir fanden oben in unseren Säcken, haben wir wiedergebracht zu dir aus dem Lande KanaanKanaan. Und wie sollten wir denn aus deines HerrnHerrn HauseHause gestohlen haben SilberSilber und GoldGold?
9 Bei wem von deinen Knechten er gefunden wird, der sterbe; und dazu wollen wir meines HerrnHerrn KnechteKnechte sein.9 Bei welchem er gefunden wird unter deinen Knechten, der sei des TodesTodes; dazu wollen auch wir meines HerrnHerrn KnechteKnechte sein.
10 Da sprach er: Nun, nach euren Worten, so sei es auch: Bei wem er gefunden wird, der sei mein KnechtKnecht, ihr aber sollt schuldlos2 sein.10 Er sprach: Ja, es sei, wie ihr geredet habt. Bei welchem er gefunden wird, der sei mein KnechtKnecht; ihr aber sollt ledig sein.
11 Und sie eilten und hoben jeder seinen Sack auf die ErdeErde herab und öffneten jeder seinen Sack.11 Und sie eilten, und ein jeglicher legte seinen Sack ab auf die ErdeErde, und ein jeglicher tat seinen Sack auf.
12 Und er durchsuchte: Beim Ältesten fing er an, und beim Jüngsten hörte er auf; und der KelchKelch fand sich im Sack BenjaminsBenjamins.12 Und er suchte und hob am Ältesten an bis auf den Jüngsten; da fand sich der BecherBecher in BenjaminsBenjamins Sack.
13 Da zerrissen sie ihre KleiderKleider, und jeder belud seinen EselEsel, und sie kehrten in die Stadt zurück.13 Da zerrissen sie ihre KleiderKleider und belud ein jeglicher seinen EselEsel und zogen wieder in die Stadt.
14 Und JudaJuda und seine BrüderBrüder kamen in das HausHaus JosephsJosephs; und er war noch dort, und sie fielen vor ihm nieder zur ErdeErde.14 Und JudaJuda ging mit seinen BrüdernBrüdern in JosephsJosephs HausHaus, denn er war noch daselbst; und sie fielen vor ihm nieder auf die ErdeErde.
15 Und JosephJoseph sprach zu ihnen: Was ist das für eine Tat, die ihr getan habt! Wusstet ihr nicht, dass solch ein MannMann wie ich wahrsagen kann?15 JosephJoseph aber sprach zu ihnen: Wie habt ihr das tun dürfen? Wisset ihr nicht, dass ein solcher MannMann, wie ich, erraten könne?
16 Und JudaJuda sprach: Was sollen wir meinem HerrnHerrn sagen? Was sollen wir reden und wie uns rechtfertigen? GottGott hat die Ungerechtigkeit deiner KnechteKnechte gefunden; siehe, wir sind die KnechteKnechte meines HerrnHerrn, sowohl wir als auch der, in dessen Hand der KelchKelch gefunden worden ist.16 JudaJuda sprach: Was sollen wir sagen meinem HerrnHerrn, oder wie sollen wir reden, und womit können wir uns rechtfertigen? GottGott hat die Missetat deiner KnechteKnechte gefunden. Siehe da, wir und der, bei dem der BecherBecher gefunden ist, sind meines HerrnHerrn KnechteKnechte.
17 Und er sprach: Fern sei es von mir, dies zu tun! Der MannMann, in dessen Hand der KelchKelch gefunden worden ist, der soll mein KnechtKnecht sein; und ihr, zieht in Frieden hinauf zu eurem VaterVater.17 Er aber sprach: Das sei ferneDas sei ferne von mir, solches zu tun! Der MannMann, bei dem der BecherBecher gefunden ist, soll mein KnechtKnecht sein; ihr aber ziehet hinauf mit Frieden zu eurem VaterVater.
18 Da trat JudaJuda zu ihm und sprach: Bitte, mein HerrHerr, lass doch deinen KnechtKnecht ein WortWort reden zu den Ohren meines HerrnHerrn, und es entbrenne nicht dein ZornZorn gegen deinen KnechtKnecht, denn du bist wie der PharaoPharao.18 Da trat JudaJuda zu ihm und sprach: Mein HerrHerr, lass deinen KnechtKnecht ein WortWort reden vor den Ohren meines HerrnHerrn, und dein ZornZorn ergrimme nicht über deinen KnechtKnecht; denn du bist wie PharaoPharao.
19 Mein HerrHerr fragte seine KnechteKnechte und sprach: Habt ihr noch einen VaterVater oder einen BruderBruder?19 Mein HerrHerr fragte seine KnechteKnechte und sprach: Habt ihr auch einen VaterVater oder BruderBruder?
20 Und wir sprachen zu meinem HerrnHerrn: Wir haben einen alten VaterVater und einen jungen Knaben, der ihm im Alter geboren wurde; und dessen BruderBruder ist tot, und er allein ist von seiner MutterMutter übriggeblieben, und sein VaterVater hat ihn lieb. 20 Da antworteten wir: Wir haben einen VaterVater, der ist alt, und einen jungen Knaben, in seinem Alter geboren; und sein BruderBruder ist tot, und er ist allein übriggeblieben von seiner MutterMutter, und sein VaterVater hat ihn lieb.
21 Und du sprachst zu deinen Knechten: Bringt ihn zu mir herab, dass ich mein Auge auf ihn richte.21 Da sprachst du zu deinen Knechten: Bringet ihn herab zu mir; ich will ihm GnadeGnade erzeigen.
22 Und wir sprachen zu meinem HerrnHerrn: Der Knabe kann seinen VaterVater nicht verlassen; verließe er seinen VaterVater, so stürbe er.22 Wir aber antworteten meinem HerrnHerrn: Der Knabe kann nicht von seinem VaterVater kommen; wo er von ihm käme, würde der sterben.
23 Da sprachst du zu deinen Knechten: Wenn euer jüngster BruderBruder nicht mit euch herabkommt, so sollt ihr mein Angesicht nicht mehr sehen.23 Da sprachst du zu deinen Knechten: Wo euer jüngster BruderBruder nicht mit euch herkommt, sollt ihr mein Angesicht nicht mehr sehen.
24 Und es geschah, als wir hinaufgezogen waren zu deinem KnechtKnecht, meinem VaterVater, da berichteten wir ihm die WorteWorte meines HerrnHerrn.24 Da zogen wir hinauf zu deinem KnechtKnecht, unserem VaterVater, und sagten ihm an meines HerrnHerrn Rede.
25 Und unser VaterVater sprach: Zieht wieder hin, kauft uns ein wenig Speise.25 Da sprach unser VaterVater: Ziehet wieder hin und kauft uns ein wenig Speise.
26 Wir aber sprachen: Wir können nicht hinabziehen. Wenn unser jüngster BruderBruder bei uns ist, so wollen wir hinabziehen; denn wir dürfen das Angesicht des MannesMannes nicht sehen, wenn unser jüngster BruderBruder nicht bei uns ist.26 Wir aber sprachen: Wir können nicht hinabziehen, es sei denn unser jüngster BruderBruder mit uns, so wollen wir hinabziehen; denn wir können des MannesMannes Angesicht nicht sehen, wenn unser jüngster BruderBruder nicht mit uns ist.
27 Und dein KnechtKnecht, mein VaterVater, sprach zu uns: Ihr wisst, dass meine FrauFrau mir zwei geboren hat;27 Da sprach dein KnechtKnecht, mein VaterVater, zu uns: Ihr wisset, dass mir mein Weib zwei Söhne geboren hat;
28 und der eine ist von mir weggegangen, und ich sprach: Bestimmt ist er zerrissen worden; und ich habe ihn nicht mehr gesehen bis jetzt. 28 einer ging hinaus von mir, und man sagte: Er ist zerrissen; und ich habe ihn nicht gesehen bisher.
29 Und nehmt ihr auch diesen von mir weg, und es begegnet ihm ein Unfall, so werdet ihr mein graues Haar mit Unglück hinabbringen in den ScheolScheol.29 Werdet ihr diesen auch von mir nehmen und widerfährt ihm ein Unfall, so werdet ihr meine grauen HaareHaare mit Jammer hinunter in die GrubeGrube bringen.
30 Und nun, wenn ich zu deinem KnechtKnecht, meinem VaterVater, komme und der Knabe ist nicht bei uns – und seine SeeleSeele hängt an dessen SeeleSeele, –30 Nun, wenn ich heimkäme zu deinem KnechtKnecht, meinem VaterVater, und der Knabe wäre nicht mit uns, an des SeeleSeele seine SeeleSeele hanget,
31 so wird es geschehen, dass er stirbt, wenn er sieht, dass der Knabe nicht da ist; und deine KnechteKnechte werden das graue Haar deines KnechtesKnechtes, unseres VatersVaters, mit Kummer hinabbringen in den ScheolScheol.31 so wird’s geschehen, wenn er sieht, dass der Knabe nicht da ist, dass er stirbt; so würden wir, deine KnechteKnechte, die grauen HaareHaare deines KnechtesKnechtes, unseres VatersVaters, mit Herzeleid in die GrubeGrube bringen.
32 Denn dein KnechtKnecht ist für den Knaben BürgeBürge geworden bei meinem VaterVater, indem ich sprach: Wenn ich ihn nicht zu dir bringe, so will ich alle TageTage gegen meinen VaterVater gesündigt haben.32 Denn ich, dein KnechtKnecht, bin BürgeBürge geworden für den Knaben gegen meinen VaterVater und sprach: Bringe ich ihn dir nicht wieder, so will ich mein LebenLeben lang die SchuldSchuld tragen.
33 Und nun, lass doch deinen KnechtKnecht anstatt des Knaben bleiben, als KnechtKnecht meines HerrnHerrn, und der Knabe ziehe hinauf mit seinen BrüdernBrüdern;33 Darum lass deinen KnechtKnecht hier bleiben an des Knaben Statt zum KnechtKnecht meines HerrnHerrn und den Knaben mit seinen BrüdernBrüdern hinaufziehen.
34 denn wie sollte ich zu meinem VaterVater hinaufziehen, wenn der Knabe nicht bei mir wäre? – dass ich nicht das Unglück ansehen müsse, das meinen VaterVater treffen würde!34 Denn wie soll ich hinaufziehen zu meinem VaterVater, wenn der Knabe nicht mit mir ist? Ich würde den Jammer sehen müssen, der meinem VaterVater begegnen würde.

Fußnoten

  • 1 W. hell wurde
  • 2 O. frei