1. Mose 29 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und JakobJakob erhob seine Füße und ging nach dem Land der KinderKinder des OstensOstens. 1 Da hob JakobJakob seine Füße auf und ging in das Land, das gegen MorgenMorgen liegt,
2 Und er sah: Und siehe, ein BrunnenBrunnen auf dem Feld; und siehe, dort waren drei Herden SchafeSchafe1 an demselben gelagert, denn aus diesem BrunnenBrunnen tränkte man2 die Herden; und der Stein auf der Öffnung des BrunnensBrunnens war groß. 2 und sah sich um, und siehe, da war ein BrunnenBrunnen auf dem Felde, und siehe, drei Herden SchafeSchafe lagen dabei; denn von dem BrunnenBrunnen pflegten sie die Herden zu tränken, und ein großer Stein lag vor dem Loch des BrunnensBrunnens.
3 Und waren alle Herden dort zusammengetrieben, so wälzte man den Stein von der Öffnung des BrunnensBrunnens und tränkte die SchafeSchafe; und man brachte den Stein wieder auf die Öffnung des BrunnensBrunnens an seinen Ort. 3 Und sie pflegten die Herden alle daselbst zu versammeln und den Stein von dem Brunnenloch zu wälzen und die SchafeSchafe zu tränken und taten alsdann den Stein wieder vor das Loch an seine Stätte.
4 Und JakobJakob sprach zu ihnen: Meine BrüderBrüder, woher seid ihr? Und sie sprachen: Wir sind von HaranHaran.4 Und JakobJakob sprach zu ihnen: Liebe BrüderBrüder, wo seid ihr her? Sie antworteten: Wir sind von HaranHaran.
5 Da sprach er zu ihnen: Kennt ihr LabanLaban, den SohnSohn NahorsNahors? Und sie sprachen: Wir kennen ihn.5 Er sprach zu ihnen: Kennt ihr auch LabanLaban, den SohnSohn NahorsNahors? Sie antworteten: Wir kennen ihn wohl.
6 Und er sprach zu ihnen: Geht es ihm wohl? Und sie sprachen: Es geht ihm wohl; und siehe, da kommt seine TochterTochter Rahel3 mit den Schafen. 6 Er sprach: Geht es ihm auch wohl? Sie antworteten: Es geht ihm wohl; und siehe, da kommt seine TochterTochter RahelRahel mit den Schafen.
7 Da sprach er: Siehe, es ist noch hoch am TagTag, es ist nicht ZeitZeit, das ViehVieh zusammenzutreiben; tränkt die SchafeSchafe und geht hin, weidet.7 Er sprach: Es ist noch hoher TagTag und ist noch nicht ZeitZeit, das ViehVieh einzutreiben; tränket doch die SchafeSchafe und gehet hin und weidet sie.
8 Und sie sprachen: Wir können nicht, bis alle Herden zusammengetrieben werden; dann wälzt man den Stein von der Öffnung des BrunnensBrunnens, und wir tränken die SchafeSchafe.8 Sie antworteten: Wir können nicht, bis dass alle Herden zusammengebracht werden und wir den Stein von des BrunnensBrunnens Loch wälzen und also die SchafeSchafe tränken.
9 Noch redete er mit ihnen, da kam RahelRahel mit den Schafen, die ihrem VaterVater gehörten; denn sie war eine Hirtin.9 Als er noch mit ihnen redete, kam RahelRahel mit den Schafen ihres VatersVaters; denn sie hütete die SchafeSchafe.
10 Und es geschah, als JakobJakob die RahelRahel sah, die TochterTochter LabansLabans, des BrudersBruders seiner MutterMutter, und die SchafeSchafe LabansLabans, des BrudersBruders seiner MutterMutter, da trat JakobJakob hinzu und wälzte den Stein von der Öffnung des BrunnensBrunnens und tränkte die SchafeSchafe LabansLabans, des BrudersBruders seiner MutterMutter.10 Da aber JakobJakob sah RahelRahel, die TochterTochter LabansLabans, des BrudersBruders seiner MutterMutter, und die SchafeSchafe LabansLabans, des BrudersBruders seiner MutterMutter, trat er hinzu und wälzte den Stein von dem Loch des BrunnensBrunnens und tränkte die SchafeSchafe LabansLabans, des BrudersBruders seiner MutterMutter.
11 Und JakobJakob küsste RahelRahel und erhob seine Stimme und weinte.11 Und er küsste RahelRahel und weinte laut
12 Und JakobJakob tat RahelRahel kund, dass er ein BruderBruder ihres VatersVaters und dass er der SohnSohn RebekkasRebekkas wäre; und sie lief und berichtete es ihrem VaterVater. 12 und sagte ihr an, dass er ihres VatersVaters BruderBruder wäre und RebekkasRebekkas SohnSohn. Da lief sie und sagte es ihrem VaterVater an.
13 Und es geschah, als LabanLaban die Nachricht von JakobJakob, dem SohnSohn seiner Schwester, hörte, da lief er ihm entgegen und umarmte ihn und küsste ihn und führte ihn in sein HausHaus; und er erzählte dem LabanLaban alle diese Dinge.13 Da aber LabanLaban hörte von JakobJakob, seiner Schwester SohnSohn, lief er ihm entgegen und herzte und küsste ihn und führte ihn in sein HausHaus. Da erzählte er dem LabanLaban alle diese Sachen.
14 Und LabanLaban sprach zu ihm: Tatsächlich, du bist mein Bein und mein FleischFleisch. Und er blieb bei ihm einen Monat lang. 14 Da sprach LabanLaban zu ihm: Wohlan, du bist mein Bein und mein FleischFleisch. Und da er nun einen Monat lang bei ihm gewesen war,
15 Und LabanLaban sprach zu JakobJakob: Solltest du mir darum, weil du mein BruderBruder bist, umsonst dienen?4 Tu mir kund, was soll dein LohnLohn sein? 15 sprach LabanLaban zu JakobJakob: Wiewohl du mein BruderBruder bist, solltest du mir darum umsonst dienen? Sage an, was soll dein LohnLohn sein?
16 Und LabanLaban hatte zwei Töchter; der Name der älteren war Lea5, und der Name der jüngeren RahelRahel.16 LabanLaban aber hatte zwei Töchter; die ältere hieß LeaLea und die jüngere RahelRahel.
17 Und die AugenAugen der LeaLea waren matt; RahelRahel aber war schön von GestaltGestalt und schön von Angesicht6. 17 Aber LeaLea hatte ein blödes Gesicht, RahelRahel war hübsch und schön.
18 Und JakobJakob liebte RahelRahel und sprach: Ich will dir sieben JahreJahre dienen um RahelRahel, deine jüngere TochterTochter.18 Und JakobJakob gewann die RahelRahel lieb und sprach: Ich will dir sieben JahreJahre um RahelRahel, deine jüngere TochterTochter, dienen.
19 Und LabanLaban sprach: Es ist besser, ich gebe sie dir, als dass ich sie einem anderen MannMann gebe; bleibe bei mir.19 LabanLaban antwortete: Es ist besser, ich gebe sie dir als einem anderen; bleibe bei mir.
20 Und JakobJakob diente um RahelRahel sieben JahreJahre; und sie waren in seinen AugenAugen wie einzelne TageTage, weil er sie liebte.20 Also diente JakobJakob um RahelRahel sieben JahreJahre, und sie deuchten ihn, als wären’s einzelne TageTage, so lieb hatte er sie.
21 Und JakobJakob sprach zu LabanLaban: Gib mir meine FrauFrau; denn meine TageTage sind erfüllt, dass ich zu ihr eingehe.21 Und JakobJakob sprach zu LabanLaban: Gib mir nun mein Weib, denn die ZeitZeit ist hier, dass ich zu ihr gehe.
22 Und LabanLaban versammelte alle Männer des Ortes und machte ein Mahl. 22 Da lud LabanLaban alle Leute des Orts und machte ein Hochzeitsmahl.
23 Und es geschah am AbendAbend, da nahm er seine TochterTochter LeaLea und brachte sie zu ihm; und er ging zu ihr ein.23 Des AbendsAbends aber nahm er seine TochterTochter LeaLea und brachte sie zu ihm; und er ging zu ihr.
24 Und LabanLaban gab seine MagdMagd SilpaSilpa seiner TochterTochter LeaLea zur MagdMagd.24 Und LabanLaban gab seiner TochterTochter LeaLea seine MagdMagd SilpaSilpa zur MagdMagd.
25 Und es geschah am MorgenMorgen, siehe, da war es LeaLea. Da sprach er zu LabanLaban: Was hast du mir da getan! Habe ich nicht um RahelRahel bei dir gedient? Und warum hast du mich betrogen?25 Des MorgensMorgens aber, siehe, da war es LeaLea. Und er sprach zu LabanLaban: Warum hast du mir das getan? Habe ich dir nicht um RahelRahel gedient? Warum hast du mich denn betrogen?
26 Und LabanLaban sprach: Es geschieht nicht so an unserem Ort, die JüngereJüngere vor der Erstgeborenen zu geben.26 LabanLaban antwortete: Es ist nicht Sitte in unserem Lande, dass man die jüngere ausgebe vor der älteren.
27 Vollende die Woche7 mit dieser, so wollen wir dir auch jene geben um den Dienst, den du bei mir dienen sollst noch andere sieben JahreJahre. 27 Halte mit dieser die Woche aus, so will ich dir diese auch geben um den Dienst, den du bei mir noch andere sieben JahreJahre dienen sollst.
28 Und JakobJakob tat so und vollendete die Woche mit dieser; und er gab ihm seine TochterTochter RahelRahel zur FrauFrau.28 JakobJakob tat also und hielt die Woche aus. Da gab ihm LabanLaban RahelRahel, seine TochterTochter, zum Weibe
29 Und LabanLaban gab seiner TochterTochter RahelRahel seine MagdMagd BilhaBilha zur MagdMagd.29 und gab seiner TochterTochter RahelRahel seine MagdMagd BilhaBilha zur MagdMagd.
30 Und er ging auch zu RahelRahel ein; und er liebte auch RahelRahel mehr als LeaLea. Und er diente bei ihm noch andere sieben JahreJahre. 30 Also ging er auch zu RahelRahel ein, und hatte RahelRahel lieber als LeaLea; und diente bei ihm fürder die anderen sieben JahreJahre.
31 Und als der HERR sah, dass LeaLea gehasst war, da öffnete er ihren Mutterleib; RahelRahel aber war unfruchtbar.31 Da aber der HERR sah, dass LeaLea unwert war, machte er sie fruchtbar; RahelRahel aber war unfruchtbar.
32 Und LeaLea wurde schwanger und gebar einen SohnSohn, und sie gab ihm den NamenNamen Ruben8, denn sie sprach: Weil der HERRERR hat">9 mein Elend angesehen hat; denn nun wird mein MannMann mich lieben.32 Und LeaLea ward schwanger und gebar einen SohnSohn; den hieß sie RubenRuben, und sprach: Der HERR hat angesehen mein Elend; nun wird mich mein MannMann liebhaben.
33 Und sie wurde wiederum schwanger und gebar einen SohnSohn; und sie sprach: Weil der HERRERR hat">10 gehört hat, dass ich gehasst bin, so hat er mir auch diesen gegeben. Und sie gab ihm den NamenNamen Simeon11.33 Und ward abermals schwanger und gebar einen SohnSohn und sprach: Der HERR hat gehört, dass ich unwert bin, und hat mir diesen auch gegeben. Und hieß ihn SimeonSimeon.
34 Und sie wurde wiederum schwanger und gebar einen SohnSohn; und sie sprach: Nun, diesmal wird sich mein MannMann an mich anschließen, denn ich habe ihm drei Söhne geboren! Darum gab man ihm den NamenNamen Levi12. 34 Abermals ward sie schwanger und gebar einen SohnSohn und sprach: Nun wird mein MannMann mir doch zugetan sein, denn ich habe ihm drei Söhne geboren. Darum hieß sie ihn LeviLevi.
35 Und sie wurde wiederum schwanger und gebar einen SohnSohn; und sie sprach: Diesmal will ich den HERRN preisen! Darum gab sie ihm den NamenNamen Juda13. Und sie hörte auf zu gebären.35 Zum vierten ward sie schwanger und gebar einen SohnSohn und sprach: Nun will ich dem HERRN danken. Darum hieß sie ihn JudaJuda. Und hörte auf, KinderKinder zu gebären.

Fußnoten

  • 1 Eig. Kleinvieh, d.h. Schafe und Ziegen, desgl. V. 6 usw.
  • 2 O. tränkten sie (die Hirten)
  • 3 H. Rachel: Mutterschaf; and. Lamm
  • 4 O. Bist du nicht mein Bruder? Und du solltest mir umsonst dienen?
  • 5 Ermüdete, Schlaffe
  • 6 O. Ansehen
  • 7 d.h. die siebentägige Dauer des Hochzeitsfestes. (Vergl. Richt.14,12.17)
  • 8 Seht, ein Sohn!
  • 9 O. sprach: Der HERR hat
  • 10 O. sprach: Der HERR hat
  • 11 Erhörung
  • 12 Anschließung, Anhänglichkeit
  • 13 H. Jehuda: Gegenstand des Preises