1. Mose 18 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und der HERR erschien ihm bei den Terebinthen MamresMamres; und er saß an dem Eingang des ZeltesZeltes bei der Hitze des TagesTages.1 Und der HERR erschien ihm im HainHain MamreMamre, da er saß an der TürTür seiner HütteHütte, da der TagTag am heißesten war.
2 Und er hob seine AugenAugen auf und sah: Und siehe, drei Männer standen vor ihm; und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von dem Eingang des ZeltesZeltes und beugte sich nieder zur ErdeErde; 2 Und als er seine AugenAugen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und da er sie sah, lief er ihnen entgegen von der TürTür seiner HütteHütte und bückte sich nieder zur ErdeErde
3 und er sprach: HerrHerr, wenn ich denn GnadeGnade gefunden habe in deinen AugenAugen, so geh doch nicht an deinem KnechtKnecht vorüber!3 und sprach: HERR, habe ich GnadeGnade gefunden vor deinen AugenAugen, so gehe nicht an deinem KnechtKnecht vorüber.
4 Es werde doch ein wenig Wasser geholt, und wascht eure Füße; und lagert euch1 unter dem Baum,4 Man soll euch ein wenig Wasser bringen und eure Füße waschen, und lehnet euch unter den Baum.
5 und ich will einen Bissen BrotBrot holen, und stärkt euer HerzHerz; danach mögt ihr weitergehen; da ihr nun einmal2 vorbeigekommen seid bei eurem KnechtKnecht. Und sie sprachen: Tu so, wie du geredet hast.5 Und ich will einen Bissen BrotBrot bringen, dass ihr euer HerzHerz labet; darnach sollt ihr fortgehen. Denn darum seid ihr zu eurem KnechtKnecht gekommen. Sie sprachen: Tue wie du gesagt hast.
6 Da eilte AbrahamAbraham ins ZeltZelt zu SaraSara und sprach: Nimm schnell drei MaßMaß Feinmehl, knete und mache Kuchen3!6 AbrahamAbraham eilte in die HütteHütte zu SaraSara und sprach: Eile und menge drei MaßMaß Semmelmehl, knete und backe KuchenKuchen.
7 Und AbrahamAbraham lief zu den RindernRindern und nahm ein KalbKalb, zart und gut, und gab es dem Knaben; und der beeilte sich, es zuzubereiten.7 Er aber lief zu den RindernRindern und holte ein zartes, gutes KalbKalb und gab’s dem KnechteKnechte; der eilte und bereitete es zu.
8 Und er holte dicke und süße MilchMilch und das KalbKalb, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor; und er stand vor ihnen unter dem Baum, und sie aßen.8 Und er trug auf Butter und MilchMilch und von dem KalbeKalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum, und sie aßen.
9 Und sie sprachen zu ihm: Wo ist SaraSara, deine FrauFrau? Und er sprach: Siehe, im ZeltZelt.9 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Weib SaraSara? Er antwortete: Drinnen in der HütteHütte.
10 Und er sprach: Gewisslich werde ich übers JahrJahr wieder zu dir kommen, und siehe, SaraSara, deine FrauFrau, wird einen SohnSohn haben. Und SaraSara horchte am Eingang des ZeltesZeltes, der hinter ihm war. 10 Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen über ein JahrJahr; siehe, so soll SaraSara, dein Weib, einen SohnSohn haben. Das hörte SaraSara hinter ihm, hinter der TürTür der HütteHütte.
11 Und AbrahamAbraham und SaraSara waren alt, wohlbetagt; es hatte aufgehört, SaraSara zu ergehen nach der Frauen WeiseWeise.11 Und sie waren beide, AbrahamAbraham und SaraSara, alt und wohl betagt, also dass es SaraSara nicht mehr ging nach der Weiber WeiseWeise.
12 Und SaraSara lachte in ihrem Innern und sprach: Nachdem ich alt geworden4 bin, sollte ich Wollust haben? Und mein HerrHerr ist ja alt! 12 Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soll ich noch Wollust pflegen, und mein HerrHerr ist auch alt?
13 Und der HERR sprach zu AbrahamAbraham: Warum hat SaraSara denn gelacht und gesagt: Sollte ich auch wirklich gebären, da ich doch alt bin?13 Da sprach der HERR zu AbrahamAbraham: Warum lacht SaraSara und spricht: Meinst du, das es wahr sei, dass ich noch gebären werde, obwohl ich doch alt bin?
14 Ist für den HERR eine Sache zu wunderbar? Zur bestimmten ZeitZeit übers JahrJahr werde ich wieder zu dir kommen, und SaraSara wird einen SohnSohn haben. 14 Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein? Um diese ZeitZeit will ich wieder zu dir kommen über ein JahrJahr, so soll SaraSara einen SohnSohn haben.
15 Und SaraSara leugnete und sprach: Ich habe nicht gelacht!, denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: Nein, sondern du hast gelacht. 15 Da leugnete SaraSara und sprach: Ich habe nicht gelacht; denn sie fürchtete sich. Aber er sprach: Es ist nicht also; du hast gelacht.
16 Und die Männer erhoben sich von dort und blickten hin nach SodomSodom; und AbrahamAbraham ging mit ihnen, sie zu geleiten.16 Da standen die Männer auf von dannen und wandten sich gegen SodomSodom; und AbrahamAbraham ging mit ihnen, dass er sie geleitete.
17 Und der HERR sprach: Sollte ich vor AbrahamAbraham verbergen, was ich tun will?17 Da sprach der HERR: Wie kann ich AbrahamAbraham verbergen, was ich tue,
18 Wird doch AbrahamAbraham gewisslich zu einer großen und mächtigen Nation werden, und sollen doch in ihm gesegnet werden alle NationenNationen der ErdeErde!18 sintemal1 er ein großes und mächtiges Volk soll werden, und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen?
19 Denn ich habe ihn erkannt, damit er seinen KindernKindern und seinem HausHaus nach ihm befehle5, dass sie den Weg des HERRN bewahren, GerechtigkeitGerechtigkeit und Recht zu üben6, damit der HERR auf AbrahamAbraham kommen lasse, was er über ihn geredet hat. 19 Denn ich weiß, er wird befehlen seinen KindernKindern und seinem HauseHause nach ihm, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf dass der HERR auf AbrahamAbraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.
20 Und der HERR sprach: Weil das Geschrei von SodomSodom und GomorraGomorra groß und weil ihre SündeSünde sehr schwer ist,20 Und der HERR sprach: Es ist ein Geschrei zu SodomSodom und GomorraGomorra, das ist groß, und ihre Sünden sind sehr schwer.
21 so will ich doch hinabgehen und sehen, ob sie nach ihrem Geschrei, das vor mich gekommen ist, völlig getan haben; und wenn nicht, so will ich es wissen.21 Darum will ich hinabfahren und sehen, ob sie alles getan haben nach dem Geschrei, das vor mich gekommen ist, oder ob’s nicht also sei, dass ich’s wisse.
22 Und die Männer wandten sich von dort weg und gingen nach SodomSodom; AbrahamAbraham aber blieb noch vor dem HERRN stehen.22 Und die Männer wandten ihr Angesicht und gingen gen SodomSodom; aber AbrahamAbraham blieb stehen vor dem HERRN
23 Und AbrahamAbraham trat hinzu und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem Gottlosen wegraffen?23 und trat zu ihm und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen?
24 Vielleicht sind 50 Gerechte innerhalb der Stadt; willst du sie denn wegraffen und dem Ort nicht vergebenvergeben um der 50 Gerechten willen, die darin sind?24 Es mögen vielleicht fünfzig Gerechte in der Stadt sein; wolltest du die umbringen und dem Ort nicht vergebenvergeben um fünfzig Gerechter willen, die darin wären?
25 Fern sei es von dir, so etwas zu tun, den Gerechten mit dem Gottlosen zu töten, so dass der Gerechte sei wie der Gottlose; fern sei es von dir! Sollte der RichterRichter der ganzen ErdeErde nicht Recht üben?25 Das sei ferneDas sei ferne von dir, dass du das tust und tötest den Gerechten mit dem Gottlosen, dass der Gerechte sei gleich wie der Gottlose! Das sei ferneDas sei ferne von dir, der du aller WeltWelt RichterRichter bist! Du wirst so nicht richten.
26 Und der HERR sprach: Wenn ich in SodomSodom, innerhalb der Stadt, 50 Gerechte finde, so will ich um ihretwillen dem ganzen Ort vergebenvergeben.26 Der HERR sprach: Finde ich fünfzig Gerechte zu SodomSodom in der Stadt, so will ich um ihrer willen dem ganzen Ort vergebenvergeben.
27 Und AbrahamAbraham antwortete und sprach: Sieh doch, ich habe mich unterwunden zu dem HERRN zu reden, und ich bin StaubStaub und AscheAsche. 27 AbrahamAbraham antwortete und sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden zu reden mit dem HERRN, wiewohl ich ErdeErde und AscheAsche bin.
28 Vielleicht mögen an den 50 Gerechten 5 fehlen; willst du wegen der 5 die ganze Stadt verderben? Und er sprach: Ich will sie nicht verderben, wenn ich 45 dort finde.28 Es möchten vielleicht fünf weniger denn fünfzig Gerechte darin sein; wolltest du denn die ganze Stadt verderben um der fünf willen? Er sprach: Finde ich darin fünfundvierzig, so will ich sie nicht verderben.
29 Und er fuhr fort, weiter zu ihm zu reden, und sprach: Vielleicht mögen 40 dort gefunden werden. Und er sprach: Ich will es nicht tun um der 40 willen.29 Und er fuhr fort mit ihm zu reden und sprach: Man möchte vielleicht vierzig darin finden. Er aber sprach: Ich will ihnen nichts tun um der vierzig willen.
30 Und er sprach: Möge doch der HerrHerr nicht zürnen, und ich will reden. Vielleicht mögen 30 dort gefunden werden. Und er sprach: Ich will es nicht tun, wenn ich 30 dort finde.30 AbrahamAbraham sprach: Zürne nicht, HERR, dass ich noch mehr rede. Man möchte vielleicht dreißig darin finden. Er aber sprach: Finde ich dreißig darin, so will ich ihnen nichts tun.
31 Und er sprach: Sieh doch, ich habe mich unterwunden, zu dem HERRN zu reden; vielleicht mögen 20 dort gefunden werden. Und er sprach: Ich will nicht verderben um der 20 willen. 31 Und er sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden mit dem HERRN zu reden. Man möchte vielleicht zwanzig darin finden. Er antwortete: Ich will sie nicht verderben um der zwanzig willen.
32 Und er sprach: Möge doch der HerrHerr nicht zürnen, und ich will nur noch diesmal reden. Vielleicht mögen 10 dort gefunden werden. Und er sprach: Ich will nicht verderben um der 10 willen.32 Und er sprach: Ach zürne nicht, HERR, dass ich nur noch einmal rede. Man möchte vielleicht zehn darin finden. Er aber sprach: Ich will sie nicht verderben um der zehn willen.
33 Und der HERR ging weg, als er mit AbrahamAbraham ausgeredet hatte; und AbrahamAbraham kehrte zurück an seinen Ort.33 Und der HERR ging hin, da er mit AbrahamAbraham ausgeredet hatte; und AbrahamAbraham kehrte wieder um an seinen Ort.

Fußnoten

  • 1 Eig. lehnt euch nieder
  • 2 O. denn darum seid ihr
  • 3 Brotkuchen, die in heißer Asche rasch gebacken werden konnten
  • 4 Eig. abgewelkt
  • 5 And. üb.: Ich kenne ihn, dass er seinen Kindern ... befehlen wird
  • 6 O. indem sie Gerechtigkeit und Recht üben

Fußnoten

  • 1 bedeutet: weil doch