Psalm 39 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 (Dem Vorsänger, dem Jeduthun1. Ein PsalmPsalm von DavidDavid.)

2 Ich sprach: Ich will meine Wege bewahren, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinen Mund mit einem Maulkorbe verwahren, solange der GesetzloseGesetzlose vor mir ist.

3 Ich verstummte in Stille, ich schwieg vom Guten2, und mein Schmerz ward erregt.

4 Mein HerzHerz brannte in meinem Innern, bei meinem Nachsinnen entzündete sich FeuerFeuer; ich sprach mit meiner Zunge:

5 Tue mir kund, JehovaJehova, mein Ende, und das MaßMaß meiner TageTage, welches es ist, daß ich wisse, wie vergänglich ich bin!

6 Siehe, Handbreiten gleich hast du meine TageTage gemacht, und meine Lebensdauer ist wie nichts vor dir; ja, eitel Hauch ist jeder MenschMensch, der dasteht3. (SelaSela.)

7 Ja, als ein Schattenbild wandelt der MenschMensch einher; ja, vergebens ist er4 voll Unruhe; er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird.

8 Und nun, auf was harre ich, HerrHerr? Meine HoffnungHoffnung ist auf dich!

9 Errette mich von allen meinen Übertretungen, mache mich nicht zum Hohne des Toren5!

10 Ich bin verstummt, ich tue meinen Mund nicht auf; denn du, du hast es getan.

11 Entferne von mir deine Plage! durch die Schläge6 deiner Hand vergehe ich.

12 Strafst du einen MannMann mit ZüchtigungenZüchtigungen für die Ungerechtigkeit, so machst du, gleich der MotteMotte, seine Schönheit zergehen; ja, ein Hauch sind alle Menschen. (SelaSela.)

13 Höre mein GebetGebet, JehovaJehova, und nimm zu Ohren mein Schreien; schweige nicht zu meinen Tränen! Denn ein FremdlingFremdling bin ich bei dir, ein BeisasseBeisasse wie alle meine VäterVäter.

14 Blicke von mir ab, daß ich mich erquicke7, bevor ich dahingehe und nicht mehr bin!

Fußnoten

  • 1 Vergl. 1. Chr 16,41.42; 25,1.3
  • 2 Eig. vom Guten weg; daher viell.: fern vom Guten
  • 3 O. feststeht
  • 4 Eig. sind sie
  • 5 S. die Anm. zu Ps 14,1
  • 6 Eig. die Befehdung, den Angriff
  • 7 Eig. erheitere