Psalm 139 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 (Dem Vorsänger. Von DavidDavid, ein PsalmPsalm.)

JehovaJehova! du hast mich erforscht und erkannt1.

2 Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst meine Gedanken von ferne.

3 Du sichtest mein WandelnWandeln und mein Liegen und bist vertraut mit allen meinen Wegen.

4 Denn das WortWort ist noch nicht auf meiner Zunge, siehe, JehovaJehova, du weißt es ganz.

5 Von hinten und von vorn hast du mich eingeengt, und auf mich gelegt deine Hand.

6 KenntnisKenntnis, zu wunderbar für mich, zu hoch: ich vermag sie nicht zu erfassen2!

7 Wohin sollte ich gehen vor deinem GeisteGeiste, und wohin fliehen vor deinem Angesicht?

8 Führe ich auf zum HimmelHimmel, du bist da; und bettete ich mir in dem ScheolScheol, siehe, du bist da.

9 Nähme ich FlügelFlügel der MorgenröteMorgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des MeeresMeeres,

10 Auch daselbst würde deine Hand mich leiten, und deine Rechte mich fassen.

11 Und spräche ich: Nur FinsternisFinsternis möge mich umhüllen, und NachtNacht werde das LichtLicht um mich her:

12 Auch FinsternisFinsternis würde vor dir nicht verfinstern, und die NachtNacht würde leuchten wie der TagTag, die FinsternisFinsternis wäre wie das LichtLicht.

13 Denn du besaßest3 meine NierenNieren; du wobest mich in meiner MutterMutter Leibe.

14 Ich preise dich darüber, daß ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete WeiseWeise gemacht bin. Wunderbar sind deine WerkeWerke, und meine SeeleSeele weiß es sehr wohl.

15 Nicht verhohlen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht ward im Verborgenen, gewirkt wie ein Stickwerk in den untersten Örtern der ErdeErde.

16 Meinen Keim4 sahen deine AugenAugen, und in dein BuchBuch waren5 sie6 alle eingeschrieben; während vieler TageTage wurden sie gebildet, als nicht eines7 von ihnen war.

17 Und wie köstlich sind mir deine Gedanken, o Gott8! wie gewaltig sind ihre Summen!

18 Wollte ich sie zählen, ihrer sind mehr als des Sandes. Ich erwache und bin noch bei dir.

19 Möchtest du, o Gott9, den Gesetzlosen töten! und ihr Blutmenschen, weichet von mir! ...

20 Sie, die dich nennen zum Verbrechen, die zu Eitlem10 schwören, deine Feinde.

21 Hasse ich nicht, JehovaJehova, die dich hassen, und verabscheue ich nicht11 die wider dich aufstehen?

22 Mit vollkommenem Hasse hasse ich sie; sie sind Feinde für mich.

23 Erforsche mich, Gott12, und erkenne mein HerzHerz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken!

24 Und sieh, ob ein Weg der Mühsal13 bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege!

Fußnoten

  • 1 O. erforscht und kennst mich
  • 2 Eig. werde ihrer nicht mächtig
  • 3 O. bildetest
  • 4 Eig. Knäuel, ungeformte Masse
  • 5 O. wurden
  • 6 d.h. die Gebeine (V.15)
  • 7 O. eingeschrieben, die Tage, die vorentworfen waren, als nicht einer usw.
  • 9 Eloah
  • 10 O. zur Lüge; vergl. 2. Mose 20,7
  • 11 O. sollte ich nicht hassen ... verabscheuen
  • 13 Eig. des Schmerzes, d.h. der zum Schmerze führt