Matthäus 18 – Studienbibel
Altes Testament
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1 In jener StundeStunde traten die JüngerJünger zu Jesu und sprachen: Wer ist denn der Größte1 im ReicheReiche der HimmelHimmel? [Mk 9,33-50; Lk 9,46-50] 2 Und als JesusJesus ein Kindlein herzugerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte 3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr nicht in das Reich der HimmelReich der Himmel eingehen. 4 Darum, wer irgend sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kindlein, dieser ist der Größte2 im ReicheReiche der HimmelHimmel; 5 und wer irgend ein solches Kindlein aufnehmen wird in meinem Namen3, nimmt mich auf. 6 Wer aber irgend eines dieser Kleinen4, die an mich glauben, ärgern5 wird, dem wäre nütze, daß ein MühlsteinMühlstein6 an seinen Hals gehängt, und er in die Tiefe des MeeresMeeres versenkt würde. 7 WeheWehe der WeltWelt der Ärgernisse wegen! Denn es ist notwendig, daß Ärgernisse kommen; doch wehewehe dem Menschen, durch welchen das Ärgernis kommt! 8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dich ärgert, so haue ihn ab und wirf ihn von dir. Es ist dir besser7, lahm oder als Krüppel in das LebenLeben einzugehen, als mit zwei Händen oder mit zwei Füßen in das ewige FeuerFeuer geworfen zu werden. 9 Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es aus und wirf es von dir. Es ist dir besser8, einäugig in das LebenLeben einzugehen, als mit zwei AugenAugen in die HölleHölle des FeuersFeuers geworfen zu werden. 10 Sehet zu, daß ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet; denn ich sage euch, daß ihre EngelEngel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines VatersVaters schauen, der in den Himmeln ist. 11 Denn der Sohn des MenschenSohn des Menschen ist gekommen, das Verlorene zu erretten. 12 Was dünkt euch? Wenn ein MenschMensch hundert SchafeSchafe hätte, und eines von ihnen sich verirrte, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen und geht hin und sucht das irrende? 13 Und wenn es geschieht, daß er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich mehr über dieses, als über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind. 14 Also ist es nicht der Wille eures Vaters9, der in den Himmeln ist, daß eines dieser Kleinen verloren gehe.
15 Wenn aber dein BruderBruder wider dich sündigt, so gehe hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen BruderBruder gewonnen. 16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde10. 17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der VersammlungVersammlung; wenn er aber auch auf die VersammlungVersammlung nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide11 und der ZöllnerZöllner. 18 Wahrlich, ich sage euch: Was irgend ihr auf der ErdeErde binden werdet, wird im HimmelHimmel gebunden sein, und was irgend ihr auf der ErdeErde lösen werdet, wird im HimmelHimmel gelöst sein. 19 Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der ErdeErde übereinkommen werden über irgend eine Sache, um welche sie auch bitten mögen, so wird sie ihnen werden von meinem VaterVater, der in den Himmeln ist. 20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem NamenNamen12, da bin ich in ihrer Mitte.
21 Dann trat PetrusPetrus zu ihm und sprach: HerrHerr, wie oft soll ich meinem BruderBruder, der wider mich sündigt, vergebenvergeben?13 bis siebenmal? 22 JesusJesus spricht zu ihm: Nicht sage ich dir, bis siebenmal, sondern bis siebenzig mal sieben. 23 Deswegen ist das Reich der HimmelReich der Himmel einem KönigeKönige gleich geworden, der mit seinen Knechten14 abrechnen wollte. 24 Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend TalenteTalente schuldete. 25 Da derselbe aber nicht hatte zu bezahlen, befahl [sein] HerrHerr, ihn und sein Weib und die KinderKinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und zu bezahlen. 26 Der KnechtKnecht nun fiel nieder, huldigte ihm und sprach: HerrHerr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen. 27 Der HerrHerr jenes KnechtesKnechtes aber, innerlich bewegt, gab ihn los und erließ ihm das Darlehen. 28 Jener KnechtKnecht aber ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm hundert DenareDenare schuldig war. Und er ergriff und würgte ihn und sprach: Bezahle, wenn du etwas schuldig bist. 29 Sein Mitknecht nun fiel nieder und bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen. 30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins GefängnisGefängnis, bis er die SchuldSchuld bezahlt habe. 31 Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten ihrem HerrnHerrn alles was geschehen war. 32 Dann rief ihn sein HerrHerr herzu und spricht zu ihm: Böser KnechtKnecht! jene ganze SchuldSchuld habe ich dir erlassen, dieweil du mich batest; 33 solltest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmt haben, wie auch ich mich deiner erbarmt habe? 34 Und sein HerrHerr wurde zornig und überlieferte ihn den Peinigern, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war. 35 Also wird auch mein himmlischer VaterVater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem BruderBruder von Herzen vergebet.
Fußnoten