Lukas 2 – Studienbibel
Altes Testament
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1 Es geschah aber in jenen Tagen, daß eine Verordnung vom KaiserKaiser AugustusAugustus ausging, den ganzen Erdkreis einzuschreiben. [Mt 1,24; Mt 1,25] 2 Die EinschreibungEinschreibung selbst geschah erst1, als KyreniusKyrenius LandpflegerLandpfleger von SyrienSyrien war. 3 Und alle gingen hin, um sich einschreiben zu lassen, ein jeder in seine eigene Stadt. 4 Es ging aber auch JosephJoseph von GaliläaGaliläa, aus der Stadt NazarethNazareth, hinauf nach JudäaJudäa, in DavidsDavids Stadt2, welche BethlehemBethlehem heißt, weil er aus dem HauseHause und GeschlechtGeschlecht DavidsDavids war, 5 um sich einschreiben zu lassen mit MariaMaria, seinem verlobten Weibe, welche schwanger war. 6 Und es geschah, als sie daselbst waren, wurden ihre TageTage erfüllt, daß sie gebären sollte; 7 und sie gebar ihren erstgeborenen SohnSohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine KrippeKrippe, weil in der HerbergeHerberge kein Raum für sie war.
8 Und es waren Hirten in selbiger Gegend, die auf freiem Felde blieben und des NachtsNachts WacheWache hielten über ihre HerdeHerde. 9 Und siehe, ein EngelEngel des HerrnHerrn stand bei ihnen, und die HerrlichkeitHerrlichkeit des HerrnHerrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich mit großer Furcht. 10 Und der EngelEngel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige3 euch große FreudeFreude, die für das ganze Volk sein wird; 11 denn euch ist heute, in Davids StadtDavids Stadt, ein Erretter4 geboren, welcher ist ChristusChristus, der HerrHerr. 12 Und dies sei euch das ZeichenZeichen: Ihr werdet ein Kind5 finden, in Windeln gewickelt und in einer KrippeKrippe liegend. 13 Und plötzlich war bei dem EngelEngel eine Menge der himmlischen HeerscharenHeerscharen, welche GottGott lobten und sprachen: 14 HerrlichkeitHerrlichkeit GottGott in der Höhe6, und FriedeFriede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen! 15 Und es geschah, als die EngelEngel von ihnen hinweg in den HimmelHimmel fuhren, daß die Hirten zueinander sagten: Laßt uns nun hingehen nach BethlehemBethlehem und diese Sache sehen, die geschehen ist, welche der HerrHerr uns kundgetan hat. 16 Und sie kamen eilends und fanden sowohl MariaMaria als JosephJoseph, und das Kind in der KrippeKrippe liegend. 17 Als sie es aber gesehen hatten, machten sie überall das WortWort kund, welches über dieses Kindlein zu ihnen geredet worden war. 18 Und alle, die es hörten, verwunderten sich über das, was von den Hirten zu ihnen gesagt wurde. 19 MariaMaria aber bewahrte alle diese Worte7 und erwog sie in ihrem Herzen. 20 Und die Hirten kehrten um, indem sie GottGott verherrlichten und lobten über alles was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.
21 Und als acht TageTage erfüllt waren, daß man ihn beschneiden sollte, da wurde sein Name JesusJesus genannt, welcher von dem EngelEngel genannt worden war, ehe er im Leibe empfangen wurde.
22 Und als die TageTage ihrer ReinigungReinigung nach dem Gesetz MosesGesetz Moses' erfüllt waren, brachten sie ihn nach JerusalemJerusalem hinauf, um ihn dem HerrnHerrn darzustellen, 23 (gleichwie im GesetzGesetz des HerrnHerrn geschrieben steht: „Alles Männliche, das die MutterMutter bricht8, soll dem HerrnHerrn heilig heißen“9) [2. Mo 13,2] 24 und ein SchlachtopferSchlachtopfer zu geben nach dem, was im GesetzGesetz des HerrnHerrn gesagt ist: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
25 Und siehe, es war in JerusalemJerusalem ein MenschMensch, mit NamenNamen SimeonSimeon; und dieser MenschMensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost IsraelsIsraels; und der HeiligeHeilige GeistGeist war auf ihm. 26 Und es war ihm von dem Heiligen GeistGeist ein göttlicher AusspruchAusspruch geworden, daß er den TodTod nicht sehen solle, ehe er den ChristusChristus des HerrnHerrn gesehen habe. 27 Und er kam durch10 den GeistGeist in den TempelTempel. Und als die Eltern das Kindlein JesusJesus hereinbrachten, um betreffs seiner nach der Gewohnheit des GesetzesGesetzes zu tun, 28 da nahm auch er es auf seine ArmeArme und lobte GottGott und sprach: 29 Nun, Herr11, entlässest du deinen Knecht12, nach deinem WorteWorte, in Frieden; 30 denn meine AugenAugen haben dein HeilHeil gesehen, 31 welches du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker: 32 ein LichtLicht zur OffenbarungOffenbarung der NationenNationen und zur HerrlichkeitHerrlichkeit deines Volkes IsraelIsrael. 33 Und sein VaterVater und seine MutterMutter verwunderten sich über das, was über ihn geredet wurde. 34 Und SimeonSimeon segnete sie und sprach zu MariaMaria, seiner MutterMutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und Aufstehen13 vieler in IsraelIsrael und zu einem ZeichenZeichen, dem widersprochen wird, 35 (aber auch deine eigene SeeleSeele wird ein SchwertSchwert durchdringen) damit die Überlegungen vieler Herzen offenbar werden.
36 Und es war eine Prophetin AnnaAnna, eine TochterTochter PhanuelsPhanuels, aus dem Stamme AserAser. Diese war in ihren Tagen weit vorgerückt und hatte sieben JahreJahre mit ihrem ManneManne gelebt von ihrer JungfrauschaftJungfrauschaft an; 37 und sie war eine Witwe von14 vierundachtzig Jahren, die nicht von dem TempelTempel wich, indem sie NachtNacht und TagTag mit FastenFasten und FlehenFlehen diente. 38 Und sie trat zu derselben StundeStunde herzu, lobte den HerrnHerrn und redete von ihm zu allen, welche auf ErlösungErlösung warteten in Jerusalem15.
39 Und als sie alles vollendet hatten nach dem GesetzGesetz des HerrnHerrn, kehrten sie nach GaliläaGaliläa zurück in ihre Stadt NazarethNazareth. [Mt 2,19-23] 40 Das Kindlein aber wuchs und erstarkte, erfüllt mit Weisheit, und GottesGottes Gnade16 war auf ihm.
41 Und seine Eltern gingen alljährlich am Passahfest nach JerusalemJerusalem. 42 Und als er zwölf JahreJahre alt war und sie [nach JerusalemJerusalem] hinaufgingen, nach der Gewohnheit des FestesFestes, 43 und die TageTage vollendet hatten, blieb bei ihrer Rückkehr der Knabe JesusJesus in JerusalemJerusalem zurück; und seine Eltern wußten es nicht. 44 Da sie aber meinten, er sei unter der Reisegesellschaft, kamen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten; 45 und als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach JerusalemJerusalem zurück und suchten ihn. 46 Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie ihn im TempelTempel, wie er inmitten der LehrerLehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte. 47 Alle aber, die ihn hörten, gerieten außer sich über sein Verständnis und seine Antworten. 48 Und als sie ihn sahen, erstaunten sie; und seine MutterMutter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns also getan? siehe, dein VaterVater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. 49 Und er sprach zu ihnen: Was ist es, daß ihr mich gesucht habt? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines VatersVaters ist17? 50 Und sie verstanden das WortWort nicht, das er zu ihnen redete. 51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach NazarethNazareth, und er war ihnen untertan. Und seine MutterMutter bewahrte alle diese Worte18 in ihrem Herzen. 52 Und JesusJesus nahm zu an Weisheit und an Größe19, und an Gunst20 bei GottGott und Menschen.
Fußnoten