Josua 2 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und JosuaJosua, der SohnSohn Nuns, sandte von SittimSittim heimlich zwei Männer als KundschafterKundschafter aus und sprach: Gehet, besehet das Land und JerichoJericho. Und sie gingen hin und kamen in das HausHaus einer HureHure, namens RahabRahab; und sie legten sich daselbst nieder. 2 Und es wurde dem König von JerichoJericho berichtet und gesagt: Siehe, es sind in dieser NachtNacht Männer von den KindernKindern IsraelIsrael hierhergekommen, um das Land zu erforschen. 3 Da sandte der König von JerichoJericho zu RahabRahab und ließ ihr sagen: Führe die Männer heraus, die zu dir gekommen, die in dein HausHaus eingekehrt sind; denn sie sind gekommen, um das ganze Land zu erforschen. 4 Das Weib aber nahm die zwei Männer und verbarg sie. Und sie sprach: Allerdings sind die Männer zu mir gekommen, aber ich wußte nicht, woher sie waren; 5 und als das TorTor beim Dunkelwerden geschlossen werden sollte, da gingen die Männer hinaus; ich weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jaget ihnen eilends nach, denn ihr werdet sie erreichen. 6 Sie hatte sie aber auf das Dach hinaufgeführt und unter Flachsstengel versteckt, die sie sich auf dem Dache aufgeschichtet1 hatte. 7 Und die Männer jagten ihnen nach, des Weges zum JordanJordan, nach den FurtenFurten hin2; und man schloß das TorTor, sobald die, welche ihnen nachjagten, hinaus waren.

8 Und ehe sie sich niederlegten, stieg sie zu ihnen auf das Dach hinauf 9 und sprach zu den Männern: Ich weiß, daß JehovaJehova euch das Land gegeben hat, und daß euer Schrecken auf uns gefallen ist, und daß alle Bewohner des Landes vor euch verzagt sind. 10 Denn wir haben gehört, daß JehovaJehova die Wasser des SchilfmeeresSchilfmeeres vor euch ausgetrocknet hat, als ihr aus Ägypten zoget, und was ihr den beiden Königen der AmoriterAmoriter getan, die jenseit des JordanJordan waren, dem SihonSihon und dem OgOg, die ihr verbannt habt. 11 Und wir hörten es, und unser HerzHerz zerschmolz, und es blieb kein Mut mehr vor euch in irgend einem Menschen; denn JehovaJehova, euer GottGott, ist GottGott im HimmelHimmel oben und auf der ErdeErde unten. 12 Und nun schwöret mir doch bei JehovaJehova, weil ich Güte an euch erwiesen habe, daß auch ihr an meines VatersVaters HauseHause Güte erweisen werdet; und gebet mir ein zuverlässiges ZeichenZeichen, 13 und lasset meinen VaterVater und meine MutterMutter und meine BrüderBrüder und meine Schwestern und alle ihre Angehörigen am LebenLeben und errettet unsere Seelen vom TodeTode3! 14 Und die Männer sprachen zu ihr: Unsere SeeleSeele soll an eurer Statt sterben, wenn ihr diese unsere Sache nicht verratet; und es soll geschehen, wenn JehovaJehova uns das Land gibt, so werden wir Güte und Treue4 an dir erweisen. 15 Da ließ sie sie an einem Seile durch das FensterFenster hinunter; denn ihr HausHaus war in der Stadtmauer5, und sie wohnte in der Stadtmauer. 16 Und sie sprach zu ihnen: Gehet in das GebirgeGebirge, damit die Nachjagenden euch nicht treffen; und verberget euch daselbst drei TageTage, bis die Nachjagenden zurückgekehrt sind, und danach gehet eures Weges. 17 Und die Männer sprachen zu ihr: Wir werden dieses deines EidesEides ledig sein, den du uns hast schwören lassen: 18 Siehe, wenn wir in das Land kommen, so sollst du diese Schnur von Karmesinfaden in das FensterFenster binden, durch welches du uns heruntergelassen hast, und sollst deinen VaterVater und deine MutterMutter und deine BrüderBrüder und das ganze HausHaus deines VatersVaters zu dir ins HausHaus versammeln; 19 und es soll geschehen, wer irgend aus der TürTür deines Hauses auf die Straße gehen wird, dessen BlutBlut sei auf seinem HaupteHaupte, und wir werden unseres EidesEides ledig sein. Jeder aber, der bei dir im HauseHause sein wird, dessen BlutBlut sei auf unserem HaupteHaupte, wenn Hand an ihn gelegt wird. 20 Und wenn du diese unsere Sache verrätst, so werden wir deines EidesEides ledig sein, den du uns hast schwören lassen. 21 Und sie sprach: Nach euren Worten, also sei es! Und sie entließ sie, und sie gingen weg. Und sie band die Karmesinschnur ins FensterFenster.

22 Und sie gingen weg und kamen in das GebirgeGebirge und blieben daselbst drei TageTage, bis die Nachjagenden zurückgekehrt waren. Und die Nachjagenden suchten sie auf dem ganzen Wege und fanden sie nicht. 23 Und die beiden Männer kehrten zurück und stiegen von dem GebirgeGebirge herab, und sie gingen hinüber und kamen zu JosuaJosua, dem SohneSohne Nuns; und sie erzählten ihm alles was ihnen begegnet war. 24 Und sie sprachen zu JosuaJosua: JehovaJehova hat das ganze Land in unsere Hand gegeben, und auch sind alle Bewohner des Landes vor uns verzagt.

Fußnoten

  • 1 O. ausgebreitet
  • 2 O. bis zu den Furten
  • 3 O. daß ihr meinen Vater ... am Leben lassen und unsere Seelen vom Tode erretten werdet
  • 4 Eig. Wahrheit
  • 5 Eig. in der Wand der Stadtmauer