Jeremia 25 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 Das WortWort, welches zu JeremiaJeremia geschah über das ganze Volk von JudaJuda, im vierten JahreJahre JojakimsJojakims, des SohnesSohnes JosiasJosias, des Königs von JudaJuda, das ist das erste JahrJahr NebukadrezarsNebukadrezars, des Königs von BabelBabel, 2 welches JeremiaJeremia, der ProphetProphet, zu dem ganzen Volke von JudaJuda und zu allen Bewohnern von JerusalemJerusalem redete, indem er sprach:

3 Vom dreizehnten JahreJahre JosiasJosias, des SohnesSohnes AmonsAmons, des Königs von JudaJuda, bis auf diesen TagTag, diese dreiundzwanzig JahreJahre, ist das WortWort JehovasJehovas zu mir geschehen; und ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr hörtet nicht. 4 Und JehovaJehova hat alle seine KnechteKnechte, die ProphetenPropheten, zu euch gesandt, früh sich aufmachend und sendend; aber ihr hörtet nicht und neigtet eure Ohren nicht, um zu hören. 5 Und er sprach: Kehret doch um, ein jeder von seinem bösen Wege und von der Bosheit eurer Handlungen, so sollt ihr in dem Lande, das JehovaJehova euch und euren VäternVätern gegeben hat, wohnen von Ewigkeit zu Ewigkeit. 6 Und wandelt nicht anderen GötternGöttern nach, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzubeugen; und reizet mich nicht durch das Werk eurer Hände, daß ich euch nicht Übles tue. 7 Aber ihr habt nicht auf mich gehört, spricht JehovaJehova, um mich durch das Werk eurer Hände zu reizen, euch zum Unglück. 8 Darum, so spricht JehovaJehova der HeerscharenHeerscharen: Weil ihr auf meine WorteWorte nicht gehört habt, 9 siehe, so sende ich hin und hole alle GeschlechterGeschlechter des NordensNordens, spricht JehovaJehova, und sende zu NebukadrezarNebukadrezar, dem König von BabelBabel, meinem KnechteKnechte, und bringe sie über dieses Land und über seine Bewohner und über alle diese NationenNationen ringsum; und ich will sie vertilgen1 und sie zum Entsetzen machen und zum Gezisch und zu ewigen Einöden. 10 Und ich will unter ihnen aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der FreudeFreude, die Stimme des BräutigamsBräutigams und die Stimme der BrautBraut, das Geräusch der Mühlen und das LichtLicht der LampeLampe. 11 Und dieses ganze Land wird zur EinödeEinöde, zur WüsteWüste werden; und diese NationenNationen werden dem König von BabelBabel dienen siebenzig JahreJahre.

12 Und es wird geschehen, wenn siebenzig JahreJahre voll sind, werde ich an dem König von BabelBabel und an jenem Volke, spricht JehovaJehova, ihre SchuldSchuld heimsuchen, und an dem Lande der ChaldäerChaldäer; und ich werde es zu ewigen Wüsteneien machen. 13 Und ich werde über jenes Land alle meine WorteWorte bringen, die ich über dasselbe geredet habe: alles, was in diesem BucheBuche geschrieben steht, was JeremiaJeremia geweissagt hat über alle NationenNationen. 14 Denn viele NationenNationen und große KönigeKönige werden auch sie2 dienstbar machen; und ich werde ihnen nach ihrem Tun und nach dem WerkeWerke ihrer Hände vergelten.

15 Denn so hat JehovaJehova, der GottGott IsraelsIsraels, zu mir gesprochen: Nimm diesen BecherBecher Zornwein aus meiner Hand, und gib ihn zu trinken all den NationenNationen, zu welchen ich dich sende; 16 damit sie trinken, und taumeln und rasen wegen des SchwertesSchwertes, das ich unter sie sende. - 17 Und ich nahm den BecherBecher aus der Hand JehovasJehovas und ließ trinken all die NationenNationen, zu welchen JehovaJehova mich gesandt hatte: 18 JerusalemJerusalem und die Städte von JudaJuda, und ihre KönigeKönige, ihre Fürsten, um sie zur EinödeEinöde, zum Entsetzen, zum Gezisch und zum FlucheFluche zu machen, wie es an diesem TageTage ist; 19 den PharaoPharao, den König von Ägypten, und seine KnechteKnechte und seine Fürsten und sein ganzes Volk, 20 und alle gemischten Völker, und alle KönigeKönige des Landes Uz3; und alle KönigeKönige des Landes der PhilisterPhilister, und AskalonAskalon und GasaGasa und EkronEkron und den Überrest von AsdodAsdod; 21 EdomEdom und MoabMoab und die Kinder AmmonKinder Ammon; 22 und alle KönigeKönige von TyrusTyrus und alle KönigeKönige von ZidonZidon; und die KönigeKönige der InselnInseln, welche jenseit des MeeresMeeres sind4; 23 DedanDedan und TemaTema und BusBus, und alle mit geschorenen Haarrändern5; 24 und alle KönigeKönige von ArabienArabien und alle KönigeKönige der gemischten Völker, die in der WüsteWüste wohnen; 25 und alle KönigeKönige von SimriSimri und alle KönigeKönige von ElamElam und alle KönigeKönige von MedienMedien; 26 und alle KönigeKönige des NordensNordens, die nahen und die fernen, den einen nach dem anderen6; und alle Königreiche der ErdeErde, die auf der Fläche des Erdbodens sind. - Und der König von Scheschak7 soll nach ihnen trinken. 27 Und sprich zu ihnen: So spricht JehovaJehova der HeerscharenHeerscharen, der GottGott IsraelsIsraels: Trinket, und werdet berauscht und speiet, und fallet und stehet nicht wieder auf wegen des SchwertesSchwertes, das ich unter euch sende. 28 Und es soll geschehen, wenn sie sich weigern, den BecherBecher aus deiner Hand zu nehmen, um zu trinken, so sollst du zu ihnen sagen: Also spricht JehovaJehova der HeerscharenHeerscharen: Ihr sollt trinken. 29 Denn siehe, bei der Stadt, welche nach meinem NamenNamen genannt ist, beginne ich Übles zu tun8, und ihr solltet etwa ungestraft bleiben? Ihr werdet nicht ungestraft bleiben; denn ich rufe das SchwertSchwert über alle Bewohner der ErdeBewohner der Erde, spricht JehovaJehova der HeerscharenHeerscharen.

30 Und du, weissage ihnen alle diese WorteWorte und sprich zu ihnen: JehovaJehova wird brüllen aus der HöheHöhe und seine Stimme erschallen lassen aus seiner heiligen Wohnung; brüllen wird er gegen seine Wohnstätte, einen lauten RufRuf erheben, wie die Keltertreter, gegen alle Bewohner der ErdeBewohner der Erde. 31 Ein Getöse dringt bis an das Ende der ErdeErde, denn JehovaJehova rechtet mit den NationenNationen, er hält GerichtGericht mit allem FleischeFleische; die Gesetzlosen gibt er dem SchwerteSchwerte hin, spricht JehovaJehova. - 32 So spricht JehovaJehova der HeerscharenHeerscharen: Siehe, Unglück geht aus von Nation zu Nation, und ein gewaltiger Sturm macht sich auf von dem äußersten Ende der ErdeErde. 33 Und die Erschlagenen JehovasJehovas werden an jenem TageTage liegen von einem Ende der ErdeErde bis zum anderen Ende der ErdeErde; sie werden nicht beklagt und nicht gesammelt noch begraben werden; zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden. - 34 Heulet, ihr Hirten, und schreiet! Und wälzet euch in der AscheAsche, ihr Herrlichen der HerdeHerde! denn eure TageTage sind erfüllt, um geschlachtet zu werden; und ich zerstreue euch, daß ihr hinfallen werdet wie ein kostbares Gefäß. 35 Und die ZufluchtZuflucht ist den Hirten verloren, und das Entrinnen den Herrlichen der HerdeHerde. 36 Horch! Geschrei9 der Hirten, und Heulen der Herrlichen der HerdeHerde; denn JehovaJehova verwüstet ihre Weide. 37 Und die Auen des Friedens werden zerstört vor der Glut des ZornesZornes JehovasJehovas. 38 Gleich einem jungen Löwen hat er sein Dickicht verlassen; denn ihr Land ist zur WüsteWüste geworden vor dem verderbenden10 Schwerte11 und vor der Glut seines ZornesZornes.

Fußnoten

  • 1 Eig. verbannen, dem Bannfluch anheimgeben
  • 2 d.h. die Chaldäer
  • 3 Vergl. Klgl 4,21
  • 4 d.h. der Inseln und Küstenländer des Mittelmeeres
  • 5 Vergl. 3. Mose 19,27
  • 6 Eig. zu dem anderen hin, d.h. der Reihe nach
  • 7 Eine durch künstliche Buchstabenversetzung entstandene Benennung von Babel
  • 8 O. zu verderben, zu vernichten
  • 9 W. Stimme des Geschreis
  • 10 O. gewalttätigen
  • 11 Im hebr. Texte steht: vor der verderbenden Glut; doch vergl. Kap. 46,16; 50,16