Jakobus 3 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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  • WLC – Westminster Leningrad Codex
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Ansicht

1 Seid nicht viele LehrerLehrer, meine BrüderBrüder, da ihr wisset, daß wir ein schwereres1 Urteil2 empfangen werden; 2 denn wir alle straucheln oft3. Wenn jemand nicht im WorteWorte strauchelt, der ist ein vollkommener MannMann, fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln. 3 Siehe, den Pferden legen wir die Gebisse in die Mäuler, damit sie uns gehorchen, und lenken ihren ganzen Leib. 4 Siehe, auch die SchiffeSchiffe, die so groß sind, und von heftigen Winden getrieben werden, werden durch ein sehr kleines Steuerruder gelenkt, wohin irgend der Trieb des Steuermanns will. 5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge. Siehe, ein kleines FeuerFeuer, welch einen großen WaldWald4 zündet es an!5 6 und die Zunge ist ein FeuerFeuer, die WeltWelt der Ungerechtigkeit. Die Zunge ist unter unseren Gliedern gesetzt6, als die den ganzen Leib befleckt und den LaufLauf der Natur7 anzündet und von der HölleHölle angezündet wird. 7 Denn jede NaturNatur, sowohl der TiereTiere als der VögelVögel, sowohl der kriechenden als der Meertiere, wird gebändigt und ist gebändigt worden durch die menschliche NaturNatur; 8 die Zunge aber kann keiner der Menschen bändigen: sie ist ein unstetes Übel, voll tödlichen GiftesGiftes. 9 Mit ihr preisen8 wir den HerrnHerrn und VaterVater9, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde10 GottesGottes geworden sind. 10 Aus demselben Munde geht Segen11 und FluchFluch hervor. Dies, meine BrüderBrüder, sollte nicht also sein. 11 Die QuelleQuelle sprudelt doch nicht aus derselben Öffnung das Süße und das Bittere? 12 Kann etwa, meine BrüderBrüder, ein FeigenbaumFeigenbaum Oliven hervorbringen, oder ein Weinstock Feigen? Auch kann Salziges nicht süßes Wasser hervorbringen.

13 Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus dem guten Wandel12 seine WerkeWerke in Sanftmut der Weisheit. 14 Wenn ihr aber bitteren Neid13 und Streitsucht in eurem Herzen habt, so rühmet euch nicht und lüget nicht wider die WahrheitWahrheit14. 15 Dies ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, sinnliche15, teuflische16. 16 Denn wo Neid17 und Streitsucht ist, da ist Zerrüttung18 und jede schlechte Tat. 17 Die Weisheit aber von oben ist aufs erste rein, sodann friedsam, gelinde, folgsam19, voll BarmherzigkeitBarmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch20, ungeheuchelt. 18 Die Frucht der GerechtigkeitGerechtigkeit in Frieden aber wird denen gesät21, die Frieden stiften.

Fußnoten

  • 1 W. größeres
  • 2 O. Gericht
  • 3 O. viel, in vieler Hinsicht
  • 4 O. Holzstoß
  • 5 O. nach and. Les.: Siehe, welch ein Feuer zündet welch einen Wald an!
  • 6 O. stellt sich dar
  • 7 O. des Lebens, des Daseins
  • 8 O. segnen
  • 9 O. und den Vater
  • 10 O. Gleichnis
  • 11 O. Preis
  • 12 O. Verhalten
  • 13 O. (bittere) Eifersucht
  • 14 „wider die Wahrheit“ bezieht sich sowohl auf „rühmet“ als auch auf „lüget“
  • 15 O. seelische
  • 16 Eig. dämonische
  • 17 O. (bittere) Eifersucht
  • 18 O. Unordnung
  • 19 O. lenksam
  • 20 O. nicht zweifelnd, nicht streitsüchtig
  • 21 O. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät