Hiob 18 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und BildadBildad, der SchuchiterSchuchiter, antwortete und sprach:

2 Wie lange wollt ihr auf WorteWorte Jagd machen? Werdet verständig, und hernach wollen wir reden! 3 Warum werden wir dem ViehVieh gleich geachtet, sind dumm in euren AugenAugen? 4 Du, der sich selbst zerfleischt in seinem ZornZorn, soll um deinetwillen die ErdeErde verlassen werden, und ein FelsFels wegrücken von seiner Stelle?

5 Doch das LichtLicht der Gesetzlosen wird erlöschen, und nicht leuchten wird die Flamme seines FeuersFeuers. 6 Das LichtLicht wird finster in seinem ZelteZelte, und seine LampeLampe erlischt über ihm. 7 Die Schritte seiner KraftKraft werden eingeengt werden, und sein Ratschlag wird ihn stürzen. 8 Denn durch seine eigenen Füße wird er ins NetzNetz getrieben, und auf Fallgittern wird er einherwandeln. 9 Der FallstrickFallstrick wird seine Ferse erfassen, die SchlingeSchlinge ihn ergreifen. 10 Sein Garn ist verborgen in der ErdeErde, und seine Falle auf dem Pfade. 11 Schrecken ängstigen ihn ringsum und scheuchen ihn auf Schritt und Tritt. 12 Seine KraftKraft wird aufgezehrt werden durch Hunger1, und das VerderbenVerderben steht bereit an seiner Seite2. 13 Der Erstgeborene des TodesTodes wird fressen die Glieder seines Leibes3, seine Glieder wird er fressen. 14 Seine ZuversichtZuversicht wird hinweggerissen werden aus seinem ZelteZelte, und es wird ihn forttreiben zu dem König der Schrecken. 15 Was nicht sein ist wird in seinem ZelteZelte wohnen, auf seine Wohnstätte wird SchwefelSchwefel gestreut werden. 16 Unten werden seine Wurzeln verdorren, und oben wird sein Gezweig verwelken. 17 Sein Gedächtnis verschwindet von der ErdeErde, und auf der Fläche des Landes hat er keinen NamenNamen. 18 Man wird ihn aus dem LichtLicht in die FinsternisFinsternis stoßen, und aus der WeltWelt ihn verjagen. 19 Er wird keinen SohnSohn und keinen Nachkommen4 haben unter seinem Volke, noch wird ein Entronnener in seinen Wohnsitzen sein. 20 Über seinen TagTag entsetzen sich die im WestenWesten Wohnenden, und die im Osten5 erfaßt Schauder. - 21 Ja, so sind die Wohnungen des Ungerechten, und so ist die Stätte dessen, der Gott6 nicht kennt.

Fußnoten

  • 1 O. Sein Unheil hungert ihm nach
  • 2 O. zu seinem Falle
  • 3 W. seiner Haut
  • 4 Eig. keinen Sproß und keinen Schoß
  • 5 And. üb.: entsetzen sich die Nachkommen, und die Vorfahren usw.