Daniel 6 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und DariusDarius, der MederMeder, bekam das Königreich, als er ungefähr zweiundsechzig JahreJahre alt war. 2 Es gefiel DariusDarius, über das Königreich hundertundzwanzig Satrapen zu bestellen, die im ganzen Königreich sein sollten, 3 und über diese drei VorsteherVorsteher, von welchen DanielDaniel einer war: damit jene Satrapen ihnen Rechenschaft gäben und der König keinen Schaden erlitte. 4 Da übertraf dieser DanielDaniel die VorsteherVorsteher und die Satrapen, weil ein außergewöhnlicher GeistGeist in ihm war; und der König gedachte ihn über das ganze Königreich zu bestellen.

5 Da suchten die VorsteherVorsteher und die Satrapen einen Anklagegrund gegen DanielDaniel von seiten der Verwaltung1 zu finden; aber sie konnten keinen Anklagegrund und keine schlechte Handlung finden, weil er treu war und kein Vergehen und keine schlechte Handlung an ihm gefunden wurden. 6 Da sprachen diese Männer: Wir werden gegen diesen DanielDaniel keinen Anklagegrund finden, es sei denn daß wir in dem GesetzGesetz seines GottesGottes einen gegen ihn finden. 7 Dann liefen diese VorsteherVorsteher und Satrapen eilig zu dem König und sprachen zu ihm also: König DariusDarius, lebe ewiglich! 8 Alle VorsteherVorsteher des Königreichs, die StatthalterStatthalter und Satrapen, die Räte und LandpflegerLandpfleger, sind RatsRats geworden, daß der König eine Verordnung aufstelle und ein Verbot erlasse2, daß ein jeder, der binnen dreißig Tagen von irgend einem GottGott oder Menschen etwas erbittet außer von dir, o König, in die Löwengrube geworfen werden soll. 9 Nun, o König, erlaß das Verbot und laß eine Schrift aufzeichnen, die nach dem GesetzGesetz der MederMeder und PerserPerser, welches unwiderruflich ist, nicht abgeändert werden darf. 10 Deshalb ließ der König DariusDarius die Schrift und das Verbot aufzeichnen. 11 Und als DanielDaniel erfuhr, daß die Schrift aufgezeichnet war, ging er in sein HausHaus; und er hatte in seinem ObergemachObergemach offene FensterFenster gegen JerusalemJerusalem hin; und dreimal des TagesTages kniete er auf seine Kniee und betetebetete und lobpries vor seinem GottGott, wie er vordem getan hatte. 12 Da liefen jene Männer eilig herbei und fanden DanielDaniel betend und flehend vor seinem GottGott. 13 Dann nahten sie und sprachen vor dem König betreffs des königlichen Verbotes: Hast du nicht ein Verbot aufzeichnen lassen, daß jedermann, der binnen dreißig Tagen von irgend einem GottGott oder Menschen etwas erbitten würde, außer von dir, o König, in die Löwengrube geworfen werden sollte? Der König antwortete und sprach: Die Sache steht fest nach dem GesetzGesetz der MederMeder und PerserPerser, welches unwiderruflich ist. 14 Hierauf antworteten sie und sprachen vor dem König: DanielDaniel, einer der Weggeführten von JudaJuda, achtet nicht auf dich, o König, noch auf das Verbot, welches du hast aufzeichnen lassen; sondern er verrichtet dreimal des TagesTages sein GebetGebet. 15 Da wurde der König, als er die Sache hörte, sehr betrübt3, und er sann darauf, DanielDaniel zu retten4; und bis zum Untergang der SonneUntergang der Sonne bemühte er sich, ihn zu befreien. 16 Da liefen jene Männer eilig zum König und sprachen zum König: Wisse, o König, daß die MederMeder und PerserPerser ein GesetzGesetz haben, daß kein Verbot und keine Verordnung, die der König aufgestellt hat, abgeändert werden darf. 17 Dann befahl der König, und man brachte DanielDaniel und warf ihn in die Löwengrube. Der König hob an und sprach zu DanielDaniel: Dein GottGott, welchem du ohne Unterlaß dienst, er möge dich retten! 18 Und ein Stein wurde gebracht und auf die Öffnung der GrubeGrube gelegt; und der König versiegelte ihn mit seinem Siegelringe und mit dem Siegelringe seiner Gewaltigen, damit hinsichtlich DanielsDaniels nichts verändert würde.

19 Darauf ging der König in seinen PalastPalast, und er übernachtete fastend und ließ keine Kebsweiber zu sich hereinführen; und sein Schlaf floh von ihm. 20 Dann stand der König bei der MorgenröteMorgenröte, sobald es hell wurde, auf und ging eilends zu der Löwengrube. 21 Und als er sich der GrubeGrube nahte, rief er mit trauriger Stimme nach DanielDaniel. Der König hob an und sprach zu DanielDaniel: DanielDaniel, KnechtKnecht des lebendigen GottesGottes, hat dein GottGott, welchem du ohne Unterlaß dienst, vermocht, dich von den Löwen zu retten? 22 Da sprach DanielDaniel zu dem König: O König, lebe ewiglich! 23 Mein GottGott hat seinen EngelEngel gesandt und hat den Rachen der Löwen verschlossen, daß sie mich nicht verletzt haben, weil vor ihm Unschuld an mir gefunden wurde; und auch vor dir, o König, habe ich kein Verbrechen begangen. 24 Da freute sich der König sehr, und er befahl, DanielDaniel aus der GrubeGrube herauszuholen. Und DanielDaniel wurde aus der GrubeGrube herausgeholt; und keine Verletzung wurde an ihm gefunden, weil er auf seinen GottGott vertraut hatte. 25 Und der König befahl, und man brachte jene Männer, welche DanielDaniel angezeigt hatten, und man warf sie in die Löwengrube, sie, ihre KinderKinder und ihre Weiber; und ehe sie noch auf den Boden der GrubeGrube gekommen waren, bemächtigten sich ihrer die Löwen und zermalmten alle ihre Gebeine.

26 Alsdann schrieb der König DariusDarius an alle Völker, Völkerschaften und SprachenSprachen, welche auf der ganzen ErdeErde wohnten: FriedeFriede euch in Fülle! 27 Von mir wird Befehl gegeben, daß man in der ganzen Herrschaft meines Königreichs bebe und sich fürchte vor dem GottGott DanielsDaniels; denn er ist der lebendige GottGott und besteht in Ewigkeit, und sein ReichReich wird nie zerstört werden, und seine Herrschaft währt bis ans Ende; 28 der da rettet und befreit, und ZeichenZeichen und WunderWunder tut im HimmelHimmel und auf der ErdeErde: denn er hat DanielDaniel aus der GewaltGewalt der Löwen errettet.

29 Und dieser DanielDaniel hatte Gedeihen unter der Regierung des DariusDarius und unter der Regierung KoresKores', des PersersPersers.

Fußnoten

  • 1 Eig. der Regierung
  • 2 Eig. festmache
  • 3 Eig. Da mißfiel es dem König sehr
  • 4 Eig. und er richtete das Herz auf Daniel, ihn zu retten