Apostelgeschichte 4 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Während sie aber zu dem Volke redeten, kamen die PriesterPriester und der HauptmannHauptmann des TempelsTempels und die SadducäerSadducäer auf sie zu, 2 welche es verdroß, daß sie das Volk lehrten und in Jesu1 die AuferstehungAuferstehung aus den Toten verkündigten. 3 Und sie legten die Hände an sie und setzten sie in Gewahrsam bis an den MorgenMorgen, denn es war schon AbendAbend.

4 Viele aber von denen, welche das WortWort gehört hatten, wurden gläubig; und es wurde die Zahl der Männer [bei] fünftausend.

5 Es geschah aber des folgenden TagesTages, daß ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten sich in JerusalemJerusalem versammelten, 6 und AnnasAnnas, der HohepriesterHohepriester, und KajaphasKajaphas und JohannesJohannes und AlexanderAlexander, und so viele vom hohenpriesterlichen GeschlechtGeschlecht waren. 7 Und nachdem sie sie in die Mitte gestellt hatten, fragten sie: In welcher KraftKraft oder in welchem NamenNamen habt ihr dies getan? 8 Da sprach PetrusPetrus, erfüllt mit Heiligem GeisteGeiste, zu ihnen: Oberste des Volkes und Älteste [von IsraelIsrael]! 9 Wenn wir heute über die Wohltat an einem kranken Menschen verhört und gefragt werden, wodurch dieser geheilt worden ist, 10 so sei euch allen und dem ganzen Volke IsraelIsrael kund, daß in dem NamenNamen Jesu Christi, des NazaräersNazaräers, welchen ihr gekreuzigt habt, den GottGott auferweckt hat aus den Toten, daß durch ihn2 dieser gesund vor euch steht. 11 Dieser ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, für nichts geachtet, der zum Eckstein3 geworden ist. 12 Und es ist in keinem anderen das HeilHeil, denn auch kein anderer Name ist unter dem HimmelHimmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir errettet werden müssen.

13 Als sie aber die Freimütigkeit des PetrusPetrus und JohannesJohannes sahen und inne wurden, daß es ungelehrte und ungebildete Leute seien, verwunderten sie sich; und sie erkannten sie, daß sie mit Jesu gewesen waren. 14 Und da sie den Menschen, der geheilt worden war, bei ihnen stehen sahen, hatten sie nichts dawider zu sagen. 15 Nachdem sie ihnen aber befohlen hatten, aus dem SynedriumSynedrium zu gehen, überlegten sie miteinander und sagten: 16 Was sollen wir diesen Menschen tun? Denn daß wirklich ein kundbares ZeichenZeichen durch sie geschehen ist, ist allen offenbar, die zu JerusalemJerusalem wohnen, und wir können es nicht leugnen. 17 Aber auf daß es nicht weiter unter dem Volke ausgebreitet werde, laßt uns sie ernstlich bedrohen, daß sie nicht mehr in diesem Namen4 zu irgend einem Menschen reden. 18 Und als sie sie gerufen hatten, geboten sie [ihnen], sich durchaus nicht in dem NamenNamen Jesu zu äußern noch zu lehren. 19 PetrusPetrus aber und JohannesJohannes antworteten und sprachen zu ihnen: Ob es vor GottGott recht ist, auf euch mehr zu hören, als auf GottGott, urteilet ihr; 20 denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden. 21 Sie aber bedrohten sie noch mehr und entließen sie, indem sie nicht fanden, auf welche WeiseWeise sie sie strafen sollten, um des Volkes willen; denn alle verherrlichten GottGott über das, was geschehen war. 22 Denn der MenschMensch war mehr als vierzig JahreJahre alt, an welchem dieses ZeichenZeichen der HeilungHeilung geschehen war.

23 Als sie aber entlassen waren, kamen sie zu den Ihrigen und verkündeten alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten. 24 Sie aber, als sie es hörten, erhoben einmütig ihre Stimme zu GottGott und sprachen: Herrscher5, du bist [der GottGott], der den HimmelHimmel und die ErdeErde und das MeerMeer gemacht hat6 und alles was in ihnen ist; 25 der du durch den Mund deines KnechtesKnechtes DavidDavid gesagt hast7: „Warum tobten die NationenNationen, und sannen Eitles die Völker? [Ps 2,1-2] 26 Die KönigeKönige der ErdeErde standen da, und die Obersten8 versammelten sich wider den HerrnHerrn und wider seinen ChristusChristus.“9 27 Denn in dieser Stadt versammelten sich in WahrheitWahrheit wider deinen heiligen KnechtKnecht JesusJesus, den du gesalbt hast, sowohl HerodesHerodes als Pontius PilatusPontius Pilatus mit den NationenNationen und den Völkern IsraelsIsraels, 28 alles zu tun, was deine Hand und dein Ratschluß zuvorbestimmtzuvorbestimmt hat, daß es geschehen sollte. 29 Und nun, HerrHerr, sieh an ihre Drohungen und gib deinen Knechten10, dein WortWort zu reden mit aller Freimütigkeit, 30 indem du deine Hand ausstreckst zur HeilungHeilung, und daß ZeichenZeichen und WunderWunder geschehen durch den NamenNamen deines heiligen KnechtesKnechtes JesusJesus. 31 Und als sie gebetetgebetet hatten, bewegte sich die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle mit Heiligem GeisteGeiste erfüllt und redeten das WortWort GottesGottes mit Freimütigkeit.

32 Die Menge derer aber, die gläubig geworden, war ein HerzHerz und eine SeeleSeele11; und auch nicht einer sagte, daß etwas von seiner Habe sein eigen wäre, sondern es war ihnen alles gemein. 33 Und mit großer KraftKraft legten die ApostelApostel das ZeugnisZeugnis von der AuferstehungAuferstehung des HerrnHerrn JesusJesus ab; und große GnadeGnade war auf ihnen allen. 34 Denn es war auch keiner dürftig unter ihnen, denn so viele Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den PreisPreis des Verkauften 35 und legten ihn nieder zu den Füßen der ApostelApostel; es wurde aber einem jeden ausgeteilt, so wie einer irgend Bedürfnis hatte.

36 JosephJoseph aber, der von den Aposteln BarnabasBarnabas zubenamt wurde, (was verdolmetscht heißt: SohnSohn des Trostes) ein LevitLevit, ein Cyprier von GeburtGeburt, 37 der einen Acker besaß, verkaufte ihn, brachte das GeldGeld und legte es nieder zu den Füßen der ApostelApostel.

Fußnoten

  • 1 O. in dem Jesus
  • 2 O. in diesem
  • 3 W. Haupt der Ecke
  • 4 Eig. auf Grund dieses Namens; so auch V. 18
  • 5 O. Gebieter
  • 6 O. du bist Gott (Elohim), der du ... gemacht hast
  • 7 Viell. ist hier nach vielen Handschriften zu lesen: der du durch den Heiligen Geist durch den Mund deines Knechtes David, unseres Vaters, gesagt hast
  • 8 O. die Herrscher, Fürsten
  • 9 Ps 2,1.2
  • 10 O. Sklaven
  • 11 W. das Herz und die Seele der Menge derer ... war eins