2. Samuel 12 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und JehovaJehova sandte NathanNathan zu DavidDavid; und er kam zu ihm und sprach zu ihm: Zwei Männer waren in einer Stadt, der eine reich, und der andere arm. 2 Der ReicheReiche hatte Kleinvieh und RinderRinder in großer Menge. 3 Der ArmeArme hatte aber gar nichts, als nur ein einziges kleines LammLamm1, das er gekauft hatte; und er nährte es, und es wurde groß bei ihm, und mit seinen KindernKindern zugleich; es aß von seinem Bissen und trank aus seinem BecherBecher und schlief an seinem BusenBusen, und es war ihm wie eine TochterTochter. 4 Da kam ein Reisender zu dem reichen ManneManne; und es dauerte ihn, von seinem Kleinvieh und von seinen RindernRindern zu nehmen, um es für den Wanderer zuzurichten, der zu ihm gekommen war, und er nahm das LammLamm des armen MannesMannes und richtete es zu für den MannMann, der zu ihm gekommen war. 5 Da entbrannte der ZornZorn DavidsDavids sehr wider den MannMann, und er sprach zu NathanNathan: So wahr JehovaJehova lebt, der MannMann, der dieses getan hat, ist ein Kind des TodesTodes; 6 und das LammLamm soll er vierfältig erstatten, darum daß er diese Sache getan, und weil er kein Mitleid gehabt hat!

7 Da sprach NathanNathan zu DavidDavid: Du bist der MannMann! So spricht JehovaJehova, der GottGott IsraelsIsraels: Ich habe dich zum König über IsraelIsrael gesalbt, und ich habe dich aus der Hand SaulsSauls errettet, 8 und ich habe dir das HausHaus deines HerrnHerrn gegeben und die Weiber deines HerrnHerrn in deinen SchoßSchoß, und habe dir das HausHaus IsraelIsrael und JudaJuda gegeben; und wenn es zu wenig war, so hätte ich dir noch dies und das hinzugefügt. 9 Warum hast du das WortWort JehovasJehovas verachtet, indem du tatest was übel ist in seinen AugenAugen? UrijaUrija, den HethiterHethiter, hast du mit dem SchwerteSchwerte erschlagen, und sein Weib hast du dir zum Weibe genommen; ihn selbst hast du ja umgebracht durch das SchwertSchwert der Kinder AmmonKinder Ammon. 10 Nun denn, so soll von deinem HauseHause das SchwertSchwert nicht weichen ewiglich, darum daß du mich verachtet und das Weib UrijasUrijas, des HethitersHethiters, genommen hast, daß sie dir zum Weibe sei. 11 So spricht JehovaJehova: Siehe, ich will aus deinem HauseHause Unglück über dich erwecken, und ich will deine Weiber vor deinen AugenAugen nehmen und sie deinem Nächsten geben, daß er bei deinen Weibern liege vor den AugenAugen dieser SonneSonne! 12 Denn du, du hast es im Verborgenen getan; ich aber, ich werde dieses tun vor ganz IsraelIsrael und vor der SonneSonne!

13 Da sprach DavidDavid zu NathanNathan: Ich habe gegen JehovaJehova gesündigt. Und NathanNathan sprach zu DavidDavid: So hat auch JehovaJehova deine SündeSünde hinweggetan2, du wirst nicht sterben. 14 Nur weil du den Feinden JehovasJehovas durch diese Sache Anlaß zur LästerungLästerung gegeben hast, so soll auch der SohnSohn, der dir geboren ist, gewißlich sterben. 15 Und NathanNathan ging nach seinem HauseHause.

Und JehovaJehova schlug das Kind, welches das Weib UrijasUrijas dem DavidDavid geboren hatte, und es wurde todkrank. 16 Und DavidDavid suchte GottGott um des Knaben willen; und DavidDavid fastetefastete und ging hinein und lag über NachtNacht auf der ErdeErde. 17 Und die Ältesten seines Hauses machten sich zu ihm auf, um ihn von der ErdeErde aufzurichten; aber er wollte nicht und aß kein BrotBrot mit ihnen. 18 Und es geschah am siebenten TageTage, da starb das Kind. Und die KnechteKnechte DavidsDavids fürchteten sich, ihm zu berichten, daß das Kind tot sei; denn sie sprachen: Siehe, als das Kind noch am LebenLeben war, haben wir zu ihm geredet, und er hat nicht auf unsere Stimme gehört; und wie sollen wir nun zu ihm sagen: Das Kind ist tot? er würde etwas Übles tun3. 19 Und DavidDavid sah, daß seine KnechteKnechte sich zuflüsterten; da merkte DavidDavid, daß das Kind tot war; und DavidDavid sprach zu seinen Knechten: Ist das Kind tot? Und sie sprachen: Es ist tot. 20 Da stand DavidDavid von der ErdeErde auf und wusch und salbte sich und wechselte seine KleiderKleider, und ging in das HausHaus JehovasJehovas und betetebetete an; und er kam in sein HausHaus und forderte, daß man ihm Speise vorsetze, und er aß. 21 Da sprachen seine KnechteKnechte zu ihm: Was ist das für ein Ding, das du tust? Als das Kind lebte, hast du um seinetwillen gefastetgefastet und geweint, und wie das Kind tot ist, stehst du auf und issest? 22 Und er sprach: Als das Kind noch lebte, habe ich gefastetgefastet und geweint, weil ich dachte4: Wer weiß, ob JehovaJehova mir nicht gnädig sein wird, daß das Kind am LebenLeben bleibt? 23 Nun es aber tot ist, warum sollte ich denn fastenfasten? Vermag ich es wieder zurückzubringen? Ich gehe zu ihm, aber es wird nicht zu mir zurückkehren.

24 Und DavidDavid tröstete BathsebaBathseba, sein Weib, und ging zu ihr ein und lag bei ihr. Und sie gebar einen SohnSohn, und er gab ihm den NamenNamen Salomo5. Und JehovaJehova liebte ihn. 25 Und er sandte durch NathanNathan, den ProphetenPropheten, und gab ihm den NamenNamen Jedidjah6, um JehovasJehovas willen.

26 Und7 JoabJoab stritt wider RabbaRabba der Kinder AmmonKinder Ammon, und er nahm die Königsstadt ein. 27 Und JoabJoab sandte Boten zu DavidDavid und ließ ihm sagen: Ich habe wider RabbaRabba gestritten, habe auch die Wasserstadt8 eingenommen; 28 und nun versammle das übrige Volk und belagere die Stadt und nimm sie ein, daß nicht ich die Stadt einnehme, und sie nach meinem NamenNamen genannt werde. 29 Da versammelte DavidDavid alles Volk und zog nach RabbaRabba, und er stritt wider dasselbe und nahm es ein. 30 Und er nahm die KroneKrone ihres Königs von seinem HaupteHaupte; ihr Gewicht war ein TalentTalent GoldGold, und Edelsteine waren daran; und sie kam auf das HauptHaupt DavidsDavids. Und die BeuteBeute der Stadt brachte er hinaus in großer Menge. 31 Und das Volk, das darin war, führte er hinaus und legte es unter die SägeSäge und unter eiserne Dreschwagen und unter eiserne Beile9, und ließ sie durch einen Ziegelofen10 gehen. Und also tat er allen Städten der Kinder AmmonKinder Ammon. Und DavidDavid und das ganze Volk kehrten nach JerusalemJerusalem zurück.

Fußnoten

  • 1 Eig. weibliches Lamm
  • 2 Eig. vorübergehen lassen
  • 3 O. sich ein Leid antun
  • 4 Eig. sagte
  • 5 H. Schelomo: der Friedliche
  • 6 Geliebter Jahs
  • 7 1. Chr 20
  • 8 der Stadtteil, der am Fluße lag. Rabba lag nämlich an beiden Ufern des oberen Jabbok
  • 9 O. Sensen
  • 10 And. l.: durch den Moloch