2. Mose 10 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und JehovaJehova sprach zu MoseMose: Gehe zu dem PharaoPharao hinein, denn ich habe sein HerzHerz verstockt und das HerzHerz seiner KnechteKnechte, um diese meine ZeichenZeichen in seiner Mitte zu tun, 2 und damit du vor den Ohren deiner KinderKinder und deiner Kindeskinder erzählest, was ich in Ägypten1 ausgerichtet, und meine ZeichenZeichen, die ich unter ihnen getan habe; und ihr werdet wissen, daß ich JehovaJehova bin. 3 Da gingen MoseMose und AaronAaron zu dem PharaoPharao hinein und sprachen zu ihm: So spricht JehovaJehova, der GottGott der HebräerHebräer: Bis wann weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen? Laß mein Volk ziehen, daß sie mir dienen! 4 Denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, so will ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet bringen; 5 und sie werden das Angesicht2 des Landes bedecken, daß man das Land nicht wird sehen können; und sie werden das Übrige fressen, das entronnen, das euch übriggeblieben ist von dem HagelHagel, und werden alle Bäume fressen, die euch auf dem Felde wachsen; 6 und sie werden deine Häuser erfüllen und die Häuser aller deiner KnechteKnechte und die Häuser aller Ägypter, wie es deine VäterVäter und die VäterVäter deiner VäterVäter nicht gesehen haben, seit dem TageTage, da sie auf Erden gewesen sind, bis auf diesen TagTag. Und er wandte sich und ging von dem PharaoPharao hinaus.

7 Und die KnechteKnechte des PharaoPharao sprachen zu ihm: Bis wann soll uns dieser zum FallstrickFallstrick sein? Laß die Leute ziehen, daß sie JehovaJehova, ihrem GottGott, dienen! Erkennst du noch nicht, daß Ägypten zu Grunde geht? 8 Und MoseMose und AaronAaron wurden wieder zu dem PharaoPharao gebracht, und er sprach zu ihnen: Ziehet hin, dienet JehovaJehova, eurem GottGott! Welche alle sind es, die ziehen sollen? 9 Da sprach MoseMose: Mit unseren Jungen und mit unseren Alten wollen wir ziehen, mit unseren Söhnen und mit unseren Töchtern, mit unserem Kleinvieh und mit unseren RindernRindern wollen wir ziehen; denn wir haben ein Fest JehovasJehovas. 10 Und er sprach zu ihnen: JehovaJehova sei so mit euch, wie ich euch und eure KinderKinder ziehen lasse! Sehet zu, denn ihr habt Böses vor!3 11 Nicht also! ziehet doch hin, ihr Männer, und dienet JehovaJehova; denn das ist es, was ihr begehrt habt. Und man trieb sie von dem PharaoPharao hinaus.

12 Und JehovaJehova sprach zu MoseMose: Strecke deine Hand aus über das Land Ägypten wegen der Heuschrecken, daß sie über das Land Ägypten heraufkommen und alles Kraut des Landes fressen, alles was der HagelHagel übriggelassen hat. 13 Und MoseMose streckte seinen Stab aus über das Land Ägypten, und JehovaJehova führte einen Ostwind ins Land selbigen ganzen TagTag und die ganze NachtNacht. Als es MorgenMorgen wurde, da trieb der Ostwind die Heuschrecken herbei. 14 Und die Heuschrecken kamen herauf über das ganze Land Ägypten und ließen sich in dem ganzen Gebiet Ägyptens nieder, in gewaltiger Menge; vor ihnen sind nicht derart Heuschrecken gewesen wie diese, und nach ihnen werden nicht derart sein. 15 Und sie bedeckten das Angesicht des ganzen Landes, so daß das Land verfinstert wurde; und sie fraßen alles Kraut und alle Früchte der Bäume, die der HagelHagel übriggelassen hatte; und es blieb nichts Grünes übrig an den Bäumen und am Kraut des Feldes im ganzen Lande Ägypten.

16 Und der PharaoPharao rief MoseMose und AaronAaron eilends und sprach: Ich habe gesündigt gegen JehovaJehova, euren GottGott, und gegen euch! 17 Und nun vergibvergib doch meine SündeSünde nur dieses Mal, und flehet zu JehovaJehova, eurem GottGott, daß er nur diesen TodTod von mir wegnehme! 18 Da ging er von dem PharaoPharao hinaus und flehte zu JehovaJehova. 19 Und JehovaJehova wandte den WindWind in einen sehr starken Westwind, der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins SchilfmeerSchilfmeer. Es blieb nicht eine HeuschreckeHeuschrecke übrig in dem ganzen Gebiet Ägyptens. 20 Und JehovaJehova verhärtete das HerzHerz des PharaoPharao, und er ließ die KinderKinder IsraelIsrael nicht ziehen.

21 Und JehovaJehova sprach zu MoseMose: Strecke deine Hand aus gen HimmelHimmel, daß eine FinsternisFinsternis über das Land Ägypten komme, so daß man die FinsternisFinsternis greifen möge. 22 Und MoseMose streckte seine Hand aus gen HimmelHimmel; da entstand im ganzen Lande Ägypten eine dichte FinsternisFinsternis drei TageTage lang. 23 Sie sahen einer den anderen nicht, und keiner stand von seinem Platze auf drei TageTage lang; aber alle KinderKinder IsraelIsrael hatten LichtLicht in ihren Wohnungen. - 24 Und der PharaoPharao rief MoseMose und sprach: Ziehet hin, dienet JehovaJehova; nur euer Kleinvieh und eure RinderRinder sollen zurückbleiben; auch eure KinderKinder mögen mit euch ziehen. 25 Und MoseMose sprach: Auch SchlachtopferSchlachtopfer und BrandopferBrandopfer mußt du in unsere Hände geben, daß wir JehovaJehova, unserem GottGott, opfern. 26 So muß auch unser ViehVieh mit uns ziehen, nicht eine Klaue darf zurückbleiben; denn davon werden wir nehmen, um JehovaJehova, unserem GottGott, zu dienen; wir wissen ja nicht, womit wir JehovaJehova dienen sollen, bis wir dorthin kommen. 27 Aber JehovaJehova verhärtete das HerzHerz des PharaoPharao, und er wollte sie nicht ziehen lassen. 28 Und der PharaoPharao sprach zu ihm: Gehe hinweg von mir; hüte dich, sieh mein Angesicht nicht wieder! denn an dem TageTage, da du mein Angesicht siehst, wirst du sterben. 29 Und MoseMose sprach: Du hast recht geredet, ich werde dein Angesicht nicht mehr wiedersehen.

Fußnoten

  • 1 O. unter den Ägyptern
  • 2 Eig. den Anblick; so auch V. 15
  • 3 O. Sehet, daß Böses euch bevorsteht! W. daß Böses (od. denn Böses ist) vor eurem Angesicht ist