1. Samuel 28 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und es geschah in jenen Tagen, da versammelten die PhilisterPhilister ihre Heere zum KriegeKriege, um wider IsraelIsrael zu streiten. Und AchisAchis sprach zu DavidDavid: Wisse bestimmt, daß du mit mir ins LagerLager ausziehen sollst, du und deine Männer. 2 Und DavidDavid sprach zu AchisAchis: So sollst du denn auch erfahren was dein KnechtKnecht tun wird. Und AchisAchis sprach zu DavidDavid: So will ich dich denn zum Hüter meines HauptesHauptes setzen alle TageTage.

3 (SamuelSamuel aber war gestorben, und ganz IsraelIsrael hatte um ihn geklagt und ihn zu RamaRama, in seiner Stadt, begraben. Und SaulSaul hatte die TotenbeschwörerTotenbeschwörer und die WahrsagerWahrsager aus dem Lande weggeschafft.) 4 Und die PhilisterPhilister versammelten sich, und sie kamen und lagerten sich zu SunemSunem. Und SaulSaul versammelte ganz IsraelIsrael, und sie lagerten sich auf dem GilboaGilboa. 5 Und als SaulSaul das Heer der PhilisterPhilister sah, fürchtete er sich, und sein HerzHerz zitterte sehr. 6 Und SaulSaul befragte JehovaJehova; aber JehovaJehova antwortete ihm nicht, weder durch TräumeTräume, noch durch die UrimUrim, noch durch die ProphetenPropheten.

7 Da sprach SaulSaul zu seinen Knechten: Suchet mir ein Weib, das einen Totenbeschwörer-Geist hat, damit ich zu ihr gehe und sie befrage. Und seine KnechteKnechte sprachen zu ihm: Siehe, zu EndorEndor ist ein Weib, das einen Totenbeschwörer-Geist hat. 8 Und SaulSaul verstellte sich und zog andere KleiderKleider an, und ging hin, er und zwei Männer mit ihm, und sie kamen zu dem Weibe bei der NachtNacht; und er sprach: Wahrsage mir doch durch den Totenbeschwörer-Geist und bringe mir herauf, wen ich dir sagen werde. 9 Aber das Weib sprach zu ihm: Siehe, du weißt ja, was SaulSaul getan hat, daß er die TotenbeschwörerTotenbeschwörer und die WahrsagerWahrsager aus dem Lande ausgerottet hat; und warum legst du meiner SeeleSeele eine SchlingeSchlinge, um mich zu töten? 10 Und SaulSaul schwur ihr bei JehovaJehova und sprach: So wahr JehovaJehova lebt, wenn dich eine Schuld1 treffen soll wegen dieser Sache! 11 Da sprach das Weib: Wen soll ich dir heraufbringen? Und er sprach: Bringe mir SamuelSamuel herauf. 12 Und als das Weib SamuelSamuel sah, da schrie sie mit lauter Stimme; und das Weib sprach zu SaulSaul und sagte: Warum hast du mich betrogen? du bist ja SaulSaul! 13 Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! doch was siehst du? Und das Weib sprach zu SaulSaul: Ich sehe einen GottGott aus der ErdeErde heraufsteigen. 14 Und er sprach zu ihr: Wie ist seine GestaltGestalt? Und sie sprach: Ein alter MannMann steigt herauf, und er ist in ein OberkleidOberkleid gehüllt. Da erkannte SaulSaul, daß es SamuelSamuel war, und er neigte sich, das Antlitz zur ErdeErde, und beugte sich nieder. 15 Und SamuelSamuel sprach zu SaulSaul: Warum hast du mich beunruhigt, mich heraufkommen zu lassen? Und SaulSaul sprach: Ich bin in großer Not; denn die PhilisterPhilister streiten wider mich, und GottGott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht mehr, weder durch die ProphetenPropheten, noch durch TräumeTräume; da ließ ich dich rufen, damit du mir kundtuest was ich tun soll. 16 Und SamuelSamuel sprach: Warum doch fragst du mich, da JehovaJehova von dir gewichen und dein Feind geworden ist? 17 Und JehovaJehova hat für sich2 getan, so wie er durch mich geredet hat; und JehovaJehova hat das Königtum aus deiner Hand gerissen und es deinem Nächsten, dem DavidDavid, gegeben. 18 Weil du der Stimme JehovasJehovas nicht gehorcht und seine Zornglut nicht ausgeführt hast an Amalek3, darum hat JehovaJehova dir dieses heute getan. 19 Und JehovaJehova wird auch IsraelIsrael mit dir in die Hand der PhilisterPhilister geben; und morgen wirst du mit deinen Söhnen bei mir sein; auch das Heerlager IsraelsIsraels wird JehovaJehova in die Hand der PhilisterPhilister geben.

20 Da fiel SaulSaul plötzlich seiner Länge nach zur ErdeErde, und er fürchtete sich sehr vor den Worten SamuelsSamuels; auch war keine KraftKraft in ihm, denn er hatte nichts gegessen den ganzen TagTag und die ganze NachtNacht. 21 Und das Weib trat zu SaulSaul und sah, daß er sehr bestürzt war; und sie sprach zu ihm: Siehe, deine MagdMagd hat auf deine Stimme gehört, und ich habe mein LebenLeben aufs Spiel gesetzt und deinen Worten gehorcht, die du zu mir geredet hast; 22 und nun höre doch auch du auf die Stimme deiner MagdMagd, und laß mich dir einen Bissen BrotBrot vorsetzen, und iß, daß KraftKraft in dir sei, wenn du deines Weges gehst. 23 Aber er weigerte sich und sprach: Ich will nicht essen. Da drangen seine KnechteKnechte und auch das Weib in ihn; und er hörte auf ihre Stimme und stand von der ErdeErde auf und setzte sich auf das Bett4. 24 Und das Weib hatte ein gemästetes KalbKalb im HauseHause; und sie eilte und schlachtete es; und sie nahm MehlMehl und knetete es und backte daraus ungesäuerte KuchenKuchen. 25 Und sie brachte es herzu vor SaulSaul und vor seine KnechteKnechte, und sie aßen. Und sie machten sich auf und gingen fort in selbiger NachtNacht.

Fußnoten

  • 1 O. Strafe
  • 2 O. ihm, d.h. dem David
  • 3 Vergl. Kap. 15
  • 4 O. Polster