1. Samuel 18 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 Und es geschah, als er aufgehört hatte, mit SaulSaul zu reden, da verband sich die SeeleSeele JonathansJonathans mit der SeeleSeele DavidsDavids; und JonathanJonathan liebte ihn wie seine SeeleSeele. 2 Und SaulSaul nahm ihn an jenem TageTage zu sich und ließ ihn nicht in das HausHaus seines VatersVaters zurückkehren. 3 Und JonathanJonathan und DavidDavid schlossen einen BundBund, weil er ihn liebte wie seine SeeleSeele. 4 Und JonathanJonathan zog das OberkleidOberkleid aus, das er anhatte, und gab es DavidDavid, und seinen Rock1 und bis auf sein SchwertSchwert und seinen BogenBogen und seinen GürtelGürtel. 5 Und DavidDavid zog aus, wohin immer SaulSaul ihn sandte, und er hatte Gelingen2; und SaulSaul setzte ihn über die Kriegsleute; und er war in den AugenAugen des ganzen Volkes und auch in den AugenAugen der KnechteKnechte SaulsSauls wohlgefällig.

6 Und es geschah, als sie einzogen, als DavidDavid vom Erschlagen des PhilistersPhilisters zurückkehrte, da zogen die Weiber aus allen Städten IsraelsIsraels zu GesangGesang und Reigen dem König SaulSaul entgegen, mit Tamburinen, mit Jubel und mit Triangeln. 7 Und die Weiber, die da spielten3, sangen und sprachen4:

SaulSaul hat seine Tausende erschlagen, und DavidDavid seine Zehntausende.

8 Da ergrimmte SaulSaul sehr, und dieses WortWort war übel in seinen AugenAugen, und er sprach: Sie haben DavidDavid Zehntausende gegeben, und mir haben sie die Tausende gegeben; es fehlt ihm nur noch das Königtum. 9 Und SaulSaul sah scheel auf DavidDavid von jenem TageTage an und hinfort.

10 Und es geschah am anderen TageTage, da geriet ein böser GeistGeist von GottGott über SaulSaul, und er weissagte5 im Innern des Hauses; DavidDavid aber spielte mit seiner Hand, wie TagTag für TagTag, und der SpeerSpeer war in der Hand SaulsSauls. 11 Und SaulSaul warf6 den SpeerSpeer und dachte7: Ich will DavidDavid an die Wand spießen! Aber DavidDavid wandte sich zweimal von ihm ab. 12 Und SaulSaul fürchtete sich vor DavidDavid; denn JehovaJehova war mit ihm, und von SaulSaul war er gewichen. 13 Und SaulSaul tat ihn von sich weg und setzte ihn8 zum Obersten über tausend; und er zog aus und ein vor dem Volke her. 14 Und es gelang DavidDavid auf allen seinen Wegen, und JehovaJehova war mit ihm. 15 Und als SaulSaul sah, daß es ihm wohl gelang, scheute er sich vor ihm. 16 Aber ganz IsraelIsrael und JudaJuda hatten DavidDavid lieb, denn er zog aus und ein vor ihnen her.

17 Und SaulSaul sprach zu DavidDavid: Siehe, meine älteste TochterTochter MerabMerab, die will ich dir zum Weibe geben; nur sei mir ein tapferer MannMann und streitestreite die StreiteStreite JehovasJehovas! SaulSaul aber dachte: Meine Hand soll nicht wider ihn sein, sondern die Hand der PhilisterPhilister soll wider ihn sein. 18 Und DavidDavid sprach zu SaulSaul: Wer bin ich, und was ist mein LebenLeben und das GeschlechtGeschlecht meines VatersVaters in IsraelIsrael, daß ich des Königs Eidam werden sollte? 19 Und es geschah zu der ZeitZeit, als MerabMerab, die TochterTochter SaulsSauls, dem DavidDavid gegeben werden sollte, da wurde sie AdrielAdriel, dem MeholathiterMeholathiter, zum Weibe gegeben. 20 Und MichalMichal, die TochterTochter SaulsSauls, liebte DavidDavid; und man berichtete es SaulSaul, und die Sache war recht in seinen AugenAugen. 21 Und SaulSaul sprach: Ich will sie ihm geben, daß sie ihm zum FallstrickFallstrick werde und die Hand der PhilisterPhilister wider ihn sei. Und SaulSaul sprach zu DavidDavid: Zum zweiten Male9 sollst du heute mein Eidam werden.

22 Und SaulSaul gebot seinen Knechten: Redet im geheimen zu DavidDavid und sprechet: Siehe, der König hat Gefallen an dir, und alle seine KnechteKnechte haben dich lieb; so werde nun des Königs Eidam. 23 Und die KnechteKnechte SaulsSauls redeten diese WorteWorte vor den Ohren DavidsDavids. Und DavidDavid sprach: Ist es ein Geringes in euren AugenAugen, des Königs Eidam zu werden? bin ich doch ein armer und geringer MannMann. 24 Und die KnechteKnechte SaulsSauls berichteten es ihm und sprachen: Nach diesen Worten hat DavidDavid geredet. 25 Da sprach SaulSaul: So sollt ihr zu DavidDavid sagen: Der König hat kein Begehr nach einer HeiratsgabeHeiratsgabe, sondern nach hundert Vorhäuten der PhilisterPhilister, um sich an den Feinden des Königs zu rächen. SaulSaul aber gedachte DavidDavid durch die Hand der PhilisterPhilister zu fällen. 26 Und seine KnechteKnechte berichteten DavidDavid diese WorteWorte, und die Sache war recht in den AugenAugen DavidsDavids, des Königs Eidam zu werden. Und noch waren die TageTage nicht voll, 27 da machte DavidDavid sich auf und zog hin, er und seine Männer, und erschlug unter den PhilisternPhilistern zweihundert MannMann; und DavidDavid brachte ihre Vorhäute, und man lieferte sie dem König vollzählig, damit er des Königs Eidam würde. Und SaulSaul gab ihm seine TochterTochter MichalMichal zum Weibe. 28 Und SaulSaul sah und erkannte, daß JehovaJehova mit DavidDavid war; und MichalMichal, die TochterTochter SaulsSauls, hatte ihn lieb. 29 Und SaulSaul fürchtete sich noch mehr vor DavidDavid; und SaulSaul wurde DavidDavid feind alle TageTage.

30 Und die Fürsten der PhilisterPhilister zogen aus; und es geschah, so oft sie auszogen, hatte DavidDavid mehr Gelingen als alle KnechteKnechte SaulsSauls, und sein Name wurde sehr geachtet.

Fußnoten

  • 1 d.h. Waffenrock, wie Kap. 17,38
  • 2 O. und David zog aus; wohin ..., hatte er Gelingen
  • 3 O. tanzten
  • 4 d.h. im Wechselgesang; so auch Kap. 21,11; 29,5
  • 5 S. die Anm. zu Kap. 10,5
  • 6 O. schwang
  • 7 O. sagte
  • 8 Eig. setzte sich ihn
  • 9 O. Mittelst Zweier