1. Mose 18 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 Und JehovaJehova erschien ihm bei den Terebinthen MamresMamres; und er saß an dem Eingang des ZeltesZeltes bei der Hitze des TagesTages. 2 Und er hob seine AugenAugen auf und sah: und siehe, drei Männer standen vor ihm; und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von dem Eingang des ZeltesZeltes und beugte sich nieder zur ErdeErde; 3 und er sprach: HerrHerr, wenn ich anders GnadeGnade gefunden habe in deinen AugenAugen, so gehe doch nicht an deinem KnechteKnechte vorüber! 4 Es werde doch ein wenig Wasser geholt, und waschet eure Füße; und lagert euch1 unter dem Baume, 5 und ich will einen Bissen BrotBrot holen, und stärket euer HerzHerz; danach möget ihr weitergehen; da ihr nun einmal2 vorbeigekommen seid bei eurem KnechteKnechte. Und sie sprachen: Tue also, wie du geredet hast. 6 Da eilte AbrahamAbraham ins ZeltZelt zu SaraSara und sprach: Nimm schnell drei MaßMaß Feinmehl, knete und mache Kuchen3! 7 Und AbrahamAbraham lief zu den RindernRindern und nahm ein KalbKalb, zart und gut, und gab es dem Knaben; und der beeilte sich, es zuzubereiten. 8 Und er holte dicke und süße MilchMilch und das KalbKalb, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor; und er stand vor ihnen unter dem Baume, und sie aßen.

9 Und sie sprachen zu ihm: Wo ist SaraSara, dein Weib? Und er sprach: Siehe, im ZelteZelte. 10 Und er sprach: Gewißlich werde ich übers JahrJahr wieder zu dir kommen, und siehe, SaraSara, dein Weib, wird einen SohnSohn haben. Und SaraSara horchte am Eingang des ZeltesZeltes, der hinter ihm war. [Röm 9,9] 11 Und AbrahamAbraham und SaraSara waren alt, wohlbetagt; es hatte aufgehört, SaraSara zu ergehen nach der Weiber WeiseWeise. 12 Und SaraSara lachte in ihrem Innern und sprach: Nachdem ich alt geworden4 bin, sollte ich Wollust haben? und mein HerrHerr ist ja alt! 13 Und JehovaJehova sprach zu AbrahamAbraham: Warum hat SaraSara denn gelacht und gesagt: Sollte ich auch wirklich gebären, da ich doch alt bin? 14 Ist für JehovaJehova eine Sache zu wunderbar? Zur bestimmten ZeitZeit übers JahrJahr werde ich wieder zu dir kommen, und SaraSara wird einen SohnSohn haben. 15 Und SaraSara leugnete und sprach: Ich habe nicht gelacht! denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: Nein, sondern du hast gelacht.

16 Und die Männer erhoben sich von dannen und blickten hin nach SodomSodom; und AbrahamAbraham ging mit ihnen, sie zu geleiten. 17 Und JehovaJehova sprach: Sollte ich vor AbrahamAbraham verbergen, was ich tun will? 18 Wird doch AbrahamAbraham gewißlich zu einer großen und mächtigen Nation werden, und sollen doch in ihm gesegnet werden alle NationenNationen der ErdeErde! 19 Denn ich habe ihn erkannt, auf daß er seinen KindernKindern und seinem HauseHause nach ihm befehle5, daß sie den Weg JehovasJehovas bewahren, GerechtigkeitGerechtigkeit und Recht zu üben6, damit JehovaJehova auf AbrahamAbraham kommen lasse, was er über ihn geredet hat. 20 Und JehovaJehova sprach: Weil das Geschrei von SodomSodom und GomorraGomorra groß, und weil ihre SündeSünde sehr schwer ist, 21 so will ich doch hinabgehen und sehen, ob sie nach ihrem Geschrei, das vor mich gekommen ist, völlig getan haben; und wenn nicht, so will ich's wissen.

22 Und die Männer wandten sich von dannen und gingen nach SodomSodom; AbrahamAbraham aber blieb noch vor JehovaJehova stehen. 23 Und AbrahamAbraham trat hinzu und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem Gesetzlosen wegraffen? 24 Vielleicht sind fünfzig Gerechte innerhalb der Stadt; willst du sie denn wegraffen und dem Orte nicht vergebenvergeben um der fünfzig Gerechten willen, die darin sind? 25 Fern sei es von dir, so etwas zu tun, den Gerechten mit dem Gesetzlosen zu töten, so daß der Gerechte sei wie der GesetzloseGesetzlose; fern sei es von dir! Sollte der RichterRichter der ganzen ErdeErde nicht Recht üben? 26 Und JehovaJehova sprach: Wenn ich in SodomSodom, innerhalb der Stadt, fünfzig Gerechte finde, so will ich um ihretwillen dem ganzen Orte vergebenvergeben. 27 Und AbrahamAbraham antwortete und sprach: Siehe doch, ich habe mich unterwunden zu dem HerrnHerrn zu reden, und ich bin StaubStaub und AscheAsche. 28 Vielleicht mögen an den fünfzig Gerechten fünf fehlen; willst du wegen der fünf die ganze Stadt verderben? Und er sprach: Ich will sie nicht verderben, wenn ich fünfundvierzig daselbst finde. 29 Und er fuhr fort, weiter zu ihm zu reden, und sprach: Vielleicht mögen vierzig daselbst gefunden werden. Und er sprach: Ich will es nicht tun um der vierzig willen. 30 Und er sprach: Möge doch der HerrHerr nicht zürnen, und ich will reden. Vielleicht mögen dreißig daselbst gefunden werden. Und er sprach: Ich will es nicht tun, wenn ich dreißig daselbst finde. 31 Und er sprach: Siehe doch, ich habe mich unterwunden, zu dem HerrnHerrn zu reden; vielleicht mögen zwanzig daselbst gefunden werden. Und er sprach: Ich will nicht verderben um der zwanzig willen. 32 Und er sprach: Möge doch der HerrHerr nicht zürnen, und ich will nur noch diesmal reden. Vielleicht mögen zehn daselbst gefunden werden. Und er sprach: Ich will nicht verderben um der zehn willen. 33 Und JehovaJehova ging weg, als er mit AbrahamAbraham ausgeredet hatte; und AbrahamAbraham kehrte zurück an seinen Ort.

Fußnoten

  • 1 Eig. lehnet euch nieder
  • 2 O. denn darum seid ihr
  • 3 Brotkuchen, die in heißer Asche rasch gebacken werden konnten
  • 4 Eig. abgewelkt
  • 5 And. üb.: Ich kenne ihn, daß er seinen Kindern ... befehlen wird
  • 6 O. indem sie Gerechtigkeit und Recht üben