1. Korinther 11 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich Christi.

2 Ich lobe euch aber, daß ihr in allem meiner eingedenk seid und die Überlieferungen1, wie ich sie euch überliefert habe, festhaltet. 3 Ich will aber, daß ihr wisset, daß der ChristusChristus das HauptHaupt eines jeden MannesMannes ist, des Weibes HauptHaupt aber der MannMann, des ChristusChristus HauptHaupt aber GottGott. 4 Jeder MannMann, der betetbetet oder weissagt, indem er etwas auf dem HaupteHaupte hat, entehrt sein HauptHaupt. 5 Jedes Weib aber, das betetbetet oder weissagt mit unbedecktem HaupteHaupte, entehrt ihr HauptHaupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre.2 6 Denn wenn ein Weib nicht bedeckt ist, so werde ihr auch das Haar abgeschnitten; wenn es aber für ein Weib schändlich ist, daß ihr das Haar abgeschnitten oder sie geschoren werde, so laß sie sich bedecken. 7 Denn der MannMann freilich soll nicht das HauptHaupt bedecken, da er GottesGottes BildBild und HerrlichkeitHerrlichkeit ist; das Weib aber ist des MannesMannes HerrlichkeitHerrlichkeit. 8 Denn der MannMann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom ManneManne; 9 denn der MannMann wurde auch nicht um des Weibes willen geschaffen, sondern das Weib um des MannesMannes willen. 10 Darum soll das Weib eine MachtMacht3 auf dem HaupteHaupte haben, um der EngelEngel willen. 11 Dennoch ist weder das Weib ohne den MannMann, noch der MannMann ohne das Weib im HerrnHerrn. 12 Denn gleichwie das Weib vom ManneManne ist, also ist auch der MannMann durch das Weib; alles aber von GottGott. 13 Urteilet bei euch selbst: Ist es anständig, daß ein Weib unbedeckt zu GottGott bete? 14 Oder lehrt euch nicht auch selbst die NaturNatur, daß, wenn ein MannMann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist? 15 wenn aber ein Weib langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist? weil das Haar ihr anstatt eines SchleiersSchleiers gegeben ist. 16 Wenn es aber jemand gut dünkt, streitsüchtig zu sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die VersammlungenVersammlungen GottesGottes.

17 Indem ich aber dieses4 vorschreibe, lobe ich nicht5, daß6 ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommet. 18 Denn fürs erste, wenn ihr als7 VersammlungVersammlung zusammenkommet, höre ich, es seien SpaltungenSpaltungen unter euch, und zum Teil glaube ich es. 19 Denn es müssen auch ParteiungenParteiungen unter euch sein, auf daß die Bewährten unter euch offenbar werden.

20 Wenn ihr nun an einem Orte zusammenkommet, so ist das nicht des HerrnHerrn Mahl essen. 21 Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist trunken. 22 Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? oder verachtet ihr die VersammlungVersammlung GottesGottes und beschämet die, welche nichts8 haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? In diesem lobe ich nicht. 23 Denn ich habe von dem HerrnHerrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, daß der Herr JesusHerr Jesus in der NachtNacht, in welcher er überliefert wurde, BrotBrot nahm, 24 und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis. 25 Desgleichen auch den KelchKelch nach dem Mahle und sprach: Dieser KelchKelch ist der neue BundBund in meinem BluteBlute; dies tut, so oft ihr trinket, zu meinem Gedächtnis. 26 Denn so oft ihr dieses BrotBrot esset und den KelchKelch trinket, verkündiget ihr den TodTod des HerrnHerrn, bis er kommt. 27 Wer also irgend das BrotBrot ißt oder den KelchKelch des HerrnHerrn trinkt unwürdiglich, wird des9 Leibes und BlutesBlutes des HerrnHerrn schuldig sein. 28 Ein jeder10 aber prüfe sich selbst, und also esse er von dem BroteBrote und trinke von dem KelcheKelche. 29 Denn wer unwürdiglich ißt und trinkt11, ißt und trinkt sich selbst GerichtGericht, indem er den Leib nicht unterscheidet. 30 Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen. 31 Aber wenn wir uns selbst beurteilten12, so würden wir nicht gerichtet. 32 Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom HerrnHerrn gezüchtigt, auf daß wir nicht mit der WeltWelt verurteilt werden. 33 Daher, meine BrüderBrüder, wenn ihr zusammenkommet, um zu essen, so wartet aufeinander. 34 Wenn jemand hungert, der esse daheim, auf daß ihr nicht zum GerichtGericht zusammenkommet. Das übrige aber will ich anordnen, sobald ich komme.

Fußnoten

  • 1 O. Unterweisungen
  • 2 W. sie ist ... wie die Geschorene
  • 3 d.h. ein Zeichen der Macht oder Gewalt, unter welcher sie steht
  • 4 d.h. das was folgt
  • 5 Vergl. V. 2
  • 6 O. weil
  • 7 Eig. in
  • 8 O. keine
  • 9 O. hinsichtlich des; an dem
  • 10 W. Ein Mensch
  • 11 Eig. Denn der Esser und Trinker
  • 12 O. unterschieden; wie V. 29